Marktreporting KW 31

Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,

diese Woche hat Meta seine Zahlen präsentiert und mal wieder bewiesen, dass die heutigen Technologiegiganten über resiliente Geschäftsmodelle verfügen.

Über den letzten Quartalsverlust aus der Virtual Reality Sparte von 4,5 Milliarden USD wurde hinweggesehen und die Aktie stieg daraufhin um ca. 6 %. Immerhin haben die Techies einen Gewinn von 13,5 Milliarden USD erzielt – das Meta-Verse wird damit über andere Sparten quersubventioniert.

Betrachten wir die Marke Reality Labs (unter dieser läuft bei Meta das Meta-Verse, die Virtual-Reality-Brillen und alles, was damit zusammenhängt), hat dieser Geschäftsbereich seit 2019 bereits Verluste in Höhe von 60 Milliarden USD eingefahren.

Unvorstellbare Summen, aber bei einem Quartalsumsatz auf Unternehmensebene von 49 Milliarden USD dann doch wieder verkraftbar. Es muss halt doch erst investiert werden, bevor die Früchte geerntet werden können.

Besonders interessant ist auch, dass Apple mit ihrer Vision Pro nun ebenfalls auf den Markt des räumlichen Computings drängt.

Wir werden beobachten, wie sich diese neue Konkurrenz für Meta auswirken wird. Was diese Woche sonst noch passiert ist, haben wir unten zusammengefasst.

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Wochenüberblick
 

Montag3

Venezuela
Bei der Präsidentenwahl in Venezuela ist Amtsinhaber Nicolas Maduro nach Angaben der Wahlbehörde wiedergewählt worden. Nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmen komme Maduro auf 51 Prozent, teilte die Wahlbehörde am Montag mit. Der Oppositionskandidat Edmundo Gonzalez komme auf 44 Prozent. Mehrere Umfragen nach der Abstimmung hatten allerdings auf einen Sieg für Gonzalez hingewiesen, und die Opposition hatte erklärt, sie habe “Grund zum Feiern”. Es ist die dritte Amtszeit des Sozialisten Maduro. 2018 war seine Wiederwahl allerdings international nicht anerkannt worden.

Israel
Bei einem Raketenangriff auf einen Fußballplatz auf den israelisch besetzten Golanhöhen sind zwölf Menschen gestorben. Israel macht die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon für den Angriff vom Samstag verantwortlich und droht dem Nachbarland mit Krieg.

Gaza
Bei einem israelischen Angriff auf eine Schule in der Mitte des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens 30 Palästinenser ums Leben gekommen. Mehr als 100 Personen seien bei dem Angriff auf Deir al-Balah verletzt worden. Das israelische Militär erklärte, es habe ein Kommando- und Kontrollzentrum der Hamas auf dem Gelände der Chadidscha-Schule getroffen.

Infineon
Der Halbleiter-Konzern weitet seine Patentklage gegen den chinesischen Rivalen Innoscience aus. Dies beruhe auf der Verletzung von drei weiteren Patenten, die sich auf die zukunftsträchtige Galliumnitrid-Technologie von Infineon beziehen, teilte der Konzern mit. Zudem habe das Unternehmen eine Klage bei der US-Handelsaufsicht USITC eingereicht, die sich auf die nunmehr vier Patente beziehe, die Gegenstand der Klage seien. Im März hatte Infineon den Wettbewerber aus China in Kalifornien wegen der Verletzung eines US-Patents verklagt. Computerchips aus Galliumnitrid (GaN) sind unter anderem bei Elektroautobauern gefragt, weil damit kleinere und leichtere Ladegeräte gebaut werden können als mit herkömmlichen Silizium-Halbleitern.

Merck
Der Pharma- und Technologiekonzern hat seine Prognose für 2024 leicht angehoben. Im laufenden Geschäftsjahr werde der Umsatz bei 20,7 bis 22,1 (bislang: 20,6 bis 22,1) Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) bei 5,8 bis 6,4 (5,7 bis 6,3) Milliarden Euro liegen, teilte der Konzern am Freitag mit. Grund sei die starke Performance im Bereich Healthcare und Electronics im Vergleich zur Markterwartung.

