Marktreporting KW 18

Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,

der 1. Mai wird bei uns im bayerischen Raum traditionell gefeiert. Für die einen geht es zum Mai-Baum aufstellen, die anderen Feiern den Tanz in den Mai und wieder andere freue sich auf die Bock-Jagd oder die Beendigung der ein oder anderen Schonzeit bei Fischen.

In Norddeutschland ist der 1. Mai vorallem ein politischer Feiertag und sorgt für die sog. Mai-Demos. Gerade Hamburg ist hier oft in den Medien. In großen Teilen der Welt gilt der 1. Mail als Tag der Arbeit und geht zurück auf die Generalstreiks der nordamerikanischen Arbeiterbewegung, die Anfang 1886 bspw. den 8-Stunden-Tag via Generalstreiks durchsetzte.

Interessanterweiße ist der 1. Mai in den USA und Kanda garkein Feiertag, sondern wird am 1. Montag im September gefeiert und in Australien gibt es sogar Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten (je nach lokaler Arbeitergeschichte). Das vereinigte Königreich und Irland haben den 1. Mai zwar auf der Agenda stehen, es ist aber kein gesetzlicher Feiertag.

Doch warum genau der 1. Mai?

Der Ursprung liegt im “Moving Day” – an welchem bis ins 19. Jahrhundert der 1. Mai ein Stichtag für Arbeitsverträge war. Immer am 1. Mai endeten viele Arbeitsverträge und die Arbeiter wechselten ihre Arbeitsplätze oder gar Wohnorte. Am 1. Mai 1886 schließlich gingen in mehreren Städten der USA rund 400.000 Arbeiterinnen und Arbeite auf die Straße und stellen Forderungen: u. a. nach dem 8-Stunden-Tag.

Diesen Männen und Frauen haben wir es also zu verdanken, dass wir unsere Arbeitstage auf 8 Stunden begrenzen und das Modell 8 Stunden Arbeiten, 8 Stunden Freizeit und 8 Stunden Erholung leben können.

In Deutschland geht der 1. Mai auf die Vorgänger-Partei unseres noch aktuellen Kanzlers Scholz zurück. Diese rief 1889 dazu auf den 1. Mail als Tag der Arbeit zu begehen, woraufhin etwa 100.000 Menschen aus Protest ihre Arbeit niederlegten. Während des Nazi-Regimes wurde daraus der “Feiertag der nationalen Arbeit” und danach ab 1. Mai 1946 wieder der Tag der Arbeit. Zumindestes in Westdeutschland.

In Ostdeutschland wurde der 1. Mai dazu genutzt um verpflichtende Militärparraden durchzuführen. Am 1. Mai 1990 vereinigten sich dann die Ost- und Westdeutschen Gewerkschaften das erste mal zu gemeinsamen Kundgebungen.

Im allgemeinen steht der 1. Mai also für verbesserte Arbeitsbedingungen der Arbeiterklasse und fairness zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Politisch gesehen ein Grund zum feiern, da er Werte einer modernen Gesellschaft verköpert.

Wobei ? Was ist mit der 4-Tage Woche ? Der Work-Life-Balance ? Remote arbeiten und Workcation ? Davon konnten unsere Vorfahren im 19. Jahrhunter nur träumen …

Wir hoffen Sie haben einen schönen 1. Mai verbracht und freuen sich genau so wie wir auf die anziehenden Temperaturen!

In diesem Sinne: Wir wünschen einen schönen Sonntag.

Wochenüberblick
 

Montag3

EZB/ZINSEN
Die Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank (EZB) sind laut Insidern angesichts einer weiter zurückgehenden Inflation zunehmend zuversichtlicher, die Zinsen im Juni erneut senken zu können. Es bestehe aber wenig bis gar keine Bereitschaft zu einem großen Zins-Schritt, erfuhr Reuters von sechs mit den Überlegungen vertrauten Personen. Eine Senkung etwa um 0,5 Prozentpunkte könnte bei Marktteilnehmern zudem unnötige Beunruhigung auslösen, hieß es.

