Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,
zurück von unseren Reisetätigkeiten, sind in den letzten beiden Wochen gleich zwei spannende Ereignisse rund um den US-Wahlkampf geschehen:
Da wäre zum einen das Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten Trump, welches er mal wieder medial perfekt ausnutzte, und die Tatsache, dass der amtierende US-Präsident Biden auf seine nächste Kandidatur verzichtet.
Dieses Phänomen gab es zwar bereits öfter in der amerikanischen Geschichte, bspw. mit Theodore Roosevelt zur Wahl 1908, wobei dieser seine Entscheidung bereits 4 Jahre zuvor verkündete. So eine kurzfristige Absage und die damit einhergehende Neuaufstellung eines Kandidaten/einer Kandidatin ist mal wieder einmalig in der Geschichte.
Nun kommt es einem so vor, dass sich diese “Einmaligen Ereignisse” in letzter Zeit häufen! Man nehme nur die Wiederwahlen in Frankreich oder das neue Cannabis-Gesetz der Bundesregierung. Das 21. Jahrhundert bleibt also spannend und damit Sie immer auf dem Laufenden bleiben, versorgen wir Sie mit den wichtigsten Nachrichten der Woche – Ihre FIMILIA weekly news… Viel Spaß beim Lesen!
Ihre Finanzboutique
Montag3
Belarus
Im Fall des in Belarus zum Tode verurteilten Deutschen hat die Führung in Minsk Medienberichten zufolge nicht näher bezeichnete “Lösungen” vorgeschlagen. Deutsche und belarussische Diplomaten hätten Gespräche über den Fall und das Schicksal des Mannes geführt, meldeten Nachrichtenagenturen am Samstag unter Berufung auf das belarussische Außenministerium. Im Falle von Gefangenen in Russland, Belarus’ engstem Verbündetem, hatte es zuletzt Spekulationen über einen Austausch gegen in westlichen Ländern Inhaftierte gegeben.
China
China will mit einem Maßnahmenbündel die Wirtschaft anschieben und dabei auch privaten Unternehmen mehr Möglichkeiten bieten. So solle etwa das politische System verbessert werden, um die Finanzierung nichtstaatlicher Firmen zu unterstützen, wie am Sonntag aus einem 60 Punkte umfassenden Dokument hervorgeht, das nach der jüngsten nichtöffentlichen Klausurtagung des Zentralkomitees der regierenden Kommunistischen Partei angenommen wurde. Die Pläne enthalten allerdings wenig Details zur Umsetzung.
Deutschland
Bundesbank-Chef Joachim Nagel sieht die deutsche Industrie entgegen aller Unkenrufe nicht im Niedergang. Angesprochen auf Warnungen, es gebe eine Abwanderungswelle der Industrieproduktion ins Ausland, sagte Nagel am Samstag im RTL/ntv-Interview laut Vorabbericht: “Also die Massenabwanderung, ich sehe die nicht.” Er fügte hinzu: “Ich meine, wenn ich mir die Lage der deutschen Industrie anschaue, wenn ich mir anschaue, wie haben sich denn die wirtschaftlichen Ergebnisse der Unternehmen in Deutschland entwickelt, das sieht sehr gut aus.”
Türkei
Moody’s hat die Türkei um zwei Noten von “B3” auf “B1” hochgestuft. In dem Land gebe es inzwischen Verbesserungen in der Regierungsführung und eine straffere Geldpolitik, teilte die Agentur zur Begründung mit. Es werde zudem erwartet, dass der wirtschaftspolitische Kurs noch länger beibehalten werde. Den Ausblick für die Türkei behielt Moody’s mit “positiv” bei.
USA
Nach dem Verzicht von US-Präsident Joe Biden läuft die Kandidatur der Demokraten bei der Präsidentenwahl im November auf seine Stellvertreterin Kamala Harris zu. Die Vorsitzenden der Demokraten der Bundesstaaten stellten sich am Sonntag geschlossen hinter die derzeitige Vizepräsidentin. Auch eine wachsende Reihe prominenter Parteimitglieder befürwortete die Aufstellung der 59-Jährigen. Sie selbst erklärte, sie wolle die Nominierung “verdienen und gewinnen”. Die einflussreichen Demokraten Barack Obama und Nancy Pelosi hielten sich zunächst bedeckt. Vereinzelt wurden auch Forderungen laut, bei dem Nominierungs-Parteitag vom 19. bis 22. August ein offenes Verfahren anzustreben. Der republikanische Kandidat Donald Trump lenkte umgehend seine Angriffe auf Harris.