Japan: Zinsschritt rückt näher
In der Metropolregion Tokio stieg die jährliche Kernrate der Inflation – die Inflation ohne frische Lebensmittel – im Juli den dritten Monat in Folge. Nach einem Tief bei 1,6 Prozent im April lag sie zuletzt bei 2,2 Prozent. Die Tokioter Inflationsdaten gelten weithin als Frühindikator für die landesweite Preisentwicklung, für die die Daten dann in drei Wochen folgen werden. In den vergangenen zwei Wochen stieg der japanische Yen gegenüber dem US-Dollar um fast fünf Prozent, vom niedrigsten Stand seit 38 Jahren bei 161,8 zur jetzigen Notierung bei 154,3 Yen je US-Dollar. Doch trotz der jüngsten Rally handelt der Yen immer noch 8,5 Prozent günstiger als zu Jahresanfang. Es wird erwartet, dass die Bank of Japan auf ihrer morgigen Sitzung die Möglichkeit einer Zinserhöhung erörtern wird, um den Yen weiter zu schützen und den Inflationsdruck zu verringern. Haben die Händler vor einer Woche die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 0,1 Prozentpunkte noch bei etwa 37 Prozent gesehen, hat sich diese Zahl inzwischen verdoppelt.


Dienstag4

Venezuela
Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela spitzt sich die politische Lage weiter zu. Am Montag kam es zu landesweiten Protesten gegen die Wiederwahl von Präsident Nicolas Maduro. Die Opposition wirft Maduro Wahlbetrug vor und fordert freie und faire Wahlen. Die Oppositionskandidatin Maria Corina Machado forderte das Militär auf, das Wahlergebnis zu verteidigen. Machado rief ihre Anhänger auf, friedlich zu demonstrieren und sich am Dienstag vor den Vereinten Nationen in Caracas zu versammeln. Auch Maduros Wahlkampfleiter rief Anhänger auf, am Dienstag zur Unterstützung der Regierung auf die Straße zu gehen.

Verfassungsgericht
Das Bundesverfassungsgericht erklärt Medienberichten zufolge die Wahlrechtsreform der Ampel-Koalition teilweise für verfassungswidrig. Mehreren Medien zufolge war das Urteil, das am Dienstag verkündet werden soll, bereits am Montag zwischenzeitlich auf der Webseite des Gerichts abrufbar. Demnach betrachtet das Gericht die Fünf-Prozent-Hürde in Kombination mit der geplanten Abschaffung der sogenannten Grundmandatsklausel als verfassungswidrig, wie mehrere Medien berichten. Die ebenfalls geplante Abschaffung der Überhang- und Ausgleichsmandate, die den aktuellen Bundestag auf 733 Sitze aufgebläht haben, beanstandete das Gericht demnach nicht. Beim Bundesverfassungsgericht war niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Mit einem solchen Urteil waren die Klagen von CDU/CSU, der Linken sowie der bayerischen Staatsregierung überwiegend erfolgreich. Die Ampel-Koalition hatte 2023 eine Wahlrechtsreform beschlossen, die eine Verkleinerung des Parlaments auf 630 Abgeordnete vorsah.

Deutschland / BIP
Die Daten zum deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal stehen an. Von Reuters befragte Experten erwarten ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent. Deutschland war zu Jahresbeginn mit einem Plus von 0,2 Prozent beim BIP knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt, nachdem die Wirtschaft Ende 2023 um 0,5 Prozent geschrumpft war. Die Erholung vollzieht sich aus Sicht der Bundesbank nur schleppend. Auch für die Euro-Zone werden die BIP-Zahlen erwartet. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass das Wachstum im zweiten Quartal mit 0,2 Prozent etwas niedriger ausgefallen ist als zu Jahresbeginn mit 0,3 Prozent.

Deutschland / Inflation
Die Finanzmärkte blicken mit Spannung auf die Veröffentlichung der deutschen Verbraucherpreise im Juli. Von Reuters befragte Fachleute erwarten, dass die Inflation nicht weiter zurückgeht und auf dem Vormonatswert von 2,2 Prozent verharrt. Die Europäische Zentralbank strebt für die Euro-Zone einen Wert von 2,0 Prozent an und schaut dabei auch genau auf die Entwicklung der Preise in der größten Volkswirtschaft des Währungsraums. Sie steuert aus Sicht der Investoren nach der Zinswende im Juni auf eine zweite Senkung zu, die im September kommen könnte.

Heidelberg Material
Der Baustoffkonzern hat im zweiten Quartal trotz eines Rückgangs von Absatz und Umsatz das Betriebsergebnis leicht gesteigert. Der bereinigte operative Gewinn kletterte von April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 971 Millionen Euro. Es sei gelungen, mit aktivem Kostenmanagement die Auswirkungen der schwächeren Nachfrage in Kernmärkten weitgehend zu kompensieren, erklärte Vorstandschef Dominik von Achten. “Für das zweite Halbjahr bleiben wir zuversichtlich und bestätigen unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2024.” Vor allem in Nordamerika, wo die Kurpfälzer das Geschäft mit Zukäufen wieder ausbauen, verdiente der Dax-Konzern gut. In Europa blieb der Markt mit schwacher Baukonjunktur und schlechtem Wetter herausfordernd. Der Umsatz schrumpfte um zwei Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten mit etwas besseren Zahlen gerechnet.

