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Das Weltgeschehen blieb auch in der KW 47 nicht stehen. Anbei ein globaler Wochenrückblick.
Verzinsliche Grüße
Ihre FIMILIA
- Der Chef des BDI sagte, die Haushaltskrise verunsichere die Unternehmen extrem.
- Regierungssprecher: Es werde eine Weile dauern, zu einer guten und seriösen Lösung zu kommen
- Regierungssprecher: Die Ampel wackele nicht, es sei nicht die erste große Herausforderung (maximal habe Sie einen Stromausfall :-))
- Sprecher des Finanzministeriums: Finanzierung der neuen Militärhilfen für Ukraine seien laut Regierung gesichert.
- Die Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am Donnerstag wurde abgesagt. Es wurde kein neuer Termin genannt. Der Etat 2024 sei in der Schwebe.
Kapitalmärkte
Märkte | Aktueller Indexstand | Veränderung Vorwoche |
DAX | 16.004,02 | 1,63 % |
EuroStoxx50 | 4.368,38 | 1,31 % |
Dow Jones | 35.273,03 | 2,72 % |
S&P500 | 4.561,11 | 1,26 % |
NASDAQ100 | 16.001,31 | 3,35 % |
Nikkei | 33.546,78 | 0,90 % |
HangSeng | 17.582,25 | -3,62 % |
MSCI World | 3.009,00 | 1,23 % |
Rohstoffe
Rohstoff | Bewertung | Veränderung Vorwoche | YTD |
Gold | 1.995,28 $/oz. | 1,38 % | 9,40 % |
Silber | 23,69 $/oz. | 1,61 % | – 1,07 % |
Brent (Öl) | 81,19 $/bbl. | 0,32 % | – 4,99 % |
Zinsen
Geldmarkt | Zins p. a. |
EZB Einlagensatz | 4,00 % |
3-M-Euribor | 3,98 % |
FED-Leitzins | 5,50 % |
Tagesgeldsatz Japan | – 0,01 % |
Tagesgeldsatz UK | 5,19 % |
Rentenmarkt | Rendite p. a. |
5J Bund | 2,51 % |
10J Bund | 2,52 % |
10J US-Treasury | 4,43 % |
10J JGB (Japan) | 0,70 % |
10J Gilts (UK) | 4,19 % |
Währung
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Die Haushaltskrise droht laut OECD die Konjunktur in Europa zu belasten.
Sofern hier zukünftig weniger Investitionen und Ausgaben getätigt würden, würde das belastende Auswirkungen auf die EU-Wirtschaft haben. Deutschland würde weniger Vorleistungen, Güter und Dienstleistungen aus der EU importieren.
Auch beeinträchtigte die Unsicherheit über die zukünftige Fiskalpolitik die Investitionstätigkeit der Unternehmen sowie das Konsumverhalten der Haushalte. Die OECD spricht sich für eine Reform der Schuldenbremse aus.
Die aktuelle Haushaltskrise könne eine große Chance sein, überfällige strukturelle Reformen anzugehen. Deutschland stünde vor großen Herausforderungen, von der Alterung der Gesellschaft über Digitalisierung bis hin zur grünen Transformation.
Zudem hätte Deutschland schon vor der Pandemie zu wenig in seine Verkehrs- und Digitalinfrastruktur investiert. Gem. einer Erhebung der EU-Kommission ist Deutschland bspw. in der Glasfaserabdeckung das Schlusslicht (19 %), während Länder wie Rumänien, Lettland, Spanien und Portugal bei über 90 % liegen.
Dazu seien neben strukturellen Reformen wie schnelleren Genehmigungsverfahren hohe öffentliche Investitionen und fiskalische Anreize für private Investitionen nötig.
Daher plädiert die OECD für eine Reform der Schuldenbremse, um mehr Flexibilität für Investitionen zu schaffen. Zugleich sollten die staatlichen Einnahmen durch Abschaffung von verzerrenden und umweltschädlichen Steuervergünstigungen erhöht werden.
Die Chefin des IWF fordert Deutschland zu Investitionen auf. Um Wachstum sicherzustellen, müsse Deutschland in seine Infrastruktur, den grünen Umbau der Wirtschaft sowie in die Fähigkeiten seiner Bevölkerung investieren.
Man spreche nicht über triviale Investitionen, auch weil als Nächstes die wirtschaftliche Anpassung an die Künstliche Intelligenz anstehe. Sie zeigte sich besorgt, dass die Weltwirtschaft auf absehbare Zeit nur langsam wachsen würde.
Besonders schwaches Wachstum sei für Europa zu erwarten, das entschlossen Strukturreformen vorantreiben müsse. Zudem müsse die Kapitalmarktunion in der EU vollendet werden.
Für Europa würde es unmöglich sein, die Position in der Welt zu halten, wenn es seine finanziellen Werte nicht besser einsetzte.
Deutschland braucht eine Neuausrichtung zur Leistungsgesellschaft, zur wahren „Sozialen Marktwirtschaft“, die immer auch von allen Leistung einfordert, die leisten können.
Die Leistungsgesellschaft hat dieses Land stark gemacht (Asien „chillt“ sich nicht zum Erfolg!).
Das Schleifen der Leistungsgesellschaft unterminiert den Boden des Sozialstaats. Länder, die diese Erkenntnis nicht berücksichtigten, sind gescheitert.
Ja, die Schuldenbremse ist neu zu definieren. Lockerungen dürfen aber nur für sinnvolle (nicht ideologisch geprägte) und längst überfällige Investitionen vorgenommen werden.
Hat Pragmatismus oder haben Ideologien Deutschland je gut getan? Kriegen wir das hin? Wie sagte jüngst ein TV-Moderator:
„Über Spanien lacht die Sonne, über Deutschland lacht die Welt“. Das sollte enden!
Vor Redaktionsschluss am Freitag, hieß es, dass wir dieses Wochenende über Schnee in München lachen können. Wir hoffen, wenn Sie diese Zeilen lesen, dass dies eingetroffen ist und wir die erste winterliche Atmosphäre in diesem Jahr genießen können!
Ihre FIMILIA
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Quellenangaben:
1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 24.11.2023 – 15:30 Uhr
2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg – Daten abgerufen am 24.11.2023 – 15:30 Uhr
3Hellmeyer Report vom 20.11.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe
4Hellmeyer Report vom 21.10.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe
5Hellmeyer Report vom 22.11.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe
6Hellmeyer Report vom 23.11.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe
7Hellmeyer Report vom 24.11.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe
8Newsletter finanz-szene.de vom 24.11.2023
Impressum:
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