Deutsche Börse
Der Börsenbetreiber ändert die Berechnung des deutschen Leitindex Dax ab Montag erneut. Nun müssen wieder erst die Kurse aller 40 Einzelwerte vorliegen, ehe der Index berechnet wird. Seit März hatte die Börse den ersten Dax-Stand schon berechnet, wenn nach dem Handelsstart um 9.00 Uhr nur ein Kurs vorlag. Doch das stieß auf Widerstand von Anbietern strukturierter Produkte.
Microsoft
Das fehlerhafte Software-Update des Herstellers Crowdstrike hat nach Angaben von Microsoft 8,5 Mio. Windows-Geräte betroffen. Dies sei zwar weniger als 1 Prozent aller Windows-Rechner, teilte Microsoft mit. Dass die Auswirkungen dennoch so weitreichend waren, zeige, wie viele Unternehmen Crowdstrike benutzten. Betroffen waren unter anderem der Flugverkehr, Supermärkte, Banken, Krankenhäuser und Fernsehsender weltweit. Versicherungsexperten rechnen damit, dass Betroffene versuchen werden, Crowdstrike für erlittene Verluste haftbar zu machen.
Porsche / Varta
Das Ringen um die Rettung des baden-württembergischen Batterieherstellers Varta spitzt sich zu. Nach Informationen der FAZ aus Bankenkreisen gibt es beim Sportwagenhersteller Porsche Überlegungen, nicht nur in die Produktion der Varta-Zelle V4Drive einzusteigen, sondern sich auch an der Varta AG zu beteiligen, um den Konzern zu stabilisieren und die Ausgliederung der V4Drive-Gesellschaft nicht zu gefährden. Bekannt ist bislang nur, dass Porsche und Varta über einen Einstieg des Automobilunternehmens in die V4Drive-Tochtergesellschaft verhandeln, diese Gespräche hatten die Unternehmen vor gut zwei Wochen bestätigt. Laut Bankunterlagen, die die Zeitung einsehen konnte, strebt Porsche die Mehrheit der Anteile an 4VDrive an und könnte eine Minderheitsbeteiligung an der Varta AG in Form einer Kapitalerhöhung übernehmen.
Wirecard
Der frühere Deutschland-Chef von Ernst & Young Hubert Barth, will ein deutsches Bußgeld in Höhe von 300.000 € wegen angeblicher Verstöße gegen Berufspflichten bei der Prüfung von Wirecard durch die Big Four einem Medienbericht zufolge anfechten. Die deutsche Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer (Apas) hatte vergangenes Jahr eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 € gegen EY verhängt und dem Unternehmen die Aufnahme neuer börsennotierter Wirtschaftsprüfungsmandate in Deutschland für zwei Jahre untersagt, weil es Fehler gemacht hatte. Außerdem verhängte sie vergangenen Monat Geldbußen zwischen 23.000 und 300.000 € für fünf ungenannte derzeitige und ehemalige EY-Mitarbeiter an. Die höchste der persönlichen Geldstrafen betraf Barth, wie mit der Entscheidung vertraute Personen berichten. Sein Anwalt Jan Bockemühl sagte der Financial Times, dass er im Namen seines Mandanten Berufung gegen die Apas-Entscheidung einlegen werde, da er sie sowohl in rechtlicher als auch in tatsächlicher Hinsicht für “falsch” halte
Dienstag4
Deutschland
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Juni deutlich gestiegen. Sie kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,2 Prozent auf 91,72 Mrd. €, wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Dienstag veröffentlicht werden soll. In den ersten sechs Monaten zusammen betrug das Plus 3,6 Prozent, die Einnahmen summierten sich auf 414 Mrd. €. Im Gesamtjahr 2024 rechnen Experten mit knapp 864 Mrd. €.
USA
Die Mehrheit für die Wahl von US-Vizepräsidentin Kamala Harris zur Präsidentschaftskandidatin der Demokraten steht. “Ich bin stolz, heute Abend die breite Unterstützung gesichert zu haben, die notwendig ist, um unsere Parteinominierung zu erhalten”, erklärt Harris. “Ich freue mich darauf, die Nominierung bald offiziell anzunehmen”, kündigt sie an. Nach einer aktualisierten Befragung der Nachrichtenagentur Associated Press der Delegierten des Nominierungsparteitages im August haben sich über 2500 für Harris entschieden und damit weit mehr als die erforderliche Mehrheit.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich in ihrer ersten Rede als mögliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten als entschlossene Herausforderin des republikanischen Kandidaten Donald Trump präsentiert. “Ich habe mich mit allen Arten von Tätern angelegt. Mit Sexualstraftätern, die Frauen missbraucht haben, mit Betrügern, die Verbraucher übers Ohr gehauen haben, mit Betrügern, die die Regeln gebrochen haben, um sich selbst zu bereichern”, sagte Harris in Anspielung auf Trumps Verurteilung im Schweigegeldprozess und und andere gegen ihn anhängige Rechtsverfahren. “Hören Sie mir also zu, wenn ich sage, dass ich Donald Trumps Stil kenne. In diesem Wahlkampf werde ich mit Stolz meine Bilanz mit seiner vergleichen.” Zu den zentralen Punkten ihres Programms gehören die Unterzeichnung von Gesetzen zum Schutz des Rechts auf Abtreibung sowie ein Verbot von Sturmgewehren.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist zu Besuch in den USA. Dabei will er auch Präsident Joe Biden treffen, sofern dieser von seiner Corona-Infektion genesen ist. Es ist Netanjahus erster USA-Besuch seit Beginn seiner sechsten Amtszeit Ende 2022. In den vergangenen Monaten waren die Beziehungen von US-Kritik am israelischen Vorgehen in Gaza-Krieg belastet. Netanjahu hat angekündigt, Biden, der am Sonntag seinen Rückzug von der Kandidatur für eine weitere Amtszeit verkündet hatte, für alles zu danken, was dieser im Laufe seiner Karriere für Israel getan habe. Er wolle zudem mit Biden über Themen wie die Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen, den Kampf gegen die Hamas und den Konflikt mit dem Iran und dessen Verbündeten in der Region beraten. Am Mittwoch soll Netanjahu dann im US-Kongress sprechen.
