Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,
ein großes Thema, welches die Finanzmärkte in den nächsten 6 bis 18 Monaten beschäftigen wird, sind die geplanten US-Finanzmarktderegulierungen und Steuerreformen.
Wir haben Ihnen in dieser Ausgabe einmal zusammengefassst, welche positiven oder negativen Effekte sich hierraus für die Aktien- und Anleihenmärkte ergeben:
Auswirkungen auf die Aktienmärkte
Positive Effekte
- Steigerung der Unternehmensgewinne durch Steuersenkungen: Die Steuerreform, insbesondere die Verlängerung oder Erweiterung des Tax Cuts and Jobs Act von 2017, würde die Körperschaftssteuer weiter senken (z. B. von 21 % auf 15–20 %). Dies erhöht die Nettogewinne von Unternehmen, insbesondere im S&P 500, und ermöglicht höhere Investitionen, Dividenden oder Aktienrückkäufe. Nach der Reform von 2017 stiegen die Unternehmensgewinne um durchschnittlich 8–10 %, was die Aktienkurse beflügelte. Ähnliche Effekte sind in den nächsten 6–12 Monaten zu erwarten, da Unternehmen von niedrigeren Steuersätzen profitieren.
- Deregulierung als Wachstumstreiber: Die geplante Lockerung von Regulierungen, etwa durch die Abschwächung des Dodd-Frank-Gesetzes, würde die Compliance-Kosten für Finanzinstitute senken. Banken wie Wells Fargo könnten ihre Kreditvergabe ausweiten, was das Wirtschaftswachstum ankurbelt und Aktienkurse, insbesondere im Finanzsektor, steigert. Historisch führte die Deregulierung unter Trump zu einer Outperformance von Bankaktien um bis zu 15 % innerhalb eines Jahres.
- Marktstimmung und Erwartungseffekt: Die Märkte handeln oft die Zukunft, und die Aussicht auf eine pro-business-Politik hat bereits 2025 zu temporären Kursanstiegen geführt, etwa nach der Verabschiedung der Reform im Repräsentantenhaus. Ein positiver Konsens im Senat könnte die Unsicherheit reduzieren und eine Rally auslösen, insbesondere in wachstumsstarken Sektoren wie Technologie und Industrie
- Aktienrückkäufe und Dividenden: Höhere Gewinne durch Steuersenkungen könnten Aktienrückkäufe ankurbeln, die den Aktienkurs direkt steigern, da weniger Anteile im Umlauf sind. Ähnliche Effekte sind in den nächsten 12–18 Monaten möglich, sofern die Reformen umgesetzt werden.
Negative Effekte und Risiken
- Inflationsdruck und Zinsängste: Steuersenkungen und Deregulierung könnten die Wirtschaft überhitzen, was die Inflation antreibt. Die Federal Reserve könnte gezwungen sein, die Leitzinsen stabil zu halten oder sogar anzuheben (aktuell 4,25–4,5 %), was riskante Anlagen wie Aktien weniger attraktiv macht.
- Sell-America-Trend: Die Kombination aus steigender Staatsverschuldung und geopolitischen Risiken könnte das Vertrauen in US-Vermögenswerte schwächen. Im Mai 2025 kam es zu einem synchronen Ausverkauf von US-Aktien, Anleihen und dem Dollar („Sell America“-Trade), was die Attraktivität von US-Aktien im Vergleich zu europäischen oder Schwellenländern mindern könnte.
Auswirkungen auf die Anleihemärkte
Positive Effekte
- Günstigere Refinanzierung durch Deregulierung: Eine Lockerung der Finanzmarktregeln könnte die Kreditvergabe erleichtern, was die Liquidität im Anleihenmarkt erhöht. Unternehmen könnten Anleihen zu niedrigeren Kosten emittieren, was die Attraktivität von Unternehmensanleihen steigert und die Renditen stabil hält.
Negative Effekte und Risiken
- Steigende Anleiherenditen durch Inflation: Die Steuerreform, die ein Haushaltsdefizit von 6–7 % des BIP verursachen könnte, würde die Staatsverschuldung (aktuell 36 Billionen US-Dollar, 121 % des BIP) weiter erhöhen. Dies zwingt die USA zu höheren Anleiheemissionen, was die Renditen treibt. Im April 2025 stiegen die Renditen 10-jähriger Treasuries auf 4,6 %, und 30-jährige Anleihen erreichten 5 %. Ein ähnlicher Anstieg ist in den nächsten 6–12 Monaten wahrscheinlich, da Investoren höhere Risikoprämien verlangen.
- Verlust der Bonität: Moody’s Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit von „Aaa“ auf „Aa1“ im Mai 2025 signalisiert wachsende Bedenken über die Verschuldung. Dies könnte die Nachfrage nach US-Anleihen dämpfen, insbesondere bei internationalen Investoren, und die Renditen weiter nach oben treiben.