Covestro
Der vom Ölriesen Adnoc umworbene Kunststoffkonzern hat im zweiten Quartal wegen niedrigerer Verkaufspreise deutliche Ergebniseinbußen hinnehmen müssen. Der operative Gewinn (Ebitda) sank um knapp 17 Prozent auf 320 Millionen Euro, wie das Leverkusener Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit 311 Millionen allerdings weniger erwartet. Der Umsatz fiel um 0,8 Prozent auf 3,7 Milliarden. Geringere Rohstoffpreise konnten die nachfragebedingt niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreise lediglich teilweise aufwiegen. Für 2024 erwartet der Konzern nun einen operativen Gewinn zwischen 1,0 und 1,4 Milliarden Euro. Bisher war ein Ergebnis zwischen 1,0 und 1,6 (Vorjahr: 1,1) Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden.

Airbus
Nach Milliarden-Abschreibungen auf das Satelliten-Geschäft geht der europäische Flugzeugbauer Branchenkreisen zufolge die Sanierung seiner Raumfahrt-Sparte an. Airbus habe ein sofortiges Kostensparprogramm für die gesamte Sparte Defence & Space aufgelegt, zu der auch das Verteidigungs-Geschäft gehört, sagten mit den Plänen vertraute Personen. Die Kostensituation dort werde als “kritisch” angesehen. Im September wolle Airbus dann konkrete Maßnahmen für Space Systems vorstellen. Die Sparte steht unter dem Druck neuer Anbieter wie SpaceX von Elon Musk, die Satelliten günstiger in die Atmosphäre bringen. Im ersten und zweiten Quartal hatte Airbus zusammen 1,5 Milliarden Euro auf Projekte im Raumfahrt-Geschäft abgeschrieben.

Microsoft
Wegen des anhaltenden Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) steht bei den Quartalsergebnissen die Cloud-Sparte des Software-Konzerns im Mittelpunkt. Der Konzernumsatz ist Schätzungen zufolge um 14,5 Prozent auf 64,36 Milliarden Dollar gestiegen. Der Gewinn liege voraussichtlich bei 2,93 Dollar je Aktie. Außerdem erhoffen sich Börsianer Details zu den laufenden Untersuchungen der Behörden im Zusammenhang mit der Partnerschaft von Microsoft mit OpenAI. Der Verzicht auf einen nicht stimmberechtigten Sitz im Verwaltungsrat des ChatGPT-Entwicklers reicht einem Insider zufolge als Zugeständnis nicht aus.


Mittwoch5

Nahost
Der politische Führer der Hamas, Ismail Hanijeh, ist im Iran getötet worden. Das bestätigten die militante Palästinensergruppe Hamas und die iranischen Revolutionsgarden in getrennten Erklärungen. “Heute Morgen wurde das Haus von Ismail Hanijeh in Teheran angegriffen, wobei er und einer seiner Leibwächter ums Leben kamen. Die Ursache wird untersucht und in Kürze bekannt gegeben”, teilten die Revolutionsgarden mit. Die Hamas erklärte, Hanijeh sei bei einem “verräterischen zionistischen Angriff auf sein Haus in Teheran” getötet worden. Hanijeh hatte am Dienstag an der Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten teilgenommen.

Nahost
Israel hat nach eigenen Angaben gezielt einen Hisbollah-Kommandeur in Beirut angegriffen, der für den Beschuss der Golanhöhen mit zwölf Toten am Wochenende verantwortlich sein soll. Der Angriff habe den Kommandanten zum Ziel gehabt, “der für die Ermordung der Kinder in Majdal Shams und die Tötung zahlreicher weiterer israelischer Zivilisten verantwortlich ist.” Libanons Gesundheitsminister Firas Abiad sagte Reuters, bei dem Angriff seien eine Person getötet und 35 verletzt worden. Der Angriff galt dem Leiter der Operationszentrale der Hisbollah, Muhsin “Fuad” Schukr. Er wurde nach Angaben des israelischen Militärs bei dem Beschuss getötet.

Belarus
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat den zum Tode verurteilten Deutschen Rico K. begnadigt. Das berichtete die belarussische Nachrichtenagentur Belta unter Berufung auf Lukaschenkos Büro. Belarussischen Medienberichten zufolge hatte K. zugegeben, im Auftrag des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU militärische Anlagen fotografiert zu haben. Rico K. drohte in Belarus eine Hinrichtung durch Erschießen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes erklärte, man könne die Begnadigung bestätigen. “Das ist eine erleichternde Nachricht.”