Alphabet
Der Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) wird dem Technologie-Konzern wohl erneuten Rückenwind geben. Der wachsende Bedarf an Rechenpower verhilft der Cloud-Sparte zu kräftigem Wachstum. Analysten erwarten ein Plus beim Konzernumsatz von knapp 13 Prozent auf 84,2 Mrd. USD und einen Gewinn von 1,85 USD je Aktie. Außerdem erhoffen sich Investoren Details zur geplanten Milliarden-Übernahme der Cybersicherheitsfirma Wiz.
SAP
Gestützt auf ein anhaltend starkes Cloud-Geschäft hat SAP überraschend gut verdient. “SAP liefert erneut”, sagte Firmenchef Christian Klein bei der Vorstellung der Quartalsergebnisse. Der operative Gewinn sei im 2. Quartal währungsbereinigt um 35 Prozent auf 1,94 Mrd. € gestiegen. “Dies ist zu einem großen Teil auf die zügige Umsetzung unseres Transformationsprogramms zurückzuführen.” Damit seien weitere Einsparungen verbunden, weshalb er die Prognose für den operativen Gewinn 2025 auf 10,2 statt 10 Mrd. € anhebe. Bei Anlegern kamen diese Zahlen gut an.
Mittwoch5
Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz stellt sich in der traditionellen Sommerpressekonferenz den Fragen der Hauptstadtmedien. Dabei dürfte es um eine Vielzahl von Themen von der Ukraine, der Wirtschaftsentwicklung bis zu den Landtagswahlen im Osten gehen. Auch die schwachen Umfragewerte der SPD könnten angesprochen werden. Scholz steht vor den Landtagswahlen im Herbst in Sachsen, Thüringen und Brandenburg unter Druck – seine eigenen Zustimmungswerte sind ebenfalls schwach, seine Ampel-Koalition wird vor allem als zerstritten wahrgenommen.
SPD, Grüne und FDP wollen heute Regierungskreisen zufolge mehr Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts auf den Weg bringen als bisher bekannt. Zwei mit den Plänen vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters, auch erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen sowie eine höhere Forschungsförderung sollten am Mittwoch vom Kabinett bereits beschlossen werden. Dies war eigentlich erst später geplant. Experten halten eine schnelle Umsetzung der jüngst von der Ampel-Regierung beschlossenen 49 Maßnahmen für entscheidend, um für zusätzliches Wachstum zu sorgen.
USA
Die mögliche US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, hat auf ihrer ersten Wahlkampfveranstaltung den Republikaner Donald Trump scharf angegriffen. In einer 17-minütigen Rede ging Harris aggressiv vor und verglich ihren Hintergrund als ehemalige Staatsanwältin mit Trumps Akte als verurteilter Straftäter. Die Vize-Präsidentin erklärte zudem, sie werde sich bei ihrer Wahl für die Ausweitung des Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen, die Erleichterung des Beitritts zu Gewerkschaften und die Bekämpfung von Waffengewalt einsetzen. Die Punkte stehen im Kontrast zu den Plänen von Trump.
Deutsche Bank
Bei der Deutschen Bank ist die Serie von Quartalsgewinnen gerissen. Der deutsche Branchenprimus schrieb aufgrund einer milliardenschweren Rückstellung für einen Rechtsstreit rund um die Tochter Postbank im zweiten Quartal nach Steuern und Anteilen Dritter einen Verlust von 143 Millionen Euro, wie das Geldhaus mitteilte. Analysten hatten mit 281 Millionen Euro aber ein höheres Minus erwartet. Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung von 1,3 Milliarden Euro summierte sich der Vorsteuergewinn dem Institut zufolge auf 1,7 Milliarden Euro, verglichen mit 1,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Dabei lief es im operativen Geschäft der Investmentbank rund.