DEUTSCHLAND/SCHULDEN
Die Bundesregierung sucht nach einem Weg, mit den geplanten massiven Ausgaben für die Aufrüstung der Bundeswehr nicht gegen EU-Schuldenregeln zu verstoßen. Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) sagte Reuters, eine wahrscheinliche Option sei es, die EU-Kommission um eine Ausnahmeregelung für die nächsten Jahre zu bitten. “Es sieht so aus, als ob wir das tun könnten, aber die endgültige Entscheidung muss noch getroffen werden.” Dieser Weg werde in der alten Bundesregierung diskutiert, in Abstimmung mit Union und SPD.

UKRAINE
US-Außenminister Marco Rubio hat bekräftigt, bald ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine haben zu wollen. “Es muss bald passieren. Wir können nicht weiterhin Zeit und Ressourcen in dieses Projekt investieren, wenn es nicht zum Erfolg führt”, sagte Rubio dem Sender NBC. Mit Blick darauf werde die neue Woche “eine wirklich wichtige Woche”. Am Samstag waren der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump am Rande der Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus in Rom zusammengetroffen. Beide Seiten äußerten sich anschließend positiv. Details wurden aber nicht mitgeteilt.

UKRAINE
Nordkorea hat erstmals bestätigt, dass es eigene Soldaten auf Seiten Russlands im Krieg mit der Ukraine eingesetzt hat. Das sei auf Befehl von Machthaber Kim Jong Un geschehen, berichtete die nordkoreanische Agentur KCNA. Die Soldaten hätten einen wichtigen Beitrag zur Befreiung der von der Ukraine besetzten russischen Gebiete geleistet.

DEUTSCHLAND/KOALITION
Der Bundesausschuss der CDU entscheidet heute über den Koalitionsvertrag mit der SPD. Es gilt als sicher, dass der CDU-Bundesausschuss dem Koalitionsvertrag zustimmt. Die CSU hat bereits zugestimmt. Die SPD entscheidet durch ein Mitgliedervotum, dessen Ergebnis am Mittwoch bekanntgegeben werden soll. Außerdem wollen CDU und CSU die Namen der von ihnen gestellten Ministerinnen und Minister in der künftigen Bundesregierung mitteilen. Nach Angaben mehrerer Insider dürfte CDU-Chef Friedrich Merz die ehemalige Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche (CDU) zur Wirtschaftsministerin ernennen. Zudem hieß es am Sonntag, der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Johann Wadephul solle neuer Außenminister werden. Als Kultur-Staatsminister im Kanzleramt sei der Verleger Wolfram Weimer vorgesehen, berichtete die “Süddeutsche Zeitung”. Zudem sprach sich CSU-Chef Markus Söder offen für den CDU/CSU-Bundestagsfraktionsvize Jens Spahn als Nachfolger von Merz als Unions-Fraktionschef aus.

PAPST
Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Hunderttausende Gläubige haben in Rom Papst Franziskus die letzte Ehre erwiesen. Sein schlichter, hölzerner Sarg wurde am Samstag aus dem Petersdom getragen und auf dem Petersplatz aufgestellt. Später wurde er auf ein offenes Papamobil geladen und durch das Herz Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren. Die Beisetzung selbst war im privaten Kreis. Seinen Nachfolger wird ein Konklave wählen. Auf wen die Wahl fällt, scheint derzeit völlig offen – und damit auch der künftige Kurs der Kirche.

EVONIK
Der Chemiekonzern sieht für sich mögliche Vorteile durch den von US-Präsident Donald Trump angetriebenen Zoll-Streit. “Weil die Zölle nun die Exporte unserer Konkurrenten aus China in die USA drastisch verteuern, können wir dort sogar profitieren”, sagte Evonik-Chef Christian Kullmann der “Rheinischen Post”. Mittelbar seien die Folgen der Zollpolitik aber verheerend. Kullmann sagte zudem, Evonik werde in den nächsten beiden Jahren keine Zukäufe tätigen, sondern sich auf den laufenden Umbau konzentrieren.