Samsung
Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung Electronics verbucht im zweiten Quartal 2024 einen massiven Gewinnanstieg. Der operative Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als das 15-fache auf 10,4 Billionen Won (rund 7,52 Milliarden Dollar), wie das Unternehmen mitteilte. Dies ist der höchste Quartalsgewinn seit dem dritten Quartal 2022. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehern profitierte dabei von der steigenden Nachfrage nach KI-Technologien und der Erholung der Halbleiterpreise. Der Umsatz kletterte um 23 Prozent auf 74 Billionen Won.

Airbus
Abschreibungen von fast einer Milliarde Euro auf das Satelliten-Geschäft und der teure Hochlauf der Flugzeugproduktion haben dem Konzern einen Gewinneinbruch eingebrockt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des deutsch-französischen Flugzeugbauers halbierte sich im ersten Halbjahr fast auf 1,39 (2023: 2,62) Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 28,8 Milliarden Euro. Beide Kennzahlen übertrafen aber die Erwartungen von Analysten. Vorstandschef Guillaume Faury will nun den Umbau der Satelliten-Sparte Space Systems angehen – von Sanierung über Kooperationen bis zu Käufen und Verkäufen sei nichts ausgeschlossen, machte er deutlich.

Microsoft
Die milliardenschweren Investitionen in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) schlagen sich bei dem US-Konzern bislang nicht in einem beschleunigten Wachstum des Cloud-Geschäfts nieder. Microsoft gab für seine Sparte “Azure” ein überraschend niedriges Umsatzplus bekannt, das zudem unter dem Niveau des vorangegangenen Quartals lag. Microsoft-Aktien sackten nachbörslich um bis zu sieben Prozent ab. In ihrem Sog verloren andere Technologiewerte wie Amazon oder Nvidia bis zu zehn Prozent.


Donnerstag6

Nahost
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach den tödlichen Angriffen auf Hamas-Chef Ismail Hanijeh und den Hisbollah-Kommandeur Muhsin “Fuad” Schukr vor Rachemaßnahmen gewarnt. “Für jede Aggression gegen Israel, egal von welcher Seite, wird ein hoher Preis gezahlt werden”, sagte Netanjahu am Mittwochabend in einer TV-Ansprache. “Bürger Israels, es liegen schwierige Tage vor uns. Seit dem Anschlag in Beirut gibt es Drohungen aus allen Richtungen”, erklärte er mit Blick auf die Ankündigungen des Iran und der Hisbollah, Vergeltung zu üben.

Flughafen
Klimaaktivisten der Letzten Generation haben in der Nacht erneut einen Flughafen blockiert. Für drei Stunden sei der Flugbetrieb am Airport Leipzig/Halle unterbrochen gewesen, sagte ein Sprecher des Flughafens am Donnerstagmorgen. Betroffen waren nur Frachtflüge. Seit 03.23 Uhr seien Starts und Landungen wieder möglich. Der Passagierverkehr sei am Morgen planmäßig aufgenommen worden und laufe ohne Verzögerungen. 

Daimler Truck
Der LKW-Hersteller hat seine Prognosen für das laufende Jahr gekappt. Erwartet werde nun einen Absatz von 460.000 bis 480.000 Einheiten, 30.000 weniger als bislang vorhergesagt, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Der Umsatz werde zwischen 53 und 55 (bislang: 55 bis 57) Milliarden Euro liegen. Zudem werde der Gewinn (Ebit) deutlich unter dem Niveau des Vorjahres erwartet (bisher: “auf Vorjahresniveau”). Das bereinigte Konzern-Ebit werde leicht unter Vorjahresniveau (bisher: “auf Vorjahresniveau”) gesehen.

Vonovia
Der rasante Preisverfall der Immobilien hat sich beim deutschen Branchenprimus deutlich verlangsamt. Der Verkehrswert des Immobilienbestandes habe sich seit Jahresbeginn um 1,7 Prozent auf 82,46 Milliarden Euro zum Ende des ersten Halbjahres verringert, teilten die Bochumer am Donnerstag mit. “Das Bewertungsergebnis zeigt: Vonovia hat die Krise hinter sich gelassen und in einem herausfordernden Umfeld erneut eine solide Leistung gezeigt”, sagte Vonovia-Chef Rolf Buch. Im ersten Halbjahr schrieb Vonovia unter dem Strich einen Fehlbetrag von 529 Millionen Euro – vor Jahresfrist waren es noch 4,1 Milliarden Euro gewesen.

BayWa
Bei den Verhandlungen über eine Rettung des Agrarhändlers haben sich einem Zeitungsbericht zufolge Banken und Eigentümer im Grundsatz geeinigt. Baywa solle etwa 400 Millionen Euro erhalten, teilweise in Form von Krediten, teils als Eigenkapital, berichtete das “Handelsblatt” unter Berufung auf Verhandlungskreise. Die Banken sollten die Hälfte des Betrags beisteuern, die andere Hälfte von den überwiegend genossenschaftlichen Eigentümern.