Tesla
Die mögliche US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, hat auf ihrer ersten Wahlkampfveranstaltung den Republikaner Donald Trump scharf angegriffen. In einer 17-minütigen Rede ging Harris aggressiv vor und verglich ihren Hintergrund als ehemalige Staatsanwältin mit Trumps Akte als verurteilter Straftäter. Die Vize-Präsidentin erklärte zudem, sie werde sich bei ihrer Wahl für die Ausweitung des Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen, die Erleichterung des Beitritts zu Gewerkschaften und die Bekämpfung von Waffengewalt einsetzen. Die Punkte stehen im Kontrast zu den Plänen von Trump.
Alphabet
Dank brummender Cloud-Geschäfte und robuster Werbeeinnahmen ist Alphabet erneut stark gewachsen. Der Konzernumsatz sei im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 84,74 Milliarden Dollar gestiegen, teilte die Google-Mutter mit. Dies war das vierte Quartal in Folge mit zweistelligen prozentualen Wachstumsraten. Analysten hatten mit Erlösen von 84,2 Milliarden Dollar gerechnet.
LVMH
Das weltgrößte Luxusunternehmen hat mit seinem Umsatzwachstum im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der französische Mutterkonzern von Edelmarken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Tiffany & Co. und Hennessy meldete für das Quartal bis Juni ein organisches Erlöswachstum von einem Prozent auf 20,98 Milliarden Euro. Analysten hatten im Mittel 21,6 Milliarden Euro prognostiziert.
Donnerstag6
Deutschland
Das Münchner Ifo-Institut veröffentlicht das Geschäftsklima im Juli. Von Reuters befragte Experten erwarten einen leichten Anstieg. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hatte sich im Juni den zweiten Monat in Folge eingetrübt. Das Ifo-Geschäftsklima gilt als wichtigstes Barometer für die deutsche Konjunktur, die Anfang des Jahres nur knapp an einer Rezession vorbeischrammte.
USA
US-Präsident Joe Biden hat sich in einer Rede aus dem Oval Office erstmals zu seinem überraschenden Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur 2024 geäußert. “Ich habe entschieden, dass es der beste Weg nach vorn ist, die Fackel an eine neue Generation weiterzureichen”, sagte der 81-Jährige. Dies sei der beste Weg, um die Nation zu einen. Biden betonte in seiner Rede die Bedeutung der Demokratie. “In Amerika herrschen keine Könige oder Diktatoren. Das Volk regiert. Die Geschichte liegt in Ihren Händen. Die Macht liegt in Ihren Händen.” Die Nation stehe vor einer entscheidenden Wahl zwischen Hoffnung und Hass. Biden bekräftigte seine Unterstützung für Kamala Harris. Sie sei “erfahren, hartnäckig und fähig”. Es liege nun in den Händen der Amerikaner, ihre Republik zu bewahren.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei seiner ersten Wahlkampfveranstaltung seit dem überraschenden Verzicht von Präsident Joe Biden die mögliche demokratische Spitzenkandidatin Kamala Harris scharf angegriffen. Bei einer Kundgebung in Charlotte, North Carolina, bezeichnete Trump die Vizepräsidentin als “ultraliberale treibende Kraft”. “Sie wird unser Land zerstören, wenn sie jemals gewählt wird”, rief er der jubelnden Menge zu. Harris sei als “Grenzkommissarin” für die Einwanderungspolitik der Biden-Regierung verantwortlich. Tatsächlich hatte Biden Harris die Aufgabe übertragen, mit Ländern in Mittelamerika zusammenzuarbeiten, um die Migrationswelle einzudämmen, doch sie wurde weder mit der Verantwortung für die Grenzsicherheit betraut noch zur “Grenzkommissarin” ernannt.
BayWa
Der angeschlagene Agrarkonzern schreibt trotz eines Umsatzeinbruchs operativ wieder schwarze Zahlen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 61,3 Mio. € im 2. Quartal machte Verluste in gleicher Höhe im ersten Quartal wett, wie die BayWa mitteilte. Der Konzernumsatz brach im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 10,7 Mrd. € ein. In den Zahlen nicht enthalten seien aber mögliche Abschreibungen auf Firmenwerte, nachdem der Kurs der BayWa-Aktie infolge der Sanierung eingebrochen ist. Derzeit wird in einem Sanierungsgutachten von Roland Berger ermittelt, ob der Münchner Konzern überlebensfähig ist. Die endgültigen Halbjahreszahlen sollen deshalb erst am 27. September statt am 8. August veröffentlicht werden.