- Protektionismus und globale Auswirkungen: Trumps Zollpolitik könnte Handelsspannungen eskalieren lassen, was die Inflation weltweit antreibt und Anleihemärkte außerhalb der USA destabilisiert. Länder wie China und Mexiko, die stark vom US-Handel abhängig sind, könnten stärkere Schwankungen bei ihren Anleihen erleben, was indirekt die US-Märkte beeinflusst.
- Druck auf die Federal Reserve: Trump hat die Fed aufgefordert, die Zinsen zu senken, um die Refinanzierungskosten für T-Bills (6,2 Billionen US-Dollar) zu reduzieren. Sollte die Fed jedoch die Unabhängigkeit wahren und die Zinsen stabil halten, könnten die Renditen weiter steigen, was die Anleihepreise drückt.
Prognose für die nächsten 6–18 Monate
- Aktienmärkte (6–12 Monate): In den ersten 6 Monaten nach Verabschiedung der Reformen ist ein Kursanstieg wahrscheinlich, getrieben durch höhere Unternehmensgewinne und positive Marktstimmung. Der S&P 500 könnte um 10–15 % steigen, mit Fokus auf Technologie- und Finanzwerte. Nach 12 Monaten könnten jedoch Handelskonflikte und Inflationsdruck die Rally dämpfen, was zu erhöhter Volatilität führt.
- Anleihemärkte (6–18 Monate): Kurzfristig könnten US-Staatsanleihen als sicherer Hafen gefragt bleiben, was die Renditen stabilisiert. Langfristig (12–18 Monate) dürften steigende Defizite und Inflationserwartungen die Renditen 10-jähriger Treasuries auf 5–5,5 % treiben. Unternehmensanleihen könnten attraktiver werden, da Deregulierung die Kreditvergabe erleichtert, jedoch bleibt die Volatilität hoch.
Fazit
Die US-Finanzmarktderegulierung und Steuerreform könnten die Aktienmärkte kurzfristig durch höhere Gewinne und eine pro-business-Stimmung ankurbeln, insbesondere in den ersten 6–12 Monaten. Gleichzeitig könnten steigende Defizite und Handelsspannungen die Anleihemärkte belasten, mit höheren Renditen und erhöhter Volatilität. Die genaue Ausgestaltung der Reformen und die Reaktion der Federal Reserve werden entscheidend sein.
Wir wünschen einen schönen Sonntag.

Montag3
EZB-Chefin Christine Lagarde
steht den Abgeordneten im Europaparlament Rede und Antwort. Bei der Anhörung vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung dürften der geldpolitische Kurs und die Erweiterung der europäischen Währungsunion eine größere Rolle spielen: Bulgarien hatte Anfang Juni grünes Licht der EU-Kommission für den Euro-Beitritt am 1. Januar 2026 bekommen.
FED
US-Präsident Donald Trump hat Notenbankchef Jerome Powell erneut kritisiert und sich zweideutig über dessen möglichen Rauswurf geäußert. “Vielleicht, nur vielleicht, werde ich meine Meinung über seine Entlassung ändern müssen? Aber egal, seine Amtszeit endet in Kürze”, schrieb Trump am Freitagabend auf einer Internet-Plattform, in dem er die Entscheidung der Notenbank erneut kritisierte, die Zinsen nicht zu senken. Anfang Mai hatte Trump erklärt, er werde Powell, dessen Amtszeit noch bis Mai 2026 läuft, nicht vorzeitig ablösen.
NAHOST
Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen in der Nacht zum Sonntag will Irans Außenminister Abbas Araghtschi am Montag in Moskau den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Am Montag ist auch eine Dringlichkeitssitzung des Gouverneursrats der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA geplant. Zudem wollen der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas zufolge die EU-Außenminister über die Lage beraten. Bundeskanzler Friedrich Merz wird am Nachmittag als Redner bei einer Veranstaltung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) erwartet.
US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag die Möglichkeit eines Regimewechsels im Iran nach eigenen Aussagen nicht ausgeschlossen. Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social schrieb er: “Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff Regimewechsel zu verwenden, aber wenn das derzeitige iranische Regime nicht in der Lage ist, den Iran großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regimewechsel geben??? MIGA!!!” Trump spielte mit dem Kürzel auf seinen Slogan MAGA, “Make America Great Again”, an und bezog diesen auf den Iran. Nach Recherchen eines Axios-Reporters will Trump sich am Montag um 13.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr deutscher Zeit) mit seinem Team für nationale Sicherheit treffen, um die Ergebnisse des US-Angriffs auf den Iran zu besprechen.