ZF FRIEDRICHSHAFEN
Der Autozulieferer will seine Position in China weiter stärken. “Unser Anteil in Asien-Pazifik muss weiter steigen. Er liegt gerade bei 23 Prozent und soll auf 30 Prozent hoch”, sagte ZF-Chef Holger Klein der “FAZ”. China liege bei etwas unter 20 Prozent. “Wenn chinesische Hersteller in China einen Marktanteil von 60 Prozent haben, muss unsere Kundenstruktur einen ähnlichen Mix aufweisen. Wir steigern unseren China-Anteil sehr bewusst.”


Dienstag
4

Deutschland
Die Nichtregierungsorganisation LobbyControl sieht erhebliche Interessenskonflikte bei einigen von CDU-Chef Friedrich Merz ausgewählten künftigen Kabinettsmitgliedern. “Mit Frau Reiche wird eine Energieunternehmerin zur Energieministerin gemacht”, sagte Christina Deckwirth, Sprecherin von LobbyControl, zur Personalie Katherina Reiche. Die Chefin der E.ON-Tochterfirma Westenergie wird Wirtschaftsministerin. Sie werde sich in ihrer neuen Position kaum aus allen Entscheidungen zurückhalten können, die ihren jetzigen Arbeitgeber betreffen, kritisierte Deckwirth.

Israel
Der Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, legt nach einem Streit mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sein Amt nieder. Er werde am 15. Juni zurücktreten, kündigte er in einer Erklärung an. Damit solle nach 35 Jahren Dienst ein geordneter und professioneller Übergang ermöglicht werden.

Kanada
Die kanadischen Fernsehsender CTV und CBC haben die Liberale Partei zur Siegerin im Wahlkampf erklärt. Die Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Mark Carney konnte demnach 139 Wahlbezirke gewinnen oder liegt dort in Führung. Die Konservativen konnten sich bisher 107 Wahlbezirke sichern. Eine Partei muss 172 der 343 Sitze im Unterhaus gewinnen, um eine Mehrheitsregierung zu bilden. Es ist noch unklar, ob Carney eine Mehrheitsregierung bilden kann oder mit einer kleineren Partei zusammenarbeiten muss.

Spanien
Die Hälfte Spaniens wird nun wieder mit Strom versorgt. Die Stromversorgung im Rest des Landes werde bis Dienstag wiederhergestellt, sagte der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez in einer Fernsehansprache am späten Montagabend. Innerhalb von fünf Sekunden habe das Land 15 GW der Stromerzeugung verloren, was etwa 60 Prozent des landesweiten Bedarfs an Strom entspreche. “So etwas ist noch nie zuvor passiert”, sagte Sanchez. Es sei weiter unklar, was den riesigen Stromausfall verursacht habe. Die Behörden müssten dies noch herausfinden. Es werde keine Hypothese ausgeschlossen. Er habe auch mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte gesprochen. Nach dem Stromausfall gab es auch Spekulationen über Sabotage. Der spanische Netzbetreiber REEREDE  hat eine Störung der Stromverbindung mit Frankreich für den Stromausfall verantwortlich gemacht. “Das Ausmaß des Stromausfalls ging über das hinaus, wofür die europäischen Systeme ausgelegt sind, und verursachte eine Trennung der spanischen und französischen Netze. Dies führte wiederum zum Zusammenbruch des spanischen Stromnetzes,” sagte REE-Direktor Eduardo Prieto. Vor dem massiven Stromausfall in Spanien hatte es in Teilen Frankreichs einen kurzen Stromausfall gegeben.

USA / Autozölle
US-Präsident Donald Trump wird vor seiner Reise nach Michigan die Auswirkungen der US-Zölle auf die Autoindustrie verringern. Dies berichten US-Regierungsvertreter. Trump will am Mittwoch im US-Bundesstaat Michigan mit einer öffentlichen Veranstaltung seine ersten 100 Tage im Amt feiern. In Michigan sind drei große US-Autohersteller und mehr als 1000 Autozulieferer ansässig. Laut US-Regierungsvertretern sollen bereits am Dienstag einige US-Zölle auf ausländische Autoteile für in den USA hergestellte Autos reduziert werden. Zudem soll verhindert werden, dass US-Zölle auf im Ausland produzierte Autos auf andere Zölle aufgeschlagen werden. US-Autohersteller hatten am Montag bereits angekündigt, sie erwarteten eine Verringerung der Autozölle vor der Reise Trumps nach Michigan.