Deutsche Bahn
Das Unternehmen stellt seine aktuellen Geschäftszahlen vor. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits am Mittwoch unter Verweis auf ihr vorliegende Papiere berichtet, die Bahn habe im ersten Halbjahr inklusive der Zinszahlungen ein Minus von 1,2 Mrd. € eingefahren. Allein im operativen Geschäft (Ebit) belief sich der Verlust auf 680 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bahn hier noch Gewinn gemacht. Ein großer Teil des Verlustes entfällt auf das marode Netz, in das Milliardensummen fließen.
IBM
Der hohe Beratungsbedarf rund um den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen hat IBM erneuten Rückenwind gegeben. “Wir hatten ein starkes zweites Quartal, das unsere Erwartungen übertroffen hat”, sagte Arvind Krishna, der Chef des IT-Konzerns, bei der Vorlage der Geschäftszahlen. “Wir heben daher unsere Jahresprognose für den Free Cash Flow an, den wir jetzt bei mehr als zwölf Milliarden Dollar sehen.” Bislang hatte das Unternehmen einen Wert von zwölf Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Der Barmittel-Zufluss gilt als Gradmesser für die Höhe der Dividende.
Kering
Beim Gucci-Mutterkonzern Kering ist der Umsatzrückgang stärker als erwartet ausgefallen. Die Erlöse im 2. Quartal sanken um elf Prozent auf 4,5 Mrd. €, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten einen Schwund von neun Prozent prognostiziert. Die französische Luxusgütergruppe, zu der Marken wie Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta gehören, sieht kein Ende der Flaute in Sicht: Das Betriebsergebnis könnte in der zweiten Jahreshälfte um etwa 30 Prozent sinken, nachdem es in den ersten sechs Monaten bereits um 42 Prozent eingebrochen war.
Uranpreis scheint gut unterstützt
Weltweit werden aktuell 416 Atomkraftwerke (AKW) mit einer Kapazität von 375 Gigawatt betrieben. Laut der World Nuclear Association werden diese AKW 2024 insgesamt 67.500 Tonnen Uran benötigen. Mit 94 AKW betreiben die USA nicht nur die meisten Anlagen, sondern stellen mit einem Bedarf von 18.000 Tonnen Uran auch 27 Prozent der weltweiten Nachfrage, gefolgt von China und Frankreich. Allerdings entstehen von den 61 in Bau befindlichen Reaktoren 26 in China. Nur 15 Länder produzieren Uran, wobei fünf Länder – Kasachstan, Kanada, Namibia, Australien und Usbekistan – 85 Prozent der Weltproduktion auf sich vereinen. Das globale Angebot an spaltbarem Material liegt aktuell bei 51.000 Tonnen pro Jahr. Uran kommt in der Natur so häufig vor wie Zinn und 500-mal öfter als Gold, und zwar typischerweise zu 99,27 Prozent als schweres Isotop U-238 und zu 0,71 Prozent als leichteres, aber spaltbares Uran-235. Der Uranpreis von gut 83 US-Dollar pro Pfund sollte folglich gut unterstützt sein. Auf der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai im vergangenen Dezember haben sich über 20 Staaten darauf verständigt, die Kapazitäten für Atomenergie bis 2050 zu verdreifachen („Declaration to Triple Nuclear Energy“).
Freitag7
G20/ Finanzminister
In Rio de Janeiro endet das zweitägige Treffen der Finanzminister aus den 20 führenden Industrie- und Schwellenländern. Es wird damit gerechnet, dass eine Abschlusserklärung mit gemeinsamen Zielen veröffentlicht wird. Dabei sollen aber kritische Punkte ausgeklammert werden. Die politische Bewertung als auch die Analyse der ökonomischen Folgen der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen hatten frühere G20-Treffen überschattet. Hierzu soll es dieses Mal nur ein separates Überblickspapier der unterschiedlichen Positionen durch die brasilianische G20-Präsidentschaft geben.
BASF
Ein deutlich schwächeres Agrarchemiegeschäft und niedrigere Preise hinterlassen ihre Spuren bei BASF. Im zweiten Quartal lag der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) mit 1,957 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres, wie das Ludwigshafener Unternehmen am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt 2,046 Milliarden erwartet. BASF setzte 16,1 Milliarden Euro um, ein Minus von knapp sieben Prozent binnen Jahresfrist. BASF konnte zwar in mehreren Sparten Ergebniszuwächse verbuchen, im Agrarchemiegeschäft brach der Betriebsgewinn allerdings wegen geringerer Nachfrage und niedrigerer Preise für den Unkrautvernichter Glufosinat-Ammonium um fast 66 Prozent ein. Der neue Vorstandschef Markus Kamieth bekräftigte gleichwohl die Jahresziele: Für 2024 rechnet BASF unverändert mit einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns auf 8,0 bis 8,6 (2023: 7,7) Milliarden Euro.