Kommerzielle Satellitenbilder der Firma Maxar Technologies deuten laut Experten darauf hin, dass der US-Angriff auf die iranische Atomanlage Fordow die tief vergrabene Anlage und die darin untergebrachten urananreichernden Zentrifugen schwer beschädigt und möglicherweise zerstört haben könnte. Die Nachrichtenagentur Reuters sprach mit vier Experten, die die Satellitenbilder von Fordow ausgewertet haben, die sechs Löcher in dem Bergkamm zeigen, unter dem sich die Halle mit den Zentrifugen befinden soll. “Ich würde davon ausgehen, dass die Anlage wahrscheinlich zerstört ist”, sagte David Albright, ein ehemaliger UN-Nuklearinspektor, der das Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit leitet. US-Generalstabschef General Dan Caine sagte, dass erste Einschätzungen darauf hindeuteten, dass die Stätten in Fordow extrem schwer beschädigt wurden.
NATO
Die Nato-Mitgliedsstaaten haben sich Insidern zufolge trotz von Spanien geäußerter Bedenken auf ein Fünf-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben verständigt. Eine für den bevorstehenden Nato-Gipfel vorgesehene Erklärung sehe ein Ziel für die Verteidigungs- und Sicherheitsausgaben bis 2035 von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vor, sagten Diplomaten. Dies hätten alle 32 Nato-Staaten gebilligt. Die Erklärung soll von den Staats- und Regierungschefs am Mittwoch auf ihrem Gipfel in Den Haag verabschiedet werden.
ÖL/ROSNEFT
Die Staaten des Ölkartells Opec+ könnten nach Einschätzung des russischen Konzerns die geplante Steigerung ihrer Produktion um etwa ein Jahr vorziehen. Zudem erscheine die schon erfolgte Ausweitung der Fördermenge angesichts des Konfliktes zwischen Israel und dem Iran nun weitsichtig und sei gerechtfertigt, sagte Rosneft-Chef Igor Setschin auf einem Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
DWS
Der Chef der Fondsgesellschaft DWS, Stefan Hoops, will auch mittels Zukäufe wachsen. “Wir haben in den vergangenen drei Jahren unsere Hausaufgaben gemacht und sind jetzt in der Lage zu sagen, wir schauen uns breit um”, sagte Hoops dem “Handelsblatt”. “Was M&A angeht, konzentrieren wir uns auf China und Indien.”
HOLCIM
Der Schweizer Zementkonzern hat die wichtigsten Genehmigungen für die Abspaltung seines Nordamerikageschäfts Amrize erhalten. Der Handel mit den Amrize-Aktien soll am Montag an der New Yorker und der Schweizer Börse unter dem Tickersymbol AMRZ aufgenommen werden.
TESLA
Der Elektroautobauer hat am Sonntag (Ortszeit) mit dem lange angekündigten Start fahrerloser Taxis auf den Straßen der Stadt Austin im US-Bundesstaat Texas begonnen. Tesla-Chef Elon Musk schrieb auf der Plattform X, der “Robotaxi-Start” beginne mit Fahrten für eine Pauschalgebühr von 4,20 Dollar. Am frühen Sonntagmorgen wurden dann die ersten Teslas in einem Viertel namens South Congress gesichtet. Dabei saß kein Fahrer am Steuer, aber eine Person auf dem Beifahrersitz. Tesla plant, etwa zehn Fahrzeuge mit Beifahrern einzusetzen, die als “Sicherheitsüberwacher” mitfahren.
RÜSTUNG
Im Wettbewerb um den Weltraum unterstützt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Pläne zum Aufbau eines leistungsfähigen europäischen Satelliten-Herstellers. Macron rief am Freitag auf der Luftfahrtschau in Paris zu einer breiten europäischen Initiative auf, die etwa Trägerraketen und auch Dienstleistungen abdecken soll. Er wolle, dass Europa so schnell wie möglich einen “neuen Champion” aufbaue.
Dienstag4
DEUTSCHLAND
Die Bundesregierung will ihren ersten Haushalt und die Finanzplanung bis 2029 auf den Weg bringen. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) legt dem Kabinett den Entwurf für den Etat 2025 und die Eckwerte für 2026 vor. Es sind die ersten konkreten Haushaltsbeschlüsse der Regierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU). Wegen der Bundestagswahl im Februar gibt es bisher nur eine vorläufige Haushaltsführung. Bereits am Montag war bekanntgeworden, dass die Regierung die Verschuldung massiv erhöhen will, um mehr Geld für Verteidigung und Investitionen auszugeben. Der Verteidigungsetat im Kernhaushalt soll sich bis 2029 auf fast 153 Milliarden Euro erhöhen. Die Nato-Quote für Verteidigungsausgaben soll bis 2029 auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen. Die Bundesregierung will auch deutlich mehr in die Verkehrswege investieren, so der Reuters vorliegende Entwurf Klingbeils.