USA / Trump
US-Präsident Donald Trump feiert seine ersten 100 Tage im Amt im Bundesstaat Michigan. Mit einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadt Warren nördlich von Detroit will er “die erfolgreichsten und monumentalsten ersten 100 Tage einer US-Regierung in der Geschichte” begehen, wie es in einer Pressemitteilung hieß. In dieser relativ kurzen Zeit schlug Trump einen oft unberechenbaren Kurs ein. Er initiierte einen beispiellosen globalen Zollkrieg und kürzte die US-Auslandshilfe drastisch. Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine übernahm er wiederholt das Narrativ von Präsident Wladimir Putin. Zudem sprach er über die Annexion Grönlands, die Rückgewinnung des Panama-Kanals und die Aufnahme Kanadas als 51. Bundesstaat der USA.

Deutsche Bank
Deutschlands größtes Geldhaus dürfte mit einem Gewinnplus ins Jahr gestartet sein. Analysten erwarten für das traditionell starke 1. Quartal nach Minderheiten und Abzügen unter dem Strich im Schnitt einen Gewinn von rund 1,64 Mrd. €. Aber auch die Erträge dürften zulegen. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, dessen Vertrag im März vorzeitig bis April 2029 verlängert worden war, will sich aber nicht auf den Zuwächsen ausruhen. Mit einem Programm “Deutsche Bank 3.0” solle der deutsche Branchenprimus weiter auf Gewinn und Wachstum getrimmt werden, hatte er angekündigt. Details dazu will er im Laufe des Jahres verkünden.

Deutsche Börse
Die Turbulenzen an den Finanzmärkten füllen dem Börsenbetreiber die Kasse. Die Achterbahnfahrt der Kurse, ausgelöst vor allem durch die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, sorgte für hohe Handelsumsätze, von die Börse durch Gebühren profitiert. Im 1. Quartal kletterten die Nettoerlöse deshalb um sechs Prozent auf 1,51 Mrd. €, der Nettogewinn legte um 5,5 Prozent auf 524,9 Mio. € zu.

HelloFresh
Bei den Quartalszahlen des Essenslieferanten richten Anleger ihr Augenmerk ebenfalls auf mögliche Belastungen durch die US-Zollpolitik. Vor den jüngsten Turbulenzen rund um dieses Thema hatte HelloFresh eine Beeinträchtigung im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ins Gespräch gebracht. Das Nordamerika-Geschäft steuert etwa zwei Drittel zum Konzernumsatz bei. Der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC) soll einen Platz im Aufsichtsrat des Lebensmittel-Versenders erhalten.

HSBC
Die Großbank hat einen Gewinnrückgang von 25 Prozent im 1. Quartal erlitten, aber dennoch die Markterwartungen übertroffen. Grund seien einmalige Kosten im Zusammenhang mit der Veräußerung des Bankgeschäfts in Kanada und Argentinien.

Lufthansa
Der Konzern geht bis jetzt nicht von einem größeren Bremseffekt des Zollstreits der USA auf ihr wichtiges Geschäft mit Transatlantikflügen aus. Im 1. Quartal seien die Zahl der Passagiere und der Durchschnittserlöse, des Gradmessers für die Ticketpreise, um rund sieben Prozent gestiegen. “Aktuell ist zu beobachten, dass die Nachfrage im Verkaufsgebiet USA weiter steigt”, erklärte die Airline-Gruppe am Dienstag. Auch insgesamt erwartet die Lufthansa einen starken Reisesommer. Die Prognose eines deutlichen Anstiegs des Betriebsgewinns 2025 gegenüber dem schwachen Vorjahresergebnis von 1,65 Mrd. € bestätigte der MDax-Konzern daher.