Bayer
Die Tochter Monsanto wird nach Angaben der Behörden 160 Millionen Dollar zahlen, um in den USA eine Klage der Stadt Seattle beizulegen. Monsanto war vorgeworfen worden, das Abwassersystem der Stadt und einen Fluss mit giftigen Chemikalien (PCBs) verschmutzt zu haben. In einer Monsanto-Erklärung hieß es, man werde 35 Millionen Dollar für eine PCB-Sanierung und 125 Millionen Dollar für andere Ansprüche Seattles zahlen. Seattle hat Monsanto vorgeworfen, von 1935 bis 1977 polychlorierte Biphenyle für den kommerziellen Gebrauch verkauft zu haben, obwohl es gewusst habe, dass diese die Umwelt verschmutzen und Menschen und Wildtiere schädigen.
Crowdstrike
Dem Cybersecurity-Unternehmen CrowdStrike zufolge sind fast eine Woche nach dem weltweiten Ausfall nach einer Update-Panne mehr als 97 Prozent der Windows-Sicherheitssensoren wieder online. Dies bestätigte George Kurtz, der Geschäftsführer von CrowdStrike, am Donnerstag (Ortszeit). “Unsere Wiederherstellungsbemühungen wurden dank der Entwicklung automatischer Wiederherstellungstechniken und durch die Mobilisierung aller unserer Ressourcen zur Unterstützung unserer Kunden verbessert”, schrieb Kurtz in einem Beitrag auf der Plattform LinkedIn. Der Falcon-Plattformsensor des Unternehmens ist ein Sicherheitsprogramm, das auf Laptops und Computern installiert wird und diese vor Bedrohungen schützt. Ein Fehler in einem Software-Update hatte am vergangenen Freitag weltweit Computer mit MicrosoftMSFT.O-Betriebssystem lahmgelegt – von Banken bis zu Fluggesellschaften. Microsoft teilte mit, dass etwa 8,5 Millionen Windows-Geräte von dem Ausfall betroffen waren.
Mercedes Benz
steckt mit einem erneuten Absatzrückgang im Kerngeschäft Pkw in einer Schwächephase fest. Im zweiten Quartal sank das Betriebsergebnis (Ebit) um knapp ein Fünftel auf vier Milliarden Euro, wie der Autobauer am Freitag mitteilte. Der Umsatz ging um 3,9 Prozent auf 36,74 Milliarden Euro zurück. Dabei erlitt die Sparte Mercedes-Benz Cars einen Ergebniseinbruch um 28,5 Prozent. Die bereinigte Rendite in dieser Sparte erholte sich mit 10,2 Prozent etwas gegenüber dem bereits schwachen Jahresauftakt. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen hier nun mit einer Spanne von zehn bis elf Prozent, bislang waren zehn bis zwölf Prozent angepeilt worden.
Hermes
Die ungebrochene Kauflaune vermögender Kunden hat Hermes erneut Rückenwind gegeben. Der für seine Seidenschals bekannte Luxusgüter-Produzent gab einen währungsbereinigten Anstieg des Quartalsumsatzes um 13 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro bekannt. Der operative Gewinn liege bei 3,1 Milliarden Euro. Beide Werte deckten sich in etwa mit den Markterwartungen. Parallel dazu veröffentlichte der Brillen-Hersteller EssilorLuxottica für das zweite Quartal ein Umsatzplus von 5,2 Prozent auf knapp sieben Milliarden Euro. Die operative Gewinnmarge habe sich um einen halben Prozentpunkt auf 18,8 Prozent verbessert, fügte der Anbieter der Marke Ray-Ban hinzu.
Kapitalmärkte
Märkte | Aktueller Indexstand | Veränderung Vorwoche |
DAX | 18.417,55 | 0,65 % |
EuroStoxx50 | 4.868,88 | 1,29 % |
Dow Jones | 40.538,76 | 1,51 % |
S&P500 | 5.462,83 | 1,15 % |
NASDAQ100 | 18.965,80 | 0,74 % |
Nikkei | 38.189,35 | 1,16 % |
Hang Seng | 17.097,08 | 0,61 % |
MSCI World | 3.525,59 | 0,73 % |
Rohstoffe
Rohstoff | Bewertung | Veränderung Vorwoche |
Gold | 2.384,18 $/oz. | 1,12 % |
Silber | 27,86 $/oz. | 0,40 % |
Brent (Öl) | 80,91 $/bbl. | – 1,91 % |
Zinsen
Geldmarkt | Zins p. a. |
EZB Einlagensatz | 3,75 % |
3-M-Euribor | 3,71 % |
FED-Leitzins | 5,50 % |
Tagesgeldsatz Japan | 0,08 % |
Tagesgeldsatz UK | 5,20 % |
Rentenmarkt | Rendite p. a. |
5J Bund | 2,38 % |
10J Bund | 2,39 % |
10J US-Treasury | 4,29 % |
10J JGB (Japan) | 1,05 % |
10J Gilts (UK) | 4,16 % |
Währung
Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,0854 USD.