NAHOST
Israel hat seinen Luftalarm aufgehoben, nachdem US-Präsident Donald Trump eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angekündigt hatte. Das israelische Militär teilte mit, dass die Bürger die Schutzräume verlassen könnten. Zuvor hatte die iranische Nachrichtenagentur SNN gemeldet, dass der Iran seine letzte Raketenangriffswelle auf Israel noch vor der Waffenruhe abgefeuert habe. Trump hatte angedeutet, dass Israel und der Iran eine gewisse Zeit hätten, um alle laufenden Einsätze abzuschließen und die Waffenruhe daraufhin stufenweise in Kraft treten solle.
NATO
Kanzler Friedrich Merz wird an dem kurzen Nato-Gipfel in Den Haag teilnehmen, zu dem auch US-Präsident Donald Trump anreisen will. Kernaussage wird die Selbstverpflichtung der 32 Nato-Staaten sein, bis 2035 die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung erhöhen zu wollen. Davon sind 3,5 Prozent für direkte Militärausgaben vorgesehen, 1,5 Prozent sollen in Infrastruktur investiert werden, die auch das Militär nutzen kann. Auch Hilfe für die Ukraine soll bei den Verteidigungsausgaben angerechnet werden.
USA
US-Notenbankchef Jerome Powell hat bei einer Anhörung im Kongress Gelegenheit, sich zum Wirtschaftsausblick und dem geldpolitischen Kurs zu äußern. Der halbjährlich anberaumte Auftritt vor dem Ausschuss im Repräsentantenhaus fällt in eine Zeit, in der US-Präsident Donald Trump die unabhängige Notenbank immer wieder verbal unter Druck setzt, die Zinsen zu senken. Zuletzt hat auch Fed-Direktor Christopher Waller eine Lockerung im Juli ins Gespräch gebracht, obwohl die Notenbank vor dem Hintergrund der noch nicht absehbaren Folgen des Zollkonflikts eine eher abwartende Haltung signalisiert hatte.
CONTINENTAL
Die vor der Abspaltung von dem Reifenkonzern stehende Autozuliefer-Sparte Aumovio will auf einem Kapitalmarkttag die künftigen Aktionäre von ihrer Strategie überzeugen. Die Continental-Aktionäre bekommen die Aumovio-Aktien zwar mit dem für September geplanten Börsengang einfach ins Depot gebucht. Doch geht es für den neuen Vorstandschef Philipp von Hirschheydt darum zu verhindern, dass Investoren sie gleich wieder aus dem Depot werfen. Die designierte Finanzchefin von Aumovio war kürzlich überraschend wieder abgesprungen. Continental will sich mit der Abspaltung der renditeschwachen Sparte und dem geplanten Verkauf von ContiTech als reiner Reifenhersteller positionieren.
TESLA
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA verlangt von Tesla Auskunft über dessen neuen Robotaxi-Dienst. Anlass sind Online-Videos, die zeigen sollen, wie eines der fahrerlosen Fahrzeuge die falsche Spur benutzt und ein anderes zu schnell fährt. “Wir sind uns der genannten Vorfälle bewusst und stehen mit dem Hersteller in Kontakt, um zusätzliche Informationen zu sammeln”, teilte die Behörde am Montag mit. Tesla erklärte der NHTSA daraufhin, seine Antworten auf Fragen zur Sicherheit des Robotaxi-Einsatzes in Texas seien vertrauliche Geschäftsinformationen und sollten nicht veröffentlicht werden. In New Jersey wurde Tesla nach einem Unfall mit drei Toten verklagt.
Mittwoch5
IRAN/USA
Die US-Militärschläge haben das iranische Atomprogramm Insidern zufolge nur um einige Monate zurückgeworfen. Zu diesem Schluss komme eine vorläufige Einschätzung des US-Geheimdienstes, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Bericht mit entsprechenden Informationen sei von der Defense Intelligence Agency (DIA) erstellt worden. Die US-Regierung beharrte dagegen auf ihrer Darstellung, die Anlagen seien zerstört worden.
IRAN/USA
Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hat sich optimistisch über die Aussicht auf ein dauerhaftes Friedensabkommen mit dem Iran geäußert. Die Gespräche verliefen “vielversprechend”, sagte Witkoff dem Fernsehsender Fox News. “Wir hoffen, dass wir ein langfristiges Friedensabkommen schließen können, das den Iran wieder aufleben lässt.” Er sei “sehr zuversichtlich”, dass sich dies erreichen lasse.