Freitag
7

Deutschland 
Ein Großteil der bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen freigekommenen deutschen und russischen Staatsbürger ist in Deutschland eingetroffen. “Alle sind wohlbehalten hier angekommen”, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag kurz nach Mitternacht auf dem Flughafen Köln-Bonn. Er habe sich mit den Angekommenen ausführlich unterhalten. “Das war sehr bewegend”, sagte Scholz. “Viele haben nicht damit gerechnet, dass das jetzt passiert.” Viele hätten um ihre Gesundheit und auch ihr Leben gefürchtet. Der größte Gefangenenaustausch seit dem Kalten Krieg, über den mehr als ein Jahr lang unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wurde, umfasst nach US-Angaben 24 Gefangene.

Nahost
Der getötete Hamas-Anführer Ismail Hanijeh soll in Katar beigesetzt werden. Für die gezielte Tötung in der iranischen Hauptstadt Teheran machen die Hamas, der Iran und die mit beiden verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon Israel verantwortlich und haben mit Vergeltung gedroht. Israel hat sich bislang nicht zu der Aktion bekannt. In Teheran versammelten sich bereits am Donnerstag Tausende Menschen für den Trauerzug für Hanijeh. Viele Experten befürchten eine Eskalation des Nahost-Konfliktes und eine direkte Konfrontation zwischen den Erzfeinden Israel und Iran.

Bank of England leitet Zinswende ein
Wie von der Mehrheit der Analysten erwartet, senkte die Bank of England gestern den Leitzins von 5,25 auf 5 Prozent. Die Währungshüter vermieden eindeutige Hinweise auf den zukünftigen Zinspfad und bekräftigten, dass die Zinsen „ausreichend lange“ restriktiv bleiben sollten, bis sich die Risiken einer anhaltenden Inflation weiter verringert hätten. An den Märkten war die Leitzinssenkung zuvor nicht komplett eingepreist gewesen, sodass die Marktteilnehmer ihre Erwartungen korrigierten. Die Rendite zweijähriger britischer Staatsanleihen fiel mit 3,73 Prozent auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Das Pfund Sterling zeigte sich mit nur leichten Verlusten zum Euro recht robust. Britische Aktien notierten bis zur Veröffentlichung enttäuschender Stimmungsindikatoren aus den USA im Plus – insbesondere die im Index FTSE 250 notierten kleineren, binnenmarktorientierten Unternehmen, die stärker von sinkenden Kapitalmarktzinsen im Inland profitieren. An den Terminmärkten wird eine zweite Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte für November erwartet, bis Mitte 2025 sollen es insgesamt vier solcher Zinsschritte sein. Das könnte sich vor dem Hintergrund der erwarteten konjunkturellen Erholung sowie angesichts des nach wie vor hohen Niveaus von Kerninflation und Lohnwachstum als zu ambitioniert erweisen.

US-Wahlen
In den USA stimmen die Delegierten des Parteitags der Demokraten über die Nominierung von Vizepräsidentin Kamala Harris zur Kandidatin für die Präsidentschaftswahl ab. Die virtuelle Abstimmung läuft noch bis zum 5. August. Harris ist die einzige Bewerberin um die Nominierung. Sie würde bei der Wahl im November gegen den Republikaner Donald Trump antreten, nachdem sich US-Präsident Joe Biden von der Kandidatur zurückgezogen hat. Der eigentliche Parteitag der Demokraten findet ab dem 19. August statt.

Nvidia
Das US-Justizministerium hat einem Medienbericht zufolge eine Untersuchung gegen den Weltmarktführer bei Speicherchips eingeleitet. Die Ermittler untersuchten, ob Nvidia Cloud-Anbieter unter Druck gesetzt hat, mehrere seiner Produkte zu kaufen, berichtete “The Information” unter Berufung auf an den Gesprächen beteiligte Personen. Zu der Untersuchung sei es gekommen, nachdem sich Wettbewerber beschwert hätten, dass das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung beim Verkauf von Chips für künstliche Intelligenz missbraucht haben könnte. Nvidia beherrscht rund 80 Prozent des Marktes für KI-Chips.

Intel
Wegen der schleppenden Nachfrage nach Prozessoren für klassische Server schlägt der US-Konzern einen harten Sparkurs ein. Der Chip-Konzern kündigte am Donnerstag die Streichung von mehr als 15 Prozent seiner etwa 125.000 Stellen an. Durch diese und andere Maßnahmen sollen im kommenden Jahr zehn Milliarden Dollar eingespart werden. Intel-Aktien verloren nachbörslich rund 20 Prozent.

