anbei erhalten Sie unser sonntägliches Marktreporting.
Das Weltgeschehen blieb auch diese Woche nicht stehen. Wir hoffen, Ihnen einen breiten Überblick geben zu können und wünschen Ihnen einen angenehmen Wochenausklang.
Verzinsliche Grüße
Ihre FIMILIA
Europa
Asien
Jordaniens König und Kanzler Scholz drängen auf Zwei-Staaten Lösung.
Frankreich lädt zur Gaza-Hilfskonferenz ohne Israel.
Die Türkei fordert, Israel für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft zu ziehen und zog den Botschafter aus Israel ab.
USA lehnen Feuerpause im Gazastreifen ab. CIA-Chef reist in Nahen Osten.
Südafrika beruft Diplomaten aus Israel ab.
Jordanien stellt Beziehungen zu Israel auf den Prüfstand.
UN-Generalsekretär Guterres sieht im Gazastreifen eindeutige Verstöße gegen das Völkerrecht.
US-Außenminister Blinken sprach sich gegen israelische Besetzung des Gazastreifens aus.
G-7 fordern Hilfen für Gazastreifen und kritisieren Siedler.
Belgiens Vize-Ministerpräsidentin fordert Sanktionen gegen Israel wegen Bombardierung von Krankenhäusern und Flüchtlingslagern.
Macron drängt auf rasche humanitäre Hilfen
UN-Hilfswerk befürchtet Eskalation im Westjordanland
Israel erlaubt tägliche Feuerpausen (4 Std.).
Kapitalmärkte
Märkte | Aktueller Indexstand | Veränderung Vorwoche |
DAX | 15.191,76 | 1,80 % |
EuroStoxx50 | 4.178,81 | 1,68 % |
Dow Jones | 33.958,83 | 2,51 % |
S&P500 | 4.355,51 | 2,74 % |
NASDAQ100 | 15.277,56 | 4,16 % |
Nikkei | 32.365,49 | 1,85 % |
HangSeng | 17.219,46 | 0,31 % |
MSCI World | 2.868,49 | 2,40 % |
Rohstoffe
Rohstoff | Bewertung | Veränderung Vorwoche | YTD |
Gold | 1.943,39 $/oz. | + 0,39 % | + 6,58 % |
Silber | 22,33 $/oz. | + 2,67 % | – 6,64 % |
Brent (Öl) | 81,08 $/bbl. | – 4,51 % | – 5,33 % |
Zinsen
Geldmarkt | Zins p. a. |
EZB Einlagensatz | 4,00 % |
3-M-Euribor | 3,95 % |
FED-Leitzins | 5,50 % |
Tagesgeldsatz Japan | – 0,05 % |
Tagesgeldsatz UK | 5,20 % |
Rentenmarkt | Rendite p. a. |
5J Bund | 2,56 % |
10J Bund | 2,58 % |
10J US-Treasury | 4,52 % |
10J JGB (Japan) | 0,85 % |
10J Gilts (UK) | 4,34 % |
Währung
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Kapitalmarktkommentar: Strompreisbremse: Ein Schritt in die richtige Richtung7
Hintergrund: Die großen Stromverbraucher in Deutschland klagen seit den gestiegenen Energiepreisen infolge des europäischen Sanktionsregimes gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs über massive Nachteile im internationalen Wettbewerb.
Aktuell: Die Bundesregierung hat sich auf einen verbilligten Industriestrompreis verständigt. Die Preisdämpfung soll fünf Jahre gelten und auch dem Mittelstand zu Gute kommen.
Allein 2024 gebe es Entlastungen von bis zu 12 Mrd. EUR. Unter anderem soll die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß für die Wirtschaft reduziert werden. 350 besonders energieintensive Betriebe sollen zusätzlich entlastet werden. Die Steuerentlastungen kommen auch dem produzierenden Gewerbe, also kleineren Unternehmen, zu Gute.
Neben der Stromsteuersenkung für die Wirtschaft werden die Netzentgelte für die Stromautobahnen gesenkt. Geplant ist, die Strompreiskompensation für etwa 350 Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, dauerhaft zu verlängern und auszuweiten. Dies sind Unternehmen, für die wegen ihrer stromintensiven Produktionsprozesse ein erhebliches Risiko einer Verlagerung und damit auch von Treibhausgas-Emissionen ins Ausland besteht.
Zudem gilt, dass die frühere Umlage für die Förderung der Erneuerbaren Energien im Strompreis entfällt. Die bisherigen Strompreisbremsen für Verbraucher und Industrie gelten bis April.
Die Votierung für Subventionen ist streitbar. In diesem Fall ist das jedoch anders. Die Maßnahmen der Regierung sind zu begrüßen, da ansonsten tragende Strukturen unserer Wirtschaft wegbrechen würden.
Es ist vollständig richtig, diese Subvention breit (Mittelstand) anzulegen (Kontext: Lieferketten, Wirtschaftscluster). Mit dem Wachstumschancengesetz und den aktuellen Maßnahmen folgt die Regierung den hier in den letzten 18 Monaten vorgetragenen Argumentationen, früher wäre besser gewesen.
Diese Subvention nicht vorzunehmen, wäre sehr viel teurer, fiskalisch, gesellschaftspolitisch und auch politisch (Strukturverlust ist einfach, Strukturaufbau teuer und schwierig).
Gleichwohl steht deutliche Kritik an. Die Limitierung auf fünf Jahre wird den positiven Effekt dieser Maßnahmen, preisliche Konkurrenzfähigkeit in wesentlichen Teilen im Energiesektor für Deutschland zu etablieren, (deutlich) schaden.
Für Investitionen sind Zeiträume von 10 und mehr Jahren relevant. Optimal wäre es, wenn diese Regelung so lange gelten würde, bis die Energiepolitik ohne Subventionen internationale Konkurrenzfähigkeit gewährleistete (diskretionäre Politik Berlins und Brüssels zeichnet für das Problem Verantwortung).
Die Terminierung mag damit zusammenhängen, dass die Regierung erwartet, bis dahin marktkonforme Preise am deutschen Standort gewährleisten zu können. Das wird sich zeigen.
Die Terminierung ist riskant und wird den Effekt der Maßnahme nivellieren. Minister Lindner betonte, alle Maßnahmen seien im Rahmen der Schuldenbremse finanziert.
Doch was mag eine Schuldenbremse nutzen, wenn zum Schluss das produktive Kapital hinten hinunterfällt, das Kapital, was der Garant für einen Schuldenabbau mitunter ist – nicht nur die von der Politik beliebte Inflation.
Wir hören die Worte, warum dann zuvor der Dissens? Als Fazit lässt sich ziehen, dass damit Druck aus der Pipeline genommen ist, der entlastend wirken wird.
Es ist ein ansehnlicher, aber kein großer Wurf.
Wir wünschen einen schönen Sonntag.
Ihre FIMILIA
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Quellenangaben:1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 10.11.2023 – 15:30 Uhr2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg – Daten abgerufen am 10.11.2023 – 15:30 Uhr3Hellmeyer Report vom 06.10.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe4Hellmeyer Report vom 07.10.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe5Hellmeyer Report vom 08.11.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe6Hellmeyer Report vom 09.11.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe7Hellmeyer Report vom 10.11.2023– Blick auf die Welt mit Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der NFS Netfonds Gruppe
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