NATO
Am zweiten Tag des Nato-Gipfels in Den Haag wollen sich die 32 Mitgliedsstaaten verpflichten, bis 2035 ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Davon sind 3,5 Prozent für direkte Militärausgaben vorgesehen, 1,5 Prozent sollen in Infrastruktur investiert werden, die auch das Militär nutzen kann. Auch Hilfe für die Ukraine soll bei den Verteidigungsausgaben angerechnet werden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte will am Nachmittag auf einer Pressekonferenz über die Beschlüsse informieren. An dem Gipfel nehmen auch US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil.
FED/POWELL
US-Notenbankchef Jerome Powell steht Senatoren bei einer Anhörung im Kongress Rede und Antwort. Dabei dürfte er auch auf die Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach niedrigeren Leitzinsen angesprochen werden – ein Thema, das zuletzt bei zwei Fed-Direktoren auf offene Ohren traf. Powell hat sich vor dem Hintergrund der noch nicht absehbaren Folgen des Zollkonflikts hingegen für eine eher abwartende Haltung ausgesprochen. Bei einer Anhörung mit Abgeordneten des Repräsentantenhauses am Vortag war er bei seiner vorsichtigen Linie geblieben.
CHINA/AUTOS
Als Ausweg aus der Überproduktion haben Chinas Autobauer über Jahre hinweg als gebraucht deklarierte Neuwagen mit Preisabschlägen ins Ausland verkauft. Durch den mit Hilfe staatlicher Unterstützung aufgeblähten Graumarkt für diese “Null-Kilometer”-Fahrzeuge hätten Hersteller ihr Wachstum aufrechterhalten können, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters bei der Durchsicht staatlicher Dokumente und durch Interviews mit Branchenkennern.
FEDEX
Fedex hat dank Kostensenkungen und einem anziehenden Exportgeschäft überraschend mehr verdient als erwartet. Der bereinigte Gewinn belief sich im vierten Quartal (bis Ende Mai) auf 1,46 Milliarden Dollar oder 6,07 Dollar je Aktie, wie der Deutsche-Post-Rivale mitteilte. Bei seinem Ausblick blieb der US-Paketdienst jedoch hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie fiel nachbörslich zunächst fünf Prozent.
UBS
Ein Schweizer Parlamentsausschuss bremst bei der Verschärfung von Kapitalvorschriften für die UBS. Die Kommission sprach sich dagegen aus, dass die Regierung schärfere Kapitalvorgaben in Zusammenhang mit Software-Eigenentwicklungen und Steuergutschriften für die Großbank eigenständig in Kraft setzen kann. Stattdessen sollen diese Teile zusammen mit dem Hauptteil des Pakets, der eine höhere Kapitalunterlegung der Auslandstöchter verlangt, vom Parlament behandelt werden. Der Vorschlag muss allerdings noch von beiden Kammern des Parlaments angenommen werden, um wirksam zu werden
MICRON
Bei der Vorlage seiner Quartalszahlen hoffen Anleger auf ein anhaltend starkes Wachstum des Chipkonzerns, dank einer großen Nachfrage nach Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz (KI). Analysten rechnen für das abgelaufene dritte Geschäftsquartal mit einem Umsatzplus von gut 30 Prozent auf 8,87 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 1,60 Dollar je Aktie. Vor einigen Tagen hatte Micron angekündigt, zusätzliche 30 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner US-Werke zu investieren. Damit steigt die Summe auf 200 Milliarden Dollar.
Donnerstag6
DEUTSCHLAND/GFK
Die Konsumforscher der GfK prognostizieren die deutsche Verbraucherstimmung für Juli, die sich laut Experten leicht aufhellen dürfte. Die von Reuters befragten Fachleute gehen von einem Anstieg des Barometers auf minus 19,3 von minus 19,9 Punkten aus. Die GfK-Marktforscher und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) befragen die Verbraucher monatlich. Die Verbraucherstimmung hatte sich zuletzt den dritten Monat in Folge etwas aufgehellt – blieb aber schwach.
DEUTSCHLAND/MIETPREISBREMSE
Der Bundestag wird voraussichtlich die Mietpreisbremse um vier Jahre bis 2029 verlängern. Über einen entsprechenden Gesetzentwurf wird gegen Mittag abgestimmt. Die Mietpreisbremse wäre ohne Neuregelung Ende 2025 ausgelaufen. Sie wurde 2015 eingeführt und kommt vor allem in Großstädten zur Anwendung. In bestimmten Gebieten darf seitdem bei der Neuvermietung einer Wohnung die Miete zu Beginn höchstens um zehn Prozent über ortsüblichen Vergleichswerten liegen.