Apple
Die unlängst angekündigte KI-Offensive hat den Absatzrückgang des iPhones gebremst und dem US-Konzern zu einem überraschend starken Quartalsumsatz verholfen. Die Konzernerlöse seien um knapp fünf Prozent auf 85,78 Milliarden Dollar gestiegen, teilte der Elektronik-Anbieter mit. Die Einnahmen aus Smartphone-Verkäufen schrumpften zwar um ein knappes Prozent auf 39,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten aber ein mehr als doppelt so hohes Minus befürchtet.

Amazon
In Erwartung eines abflauenden Cloud-Geschäfts hat der US-Konzern einen zurückhaltenden Ausblick auf das laufende Quartal geliefert. Der Online-Händler stellte einen Konzernumsatz von 154 bis 158,5 Milliarden Dollar in Aussicht, obwohl die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) im abgelaufenen Vierteljahr um überraschend deutliche 19 Prozent gewachsen war.

BNP Paribas
Der französische Übernahmemarkt kommt in Schwung: Die Bank BNP Paribas befindet sich eigenen Angaben zufolge in Gesprächen mit der AXA, um das Vermögensverwaltungsgeschäft des zweitgrößten Versicherers Europas zu übernehmen. Der Preis für die Übernahme liege bei 5,1 Milliarden Euro, teilte die größte Bank der Eurozone mit. Das neue Unternehmen würde Vermögenswerte von etwa 1,5 Billionen Euro verwalten und damit zu einem der führenden Vermögensverwalter Europas aufsteigen. Die Transaktion solle Mitte 2025 abgeschlossen werden.

Märkte auf einen Blick

Kapitalmärkte

Märkte Aktueller Indexstand Veränderung Vorwoche
DAX 17.661,22 – 3,38 %
EuroStoxx50 4.656,37 – 2,02 %
Dow Jones 39.737,26 – 1,51 %
S&P500 5.343,86 – 1,85 %
NASDAQ100 18.440,85 – 2,38 %
Nikkei 34.961,58 – 5,16 %
Hang Seng 16.924,42 – 0,76 %
MSCI World 3.434,16 – 1,77 %

Rohstoffe

Rohstoff Bewertung Veränderung Vorwoche
Gold 2.443,05 $/oz. – 0,12 %
Silber 28,56 $/oz. 0,93 %
Brent (Öl) 78,16 $/bbl. – 3,38 %

Zinsen

Geldmarkt Zins p. a.
EZB Einlagensatz 3,75 %
3-M-Euribor 3,63 %
FED-Leitzins 5,50 %
Tagesgeldsatz Japan 0,23 %
Tagesgeldsatz UK 5,20 %
Rentenmarkt Rendite p. a.
5J Bund 2,18 %
10J Bund 2,19 %
10J US-Treasury 3,99 %
10J JGB (Japan) 1,04 %
10J Gilts (UK) 3,91 %

Währung

Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,0793 USD.

Kapitalmarktkommentar7

Deutschland – Anleger fordern höhere Risiko-Prämie, DAX minus 2,3%

Am deutschen Aktienmarkt ging es am Donnerstag deutlich nach unten. Mit Sorge betrachten Investoren die jüngste Entwicklung im Nahen Osten, eine Ausweitung des Konfliktes wird aktuell nicht mehr ausgeschlossen. Risikoassets wie Aktien werden verkauft, Gold und Anleihen als sichere Häfen dagegen gesucht. Zudem lieferten die DAX-Unternehmen überwiegend negative Quartalszahlen ab, mehrheitlich aus der für Deutschland wichtigen Automobilbranche. Die zweite Verkaufswelle setzte am Nachmittag ein, nachdem der ISM-Index aus den USA ein Signal für eine erneute Stimmungseintrübung in der US-Industrie lieferte. Fast ohne Gegenwehr der Bullen ging es in Folge um weitere 200 Punkte nach unten. Der DAX schloss 2,3 Prozent tiefer bei 18.083 Zählern.
Mit einem Minus von 6,3 Prozent stellte DHL Group das Schlusslicht im DAX. Während die Ergebnisse zum zweiten Quartal laut Warburg leicht über den Erwartungen lagen, wurde der Ausblick an der Börse skeptisch beurteilt. Auf der Telefonkonferenz räumte laut Warburg der Vorstand ein, dass die aktuelle Entwicklung eher auf das untere Ende des angestrebten Ertragskorridors hinweise.
Die Anleger machten zudem einen Bogen um den Automobilsektor. Daimler Truck fielen um 3,2 Prozent zurück. Die Citi verwies auf die gesenkte Prognose. BMW verloren 3,1 Prozent. Vor allem höhere Kosten hätten dafür gesorgt, dass diverse Gewinnerwartungen nicht ganz erreicht worden seien, sagte ein Händler. Trotz Zahlen, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegten, ging es für VW 3,9 Prozent nach unten. Wie bei BMW machte sich auch in den Quartalszahlen von Volkswagen der Kostendruck etwas deutlicher bemerkbar als erwartet.
Die Geschäftszahlen von MTU (-0,6%) kamen gut an. Zudem hob der Triebwerkshersteller die EBITA-Prognose für das Gesamtjahr um 5 Prozent an und bestätigte die Schätzung für den Free Cashflow. Positiv wurden dagegen die Geschäftszahlen von Vonovia gesehen. Baader Helvea attestiert Vonovia robuste Ergebnisse für das zweite Quartal. Nach Angaben des Unternehmens zeichne sich zur Jahresmitte ein positiver Trend ab und folglich werde das obere Ende der Jahresprognose für Mietwachstum, bereinigtes EBITDA und bereinigtes EBT erwartet. Eine positive Nachricht sei auch die Bestätigung, dass die Talsohle bei den Wohnimmobilienpreisen erreicht zu sein scheint. Vonovia rückten 2,4 Prozent vor, die Aktie der Tochter Deutsche Wohnen um 5,3. Qiagen (0,3%) legte am Vorabend bereits solide Zweitquartalszahlen vor. Um knapp 12 Prozent sprangen die Aktien der Baywa nach einem Bericht im Handelsblatt nach oben, demnach soll man sich mit den Gläubigern über eine Finanzierung geeinigt haben.