Deutschland – Dax grenzt Verluste im späten Handel ein
Die eklatante Schwäche an der US-Technologiebörse Nasdaq am Vortag hat am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt auf die Stimmung gedrückt. Der Leitindex Dax verlor 0,48 Prozent auf 18.298,72 Punkte, konnte die Verluste im späten Handel aber eingrenzen. Zwischenzeitlich drohte er unter die Marke von 18.000 Zählern zu fallen. Mitte Juni war der Dax letztmals unter diese psychologisch wichtige Unterstützung gerutscht. Der MDax der mittelgroßen Titel verlor am Donnerstag 0,43 Prozent auf 24.951,14 Zähler.
Erschwerend hinzu gesellten sich schwache heimische Konjunkturdaten. So versetzte das Ifo-Geschäftsklima den wirtschaftlichen Aussichten einen weiteren herben Dämpfer. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechterte sich im Juli überraschend weiter. “Jetzt müssen wohl die Rotstifte an die Konjunkturprognosen angelegt werden”, erwartet Chef-Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.
Unternehmensseitig ging die Berichtssaison weiter, wobei auch Quartalszahlen internationaler Großkonzerne wie etwa die von STMicro und BE SemiconductorIndustries ihre Spuren hinterließen. So senkte der Chiphersteller STMicro seine Jahresziele und auch der niederländische Branchenausrüster BE entsetzte die Anleger mit seinen Prognosen. Infineon büßten daraufhin im Dax als Schlusslicht 5,8 Prozent ein und Elmos verloren im SDax 3,8 Prozent. Aixtron sackten im MDax um 4,4 Prozent ab. Der Anlagenbauer für die Chipindustrie hatte am Morgen aber auch selbst endgültige Quartalszahlen vorgelegt. An der MDax-Spitze entzog sich unterdessen der Waferhersteller Siltronic mit plus 7,8 Prozent dem allgemeinen Abgabedruck. Er überraschte den Markt trotz weiter schwieriger Geschäfte mit etwas zuversichtlicheren Aussagen für das Gesamtjahr. “Das ist nicht unbedingt erwartbar gewesen”, sagte ein Händler. Im SDax setzte sich die stark gebeutelte Baywa -Aktie mit plus 18,5 Prozent an die Spitze, obwohl der in Milliardenhöhe verschuldete Agrarhandels- und Energiekonzern am Vorabend seine operative Ergebnisprognose für 2024 kassiert hatte. Begründet wurde das zurückgezogene Jahresziel mit dem laufenden Sanierungsgutachten. Der bisherige Jahresverlust der Aktie beläuft sich aktuell auf etwas mehr als 55 Prozent. “Baywa muss nun ihre Hausaufgaben machen, um das Ruder herumzureißen”, kommentierte Baader-Bank-Analyst René Rückert. Jetzt seien die richtigen Managemententscheidungen gefragt. “Solange es diesbezüglich und auch über die Refinanzierung keine Klarheit gibt, werden sich Investoren weder die Investmentstory noch die Bewertung der Aktie anschauen.”
USA – Techwerte brechen Erholung ab und fallen weiter
Nach dem Ausverkauf zur Wochenmitte haben die US-Technologiewerte auch am Donnerstag Verluste verzeichnet. Ein zwischenzeitlicher Stabilisierungsversuch misslang. Anleger trennten sich insbesondere von Papieren aus der Halbleiterbranche, nachdem aus Europa schlechte Nachrichten gekommen waren.
Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 schloss 1,06 Prozent im Minus bei 18.830,59 Punkten und erreichte damit das Niveau von Anfang Juni. Zur Wochenmitte war er um 3,7 Prozent eingeknickt. Es waren Befürchtungen aufgekommen, dass es länger als erwartet dauern könnte, bis sich die hohen Investitionen der Tech-Giganten in Künstliche Intelligenz auszahlen. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Donnerstag um 0,51 Prozent auf 5.399,22 Punkte nach unten. Der Leitindex Dow Jones Industrial hingegen legte um 0,20 Prozent auf 39.935,07 Punkte zu.