MTU
Der von den USA angezettelte Zollstreit wird den Münchner Flugzeugzulieferer in diesem Jahr finanziell belasten. “Ohne abmildernde Maßnahmen” würden die Zölle den Triebwerkshersteller mit einem mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbetrag belasten, teilte MTU mit. “Die MTU prüft derzeit Maßnahmen mit dem Ziel, diese potenziellen Belastungen zu reduzieren.”

Porsche
Der Konzern erwartet wegen der Belastungen aus US-Zöllen, schwachem China-Geschäft und Kosten in der Lieferkette einen noch heftigeren Gewinneinbruch als bisher vorausgesagt. Die Umsatzrendite soll nur noch zwischen 6,5 und 8,5 Prozent liegen statt bei 10 – 12 Prozent, erklärte der Stuttgarter Sportwagenbauer per Pflichtmitteilung. Den Umsatz taxiert die Volkswagen-Tochter jetzt ein bis zwei Milliarden Euro niedriger auf 37 bis 38 Mrd. €.

Rheinmetall
Der Rüstungskonzern profitiert weiter von den wachsenden Verteidigungsausgaben in der Folge des Ukraine-Krieges. Im 1. Quartal sei der Umsatz im militärischen Geschäft um rund 73 Prozent gestiegen, was für den Gesamtkonzern zu einem Umsatzanstieg von rund 46 Prozent auf 2,305 Milliarden Euro geführt habe, teilte das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis im militärischen Geschäft habe sich fast verdoppelt, was für den Gesamtkonzern eine Steigerung um 49 Prozent auf 199 Millionen Euro bedeute. Damit seien die Erwartungen des Kapitalmarktes deutlich übertroffen worden.

Mittwoch5

Deutschland
Der Journalist Stefan Kornelius wird Regierungssprecher des designierten Kanzlers Friedrich Merz. Der 59-Jährige war bisher Ressortleiter Politik der “Süddeutschen Zeitung” und zuvor für die Außenpolitik bei der Zeitung verantwortlich. Ein CDU-Sprecher bestätigte die Personalien. In den 1990er Jahren war er anderem Korrespondent für die “SZ” in Washington, hatte aber auch mehrere Jahre im Bundesbüro der Zeitung gearbeitet.

EU
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Wissenschaftler und Forscher aus aller Welt eingeladen, Europa zu ihrer Heimat zu machen. “Kontroverse Debatten an Universitäten sind willkommen”, erklärte sie in einer Rede auf dem Kongress der Europäischen Volkspartei in Valencia. “Wir betrachten die Freiheit von Wissenschaft und Forschung als grundlegend.” Europa stehe den “Besten und Klügsten” offen.

USA
US-Präsident Donald Trump hat auf einer Kundgebung in Michigan seine ersten 100 Tage im Amt gefeiert. Die US-Bürger zeigen sich einer Umfrage zufolge zunehmend unzufrieden mit der Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump. Befürwortet wird sie von 36 Prozent der Befragten einer Reuters/Ipsos-Umfrage, ein Rückgang um einen Prozentpunkt. Dies ist nicht nur der niedrigste Wert seiner aktuellen Amtszeit, sondern auch seiner ersten von 2017 bis 2021. Abgelehnt wird die Wirtschaftspolitik des Republikaners von 56 Prozent der Teilnehmer, eine Zunahme um fünf Prozentpunkte. Die allgemeine Zustimmung zu Trumps Politik bleibt mit 42 Prozent unverändert.

Amazon
hat nach scharfer Kritik der US-Regierung einen Medienbericht dementiert, wonach der Internet-Riese die Kosten der neuen US-Zölle bei seinen Produkten auflisten wolle. Die Abteilung Amazon Haul für besonders günstige Produkte habe zwar mit dem Gedanken gespielt, erklärte Amazon. Für die Hauptwebseite des Online-Einzelhändlers habe es jedoch nie solche Überlegungen gegeben. Zuvor hatte die Sprecherin von Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt, unter Bezug auf einen entsprechenden Bericht von Punchbowl News erklärt, der Präsident sehe den Plan als einen “feindlichen politischen Akt”.