USA – Sehr schwach, ISM weckt Zweifel an Inflationsrückgang

An der Wall Street ist die Erleichterung über eine möglicherweise baldige Zinssenkung am Donnerstag der Furcht vor einer Konjunkturschwäche und einer hartnäckig hohen Inflation gewichen. Der Dow-Jones-Index verlor 1,2 Prozent auf 40.348 Punkte. Der S&P-500 fiel um 1,4 Prozent und der Nasdaq-Composite um 2,3 Prozent. 
Als Grund für die Flucht der Anleger aus dem Aktienmarkt nannten Händler den ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, der im Juli den vierten Monat in Folge gesunken war und sich dabei mit 46,8 Punkten von der Expansionsschwelle bei 50,0 Punkten noch weiter nach unten entfernte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 48,9 erwartet, nachdem der Index im Juni bei 48,5 gestanden hatte. Der Subindex für die bezahlten Preise verharrte derweil im Juli oberhalb der Expansionsschwelle. Das sei eine beunruhigende Entwicklung, kommentierten die Volkswirte Tim Quinlan und Shannon Seery Grein von Wells Fargo. Denn sie deute an, dass das hohe Zinsniveau zwar die Wirtschaftsaktivität ausbremse, ohne aber zu den angestrebten Preisrückgängen zu führen. Daneben lief die Berichtssaison munter weiter. Nach Handelsschluss in den USA sollten Größen wie Intel, Amazon und Apple Quartalszahlen vorlegen.
Am Markt wartet man nun auf den US-Arbeitsmarktbericht für Juli, der am Freitag veröffentlicht wird. Sollte sich hier eine weitere Abkühlung zeigen, dürfte dies die Erwartungen an eine Zinssenkung im September weiter erhöhen, hieß es. Die am Donnerstag veröffentlichte Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung stieg in der Vorwoche um 14.000 auf 249.000. Volkswirte hatten einen unveränderten Stand von 235.000 vorhergesagt. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im zweiten Quartal indessen nach vorläufiger Rechnung um annualisiert 2,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Hier war am Markt mit einem Produktivitätszuwachs von 1,8 Prozent gerechnet worden. Die Bauausgaben sanken im Juni auf Monatssicht um 0,3 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet hatten. Und der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex sank im Juli auf 49,6 von 51,6 Punkten im Juni. Hier hatten Ökonomen mit 49,5 Punkten gerechnet.
Unter den Einzelwerten legten Meta Platforms um 4,9 Prozent zu. Der Konzern profitierte im zweiten Quartal von starken Werbeeinnahmen. Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp übertraf dabei die Erwartungen der Analysten. Qualcomm (-9,4%) hat im dritten Geschäftsquartal dank des Umsatzwachstums in seinem Halbleitersegment QCT einen höheren Gewinn von 2,13 (Vj: 1,8) Milliarden Dollar erzielt. Der Umsatz stieg von 8,45 auf 9,39 Milliarden Dollar. Analysten bemängelten jedoch den Umsatz mit Chips für Mobiltelefone. Für das laufende vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz zwischen 9,5 und 10,3 Milliarden Dollar. Conocophillips hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet und einen Rekord bei der Produktion erzielt. Der Nettogewinn stieg auf 2,33 (Vj: 2,23) Milliarden Dollar. Die Aktie konnte sich der negativen Stimmung nicht entziehen und verlor 2,5 Prozent. Der Kurs des Biotech-Unternehmens Moderna brach um 21 Prozent ein, nachdem der Konzern den Ausblick gesenkt hatte.