Im sehr konjunkturabhängigen Nasdaq 100 mussten Unternehmen aus der Halbleiterbranche Kursverluste verkraften. So fielen ARM Holdings um drei Prozent. Für die Aktien von Micron Technology, NXP Semiconductors und AMD ging es um bis zu zwei Prozent nach unten. Unter den größten Verlierern imS&P 500 sackten die Papiere von Ford um mehr als 17 Prozent ab. Elektroautos reißen weiter Milliardenlöcher in die Bilanz. Am Index-Ende brachen die Anteilscheine von Edwards Lifescieces um 28,5 Prozent ein. Massiv nachlassende Umsatzdynamik des Medizintechnikunternehmens sorge für einen Reset und heize die Wachstumsdebatte wieder an, schrieb Analyst David Roman von der Bank Goldman Sachs nach dem Quartalsbericht. Das Geschäft mit Transkatheter-Aortenklappen-Implantaten habe enttäuscht. Roman sieht aber eher ein Problem von Kapazitäten bei Kliniken und Ärzten als nachlassender Nachfrage. Die Aktien von RTX zogen unter den besten Werten im S&P 500 um mehr als zehn Prozent an. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern profitierte im zweiten Quartal vom starken Luftverkehr und Rüstungsaufträgen. So liefen die Geschäfte der Tochter Pratt & Whitney mit Triebwerken sowie mit deren Wartung und Reparatur gut. Dem Rüstungsanbieter Raytheon spielte die Nachfrage nach Patriot-Flugabwehrtechnik und Stinger-Flugabwehrraketen in die Karten. An der Dow-Spitze stiegen die Papiere von IBM um 5,6 Prozent. Der Computer-Konzern übertraf dank seines gut gelaufenen Software-Geschäfts die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Gewinn. Am Index-Ende verloren die Anteilscheine von Honeywell mehr als vier Prozent. Der Industriekonzern senkte seine Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie in diesem Jahr.
Asien – Leichte Erholung – Taiwan nach Taifun-Pause unter Druck
Mehrheitlich leicht erholt von den jüngsten deutlichen Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte zum Wochenausklang. Lediglich in Taiwan geht es kräftig nach unten. Nachdem hier wegen eines Taifuns der Handel zwei Tage geruht hatte, werden die jüngsten Verluste nachvollzogen, heißt es. Der Taiexfällt um 3,4 Prozent. Die zuletzt stark gebeutelten Technologie-Werte zeigen sich mit einer moderaten Erholung. Allerdings steuern die meisten Indizes auf Wochensicht auf ein kräftiges Minus zu. Dies betrifft vor allem die technologielastigen Aktienmärkte in Tokio, Seoul und Hongkong die auf Wochensicht zwischen 1,8 und 5,2 Prozent verlieren – angeführt vom Nikkei-225. Leicht belastend wirken die erneut schwachen Vorgaben für den Technologie-Sektor aus den USA, wo es für den Nasdaq-Composite am Vortag um 0,9 Prozent nach unten ging. Allerdings scheine sich das Tempo bei den Abgaben im Sektor zu verlangsamen, heißt es. Am deutlichsten fällt das Plus in Seoul aus, wo es für den Kospi um 0,7 Prozent nach oben geht. Hier steigen die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung Electronics nach zuletzt zwei Tagen mit Abgaben um 0,3 Prozent, die Titel von SK Hynix klettern um 0,5 Prozent. Für die Aktien von Woori Financial Group und HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering geht es nach überzeugenden Zahlen für das zweite Quartal um 7,4 bzw 9,6 Prozent nach oben. Der Nikkei-225 in Tokio holt anfängliche leichte Verluste wieder auf und legt um 0,1 Prozent zu. Am Vortag war der japanische Aktienmarkt in den Korrekturmodus übergegangen, nachdem er seit seinem letzten Hoch 10 Prozent eingebüßt hatte. Etwas Entspannung kommt vom Devisenmarkt, wo sich der Yen nach zuletzt drei Tagen mit starken Anstiegen etwas abschwächt. Der Dollar notiert bei 153,64 Yen, nach 152,23 Yen am Vortag. Die japanische Währung hatte zuletzt von ihrem Status als vermeintlich sicherer Anlagehafen in Krisenzeiten sowie den Spekulationen auf baldige Zinserhöhungen der Bank of Japan profitiert. Im Technologie-Sektor geht es für die Aktien von Tokyo Electron allerdings um 3,1 Prozent abwärts. Ein uneinheitliches Bild bietet sich an den chinesischen Aktienmärkten. Während es für den Schanghai-Composite um 0,2 Prozent nach unten geht, erholt sich der Hang-Seng-Index um 0,2 Prozent. In Schanghai verweisen Teilnehmer zwar auf die jüngsten Zinssenkungen der Notenbank, um die schwächelnde chinesische Wirtschaft wieder anzukurbeln. Allerdings dürften noch weitere Maßnahmen notwendig sein.
Wir wünschen einen schönen Sonntag.
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1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 26.07.2024 – 14:00 Uhr
2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg Daten abgerufen am 26.07.2024 – 14:00 Uhr
3Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 22.07.2024
4Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 23.07.2024
5Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 24.07.2024
6Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 25.07.2024
7Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 26.07.2024