DEUTSCHLAND/STEUERN
Der Bundestag soll das milliardenschwere Steuerpaket zur Entlastung von Unternehmen beschließen, um die brachliegende Wirtschaft anzuschieben. Es sieht zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten auf Investitionen und den Kauf von Elektroautos vor, ebenso eine höhere Forschungsförderung und perspektivisch auch Steuersenkungen. Der Bundesrat soll am 11. Juli zustimmen. Länder und Kommunen hatten kritisiert, dass sie stark von den durch das Paket verursachten Steuerausfällen betroffen sind. Der Bund hat beiden nun aber finanzielle Hilfen zugesagt. Nach der Verständigung wird mit der Zustimmung im Bundestag und dann auch im Bundesrat gerechnet.
EU/GIPFEL
In Brüssel beginnt der EU-Gipfel der 27 Staats- und Regierungschefs, die das 18. Sanktionspaket gegen Russland formell beschließen wollen. Außerdem wollen sie sich außen- und sicherheitspolitisch zum Thema Iran und Israel abstimmen. Die Bundesregierung will in der Debatte über das israelische Vorgehen in Gaza verhindern, dass das EU-Assoziierungsabkommen mit Israel ausgesetzt wird, wie es andere Länder fordern. Auf der Agenda steht auch eine Diskussion über die Wettbewerbsfähigkeit der EU und über die Strategie in den Handelsgesprächen mit den USA. Bundeskanzler Friedrich Merz hat schnelle Entscheidungen zu wichtigen Industrien gefordert. Möglicherweise endet der ursprünglich auf zwei Tage angesetzte Gipfel bereits nach einem Tag.
USA/TRUMP/FED
US-Präsident Donald Trump drückt einem Medienbericht zufolge bei der Suche nach einem Nachfolger für den im kommenden Jahr aus dem Amt scheidenden Notenbankchef Jerome Powell aufs Tempo. Er spiele mit dem Gedanken, den Kandidaten bereits bis September oder Oktober auszuwählen und bekanntzugeben, berichtet das “Wall Street Journal”. Trump hat nach eigenen Angaben drei oder vier Personen als Nachfolger des von ihm scharf kritisierten Powell im Sinn. “Ich kenne drei oder vier Leute, aus denen ich auswählen werde”, hatte Trump am Mittwoch vor Journalisten während des Nato-Gipfels in Den Haag auf die Frage, ob er bereits Kandidaten für die Nachfolge treffe, gesagt.
MICRON
Der anhaltende Nachfrageboom bei Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz (KI) hat dem US-Chipkonzern im dritten Quartal ein überraschend starkes Ergebnis beschert. Der Absatz von HBM-Speichern sei um die Hälfte gestiegen, sagte Konzernchef Sanjay Mehrotra. Dadurch hätten die Erlöse der Rechenzentren-Sparte und der Konzernumsatz neue Höchststände erreicht. “Wir sind auf dem besten Weg, im Geschäftsjahr 2025 einen Rekordumsatz mit solider Ertragskraft und solidem Free Cash Flow zu erreichen.” HBM-Speicherchips (High Bandwidth Memory) sind für KI-Anwendungen heiß begehrt, weil sie Daten sehr schnell zwischenspeichern und wieder ausgeben können.
NIKE
Der seit acht Monaten amtierende Nike-Chef Elliot Hill präsentiert die Quartalszahlen des Adidas-Rivalen. Er war angetreten, das ins Stocken geratene Wachstum des weltgrößten Sportausrüsters anzukurbeln. Konsumflaute, ein angekratztes Image und nun der Zollstreit machen dem US-Konzern allerdings zu schaffen. Nike will unter anderem mehr Frauen ansprechen. Dafür sponsert die Marke die kenianische Läuferin Faith Kipyegon, die in Paris im Nike-Outfit einen Weltrekord versucht: Die 31-jährige dreifache Olympiasiegerin will als erste Frau der Welt die Meile in unter vier Minuten laufen.
NVIDIA
Der kalifornische Chip-Hersteller hat nach einem Rekordhoch seiner Aktie Microsoft als wertvollsten Konzern der Welt abgelöst. Die Marktkapitalisierung von Nvidia kletterte auf 3,75 Billionen Dollar. Microsoft kam zuletzt auf einen Börsenwert von 3,65 Billionen Dollar, Apple auf drei Billionen Dollar. Auftrieb gab ein optimistischer Analystenkommentar: Ananda Baruah von Loop Capital erhöhte sein Kursziel auf 250 von 175 Dollar. Zur Begründung hieß es, es beginne eine “Goldene Welle” bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI). Nvidia profitiere dabei von einer stärker als erwarteten Nachfrage.