Asien – Börsen mit Konjunkturdaten unter Druck, Tokio verliert 5%

Verstärkte Sorgen vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA drücken die ostasiatischen Aktienmärkte zum Wochenausklang teils massiv ins Minus. Am deutlichsten fallen die Abgaben in Tokio aus, wo es für den Nikklei-225 um 5 Prozent nach unten geht. Der Index notiert damit auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Februar. Hier belastet zudem der weiter starke Yen, der als “sicherer Hafen” und mit den falkenhaften Aussagen der Bank of Japan (BoJ) gesucht ist. Der Dollar fällt auf 149,32 Yen von rund 149,90 Yen am Vortag. Anfang Juli hatte der Greenback noch bei 161 Yen gelegen.
Schwache US-Einkaufsmanagerindizes und Arbeitsmarktdaten verstärken die Besorgnis über eine Verlangsamung der US-Konjunktur und darüber, dass eine Zinssenkung der Federal Reserve im September für eine sanfte Landung der Wirtschaft möglicherweise zu spät kommen könnte. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Juli bereits den vierten Monat in Folge gesunken und hat sich weiter von der Expansionsschwelle entfernt. Dazu kommen schwache Ergebnisse von Intel und Amazon. Dagegen konnte Apple mit dem Zahlenausweis für das dritte Geschäftsquartal überzeugen. Ein zusätzlicher Belastungsfaktor für die Börse in Tokio sind die Aussichten auf weiter steigende Zinsen, nachdem die BoJ diese am Mittwoch angehoben hatte. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda hatte im Anschluss erklärt, die Notenbank werde die Zinssätze nach der erfolgten Anhebung weiter erhöhen, insbesondere wenn sich die Wirtschaft und die Inflation entsprechend den Prognosen der BoJ weiter verbesserten. Die Äußerungen Uedas deuten darauf hin, dass die BoJ ihre jahrzehntelangen Stimulierungsmaßnahmen früher als ursprünglich erwartet beenden könnte, heißt es.
Auch an anderen Handelsplätzen in der Region geht es teils steil nach unten. So büßt der Kospi in Seoul 3,3 Prozent ein. Hier belasten die Abgaben bei den Chip-Werten nach den schwachen Intel-Zahlen. Der US-Chipkonzern hat im zweiten Quartal einen Verlust eingefahren, will im kommenden Jahr die Kosten um 10 Milliarden Dollar verringern und zudem müssen die Anleger vorerst ganz auf eine Dividende verzichten. Vor diesem Hintergrund geht es für die Aktien von Samsung Electronics um 3,5 Prozent nach unten, SK Hynix knicken um 9,6 Prozent ein.
In Sydney fällt der S&P/ASX 200 nach der jüngsten Rekordjagd um 2,1 Prozent. Der Index hatte am Vortag noch einen Rekordstand markiert. Der Hang-Seng-Index in Hongkong reduziert sich ebenfalls um 2,1 Prozent, beim Schanghai-Composite fällt das Minus mit 0,4 Prozent dagegen deutlich niedriger aus. Hier gibt es andauernde Sorgen um die chinesische Konjunktur. Zwar will die Regierung weitere Stimulierungsmaßnahmen auf den Weg bringen, konkrete Details wurden bislang aber nicht genannt.

Wir wünschen einen schönen Sonntag.

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Wichtiger Hinweise: Das FIMILIA Marktreporting (nachfolgende auch nur Marktreporting genannt) ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der Finanzboutique Maximilian GmbH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar, noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der Finanzboutique Maximilian GmbH und dem jeweiligen Empfänger zustande.Die im Marktreporting wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Marktreporting Einschätzungen, Statements, Meinungen und/oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Marktgreportings, die im Marktreporting als Ansprechpartner benannt werden.Die im Marktreporting genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, so dass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Das Marketingsreporting kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Marketingreport Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten. Die Finanzboutique Maximilian GmbH bietet Ihnen als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG für Rechnung und unter der Haftung der Innovative Investment Solutions GmbH, Wilhelminenstraße 13, 64283 Darmstadt) die Anlageberatung und die Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nrn. 3 und 4 WpIG) von Finanzinstrumenten im Sinne des § 2 Abs. 5 WpIG an. Die Innovative Investment Solutions GmbH ist ein Wertpapierinstitut und verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Weitere Informationen finden Sie in unserem Impressum.     Quellenangaben:
1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 02.08.2024 – 14:00 Uhr
2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg Daten abgerufen am 02.08.2024 – 14:00 Uhr
3Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 29.07.2024
4Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 30.07.2024
5Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 31.07.2024
6Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 01.08.2024
7Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 02.08.2024

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