SHELL
Der Ölmulti Shell führt nach eigener Aussage keine Übernahmegespräche mit dem Rivalen BP. Ein Sprecher von Shell sagte , dass “keine Gespräche stattfinden.” Zuvor hatte das “Wall Street Journal” unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet, Firmenvertreter von Shell und BP führten erste aktive Gespräche. BP würde den Vorstoß sorgfältig prüfen.
Freitag7
Zölle/EU
Die US-Regierung hat der EU-Kommission nach Angaben mehrerer EU-Diplomaten einen neuen Vorschlag für eine Einigung im Zollstreit vorgelegt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe den 27 EU-Staats- und Regierungschefs die Vorschläge am Donnerstag beim Abendessen skizziert, hieß es. Auf dem Gipfel wird beraten, mit welcher Strategie die EU-Kommission in die finalen Gespräche mit der US-Regierung gehen soll, um eine Eskalation des Zollstreits ab dem 9. Juli noch abzuwenden.
Handelsorganisation/EU
Neben den Gesprächen zum neuen Vorschlag der USA zur Einigung im Zollstreit mit der EU hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen noch ein weiteres Thema zur Debatte gestellt. Sie sieht in der Zusammenarbeit mit den Ländern des pazifischen Raums eine Grundlage für die Neugestaltung der Welthandelsorganisation (WTO). “Die asiatischen Länder wollen eine strukturierte Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, und die Europäische Union will dasselbe. Deshalb habe ich gesagt, dass wir darüber nachdenken können, wie wir die WTO neu gestalten können”, sagte sie nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Von der Leyen bezog sich dabei auf die Zusammenarbeit mit dem CPTPP, einem Handelsbund von elf Ländern, darunter Australien, Kanada, Chile und Singapur. Bundeskanzler Friedrich Merz betonte, die WTO funktioniere nicht mehr, schon weil die USA die Richter an den Schiedsgerichten seit Jahren nicht mehr besetzt haben.
Deutschland/SPD
Die SPD trifft sich zum vorgezogenen Parteitag nach der Wahlschlappe im Februar. Dabei stellt sich Parteichef Lars Klingbeil vor dem Hintergrund seiner Mitverantwortung für das historisch schlechte Ergebnis erneut zur Wahl. Seine Co-Vorsitzende soll Arbeitsministerin Bärbel Bas werden, die damit die Partei-Linke Saskia Esken ablöst. Erwartet wird zudem eine Debatte über die Aufrüstung und eine Wehrpflicht, die in Teilen der Partei auf Widerstand stößt. SPD-Linke hatten zudem in einem Manifest mehr Raum für Diplomatie in Konflikten und eine Wiederannäherung an Russland verlangt. Als eine Konsequenz aus der Bundestagswahl will die SPD zudem einen Diskussionsprozess für ein neues Grundsatzprogramm anstoßen.
USA/Banken
Die Bankenaufseher der Federal Reserve veröffentlichen die Ergebnisse ihres jährlichen Stresstests der US-Großbanken. Analysten erwarten, dass alle überprüften Geldhäuser den Test bestehen werden. Gelockerte Kriterien machten es auch zahlreichen Instituten möglich, weniger Geld für Kapitalpuffer zurückhalten zu müssen. Freuen können sich darüber dann die Anleger – Dividenden und Aktienrückkäufe könnten zulegen.
ENBW
Die Gastochter VNG setzt der Agentur Bloomberg zufolge nach einem Erfolg im Schiedsgerichtsverfahren gegen den früheren russischen Lieferanten Gazprom ihre rechtlichen Schritte aus. Gründe seien die schlechten Aussichten auf eine Rückerstattung von Geldern und erwartete hohe Anwaltskosten.
Nike
Der US-Sportartikelriese will nach einem mauen Jahr die verlorenen Käufer mit einem stärkeren Fokus auf den Sport zurückgewinnen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Mai) brach der Umsatz währungsbereinigt um neun Prozent auf 46,3 Milliarden Dollar ein, wie der Adidas-Rivale mitteilte. Der Nettogewinn fiel um 44 Prozent auf 3,22 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal blieben 211 Millionen Dollar Gewinn, 86 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Siemens Energy
Der Energietechnikkonzern rechnet in seinem Geschäft mit dem Ausbau und der Modernisierung der Stromnetze mit einer weiterhin starken Nachfrage. “Wir erwarten dieses Mal einen längeren Boom-Cycle beim Thema Netzausbau als die bisher üblichen zwei bis drei Jahre”, sagte Vorstandsmitglied Tim Holt auf einer Veranstaltung des Konzerns gegenüber Journalisten. Der Markt sei gerade sehr positiv. Die USA, Großbritannien und Europa drücken beim Thema Netzausbau massiv aufs Tempo. Auch die USA seien weiter ein sehr wichtiger Markt. “Aktuell erweitern wir unser Werk in Charlotte, um lokal Transformatoren zu fertigen”, berichtete Holt. Diese würden derzeit überwiegend aus Europa importiert. Für den Bezug seltener Erden will der Konzern chinesische Produzenten nach Europa locken.
Tesla
Der hochrangige Tesla-Manager und Musk-Vertraute Omead Afshar hat einem Insider zufolge den E-Auto-Bauer verlassen. Afshar, ein enger Mitarbeiter von Tesla-Chef Elon Musk, hatte sich seit dem vergangenen Jahr um Vertrieb und Produktion in Europa und Nordamerika gekümmert. Vor allem in Europa ist die Nachfrage nach Tesla-Autos eingebrochen.
Kapitalmärkte
Märkte | Aktueller Indexstand | Veränderung Vorwoche |
DAX | 23.863,54 | 2,20 % |
EuroStoxx50 | 5.295,26 | 1,45 % |
S&P500 | 6.160,04 | 3,26 % |
NASDAQ100 | 22.447,29 | 3,80 % |
MSCI Emerging Markets | 1.228,68 | 4,08 % |
MSCI World | 4.002,40 | 3,39 % |
Rohstoffe
Rohstoff | Bewertung | Veränderung Vorwoche |
Gold | 3.288,30 $/oz. | – 2,36 % |
Brent (Öl) | 68,54 $/bbl. | – 11,50 % |
Zinsen
Geldmarkt | Zins p. a. |
EZB Einlagensatz | 2,00 % |
3-M-Euribor | 2,03 % |
FED-Leitzins | 4,50 % |
Tagesgeldsatz Japan | 0,48 % |
Tagesgeldsatz UK | 4,22 % |
Rentenmarkt | Rendite p. a. |
5J Bund | 2,10 % |
10J Bund | 2,56 % |
10J US-Treasury | 4,27 % |
10J JGB (Japan) | 1,40 % |
10J Gilts (UK) | 4,48 % |
Währung
Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,1714 USD.
Der Dax nimmt wieder etwas Fahrt auf – Nasdaq 100 mit Rekordhoch und S&P dicht dran
Nach dem Rücksetzer zur Wochenmitte hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder zugelegt. Der Dax schloss mit einem Plus von 0,64 Prozent bei 23.649,30 Punkten. Der MDax ging 0,58 Prozent höher bei 30.100,76 Zählern aus dem Handel.
Am US-Aktienmarkt war am Donnerstag bereits der zweite Leitindex dicht dran an einem Rekordhoch. Nachdem der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 seine Rekordjagd am Vortag schon eröffnet hatte, war nun der marktbreite S&P 500ganz nah an einer Bestmarke. In der Spitze fehlte ihm nur ein einziger Punkt. Aus dem Handel ging der S&P 0,80 Prozent höher bei 6.141,02 Zählern.
Ein erneuter Rekord gelang dem technologielastigen Leitindex Nasdaq 100, der am Donnerstag 0,94 Prozent höher bei 22.447,29 Punkten über die Ziellinie ging. Der Dow Jones Industrial hat es auf dem Weg zu Höchstständen noch etwas weiter. Auch wenn der Wall-Street-Leitindex am Donnerstag 0,94 Prozent auf 43.386,84 Punkte zulegte, fehlen ihm zur Bestmarke noch fast 1.700 Punkte.
An den asiatischen Aktienmärkten setzt sich zum Wochenausklang erneut keine einheitliche Tendenz durch. In Tokio steigt der Nikkei-225 um 1,6 Prozent auf 40.203 Punkte, damit notiert er erstmals seit Ende Januar wieder über der Marke von 40.000 Punkten. Gestützt wird die Stimmung in Japan auch von günstigen Inflationsdaten aus dem Großraum Tokio. Die Inflation ging zuletzt auf 3,1 von 3,4 Prozent zurück, was den Drang zu einer strafferen Geldpolitik laut Marktteilnehmern etwas dämpfen könnte. Erwartet worden war lediglich ein geringer Rückgang auf 3,3 Prozent.
Dagegen leidet die Börse in Seoul unter weiteren Gewinnmitnahmen, der Kospigibt noch einmal 0,9 Prozent ab. In China und auch in Australien treten die Kurse erneut mehr oder weniger auf der Stelle. Dabei notiert der Index in Sydney allerdings nach wie vor nur knapp unter Allzeithoch.
Ihre persönliche Depotentwicklung können Sie über nachfolgenden Depotlogin einsehen:
1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 27.06.2025 – 09:00 Uhr
2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg Daten abgerufen am 27.06.2025 – 09:00 Uhr
3Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 23.06.2025
4Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 24.06.2025
5Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 25.06.2025
6Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 26.06.2025
7Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 27.06.2025