Cancom
Der IT-Dienstleister hat zum Jahresauftakt Einbußen bei Umsatz und Gewinn zu verkraften. Der Konzernumsatz habe sich auf 410,4 Mio. EUR belaufen, nach 435,6 Mio. im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen mit. Das operative Ergebnis (EBITDA) schrumpfte auf 21,1 (Vorjahr: 30,4) Mio. EUR. Angesichts erster Anzeichen einer Geschäftserholung und der erwarteten Belebung im zweiten Halbjahr 2025 bestätigt der Vorstand die Ende März gegebene Prognose für das Gesamtjahr 2025.

Hypoporth
Der Finanzvermittler hat dank anziehender Geschäfte in der privaten Immobilienfinanzierung Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal kräftig gesteigert. Der Umsatz legte um 20 Prozent auf rund 159 Mio. EUR zu, wie die Firma mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 85 Prozent auf etwa 8,5 Mio. EUR. Der Betreiber der Immobilienkreditplattform Europace und des Finanzvertriebs Dr. Klein wies darauf hin, die Vorjahreswerte angepasst zu haben.

UBS
hat im 1. Quartal dank eines florierenden Handelsgeschäfts gut verdient. Der Reingewinn erreichte in den ersten drei Monaten 1,7 Mrd. USD, teilte die Schweizer Großbank mit. Das ist zwar leicht weniger als ein Jahr zuvor, aber mehr als von Analysten erwartet, die einer Umfrage der Bank zufolge im Schnitt mit 1,3 Mrd. USD gerechnet hatten. Der um Sonderfaktoren wie Restrukturierungs- und Rechtskosten bereinigte Vorsteuergewinn lag bei 2,1 Mrd. USD. Analysten hatten mit 2,3 Mrd. gerechnet. Im Kerngeschäft mit Millionären und Milliardären, dem Global Wealth Management, sammelte die Bank netto 27 Mrd. USD Neugelder ein. Bei der Integration der 2023 übernommenen Credit Suisse sieht sich die UBS auf Kurs.

Visa
hat dank ungebrochen robuster Konsumausgaben die Gewinnerwartungen der Experten übertroffen. Der weltgrößte Zahlungsabwickler gab nach US-Börsenschluss für das zweite Geschäftsquartal bis Ende März einen Gewinn von 5,4 Mrd. USD oder 2,76 Dollar pro Aktie bekannt, nach 5,1 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten LSEG zufolge 2,68 USD pro Aktie erwartet.

Freitag
7

Europa
Zwölf EU-Mitglieder wollen der EU-Kommission zufolge eine Sonderregelung bei den Defizitregeln der Staatengemeinschaft nutzen, um ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Weitere Anträge auf eine Inanspruchnahme der “nationalen Ausweichklausel” würden erwartet, erklärte Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis. Die Kommission werde die Bitten prüfen und den Ländern helfen, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und gleichzeitig eine solide Haushaltspolitik zu bewahren. Genannt wurden Deutschland, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Griechenland, Ungarn, Lettland, Polen, Portugal, die Slowakei und Slowenien.

Japan
Die Zentralbank hat angesichts der Belastungen durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle ihre Konjunkturprognose mehr als halbiert. Für das im März 2026 endende Fiskaljahr wird nun nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandproduktes von 0,5 Prozent gerechnet, wie die Bank of Japan am Donnerstag mitteilte. Bislang wurde ein Wachstum von 1,1 Prozent für die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt erwartet. Die Notenbank senkte auch ihre Prognose für das folgende Fiskaljahr, und zwar von 1,0 auf 0,7 Prozent.

Russland
Russland geht nicht mehr von stark steigenden Ölpreisen in diesem Jahr aus und erwartet ein deutlich größeres Loch im laufenden Haushalt. Das Finanzministerium erklärte, das Haushaltsdefizit 2025 werde nun bei 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gesehen. Bislang waren 0,5 Prozent vorhergesagt worden. Die Prognose für den durchschnittlichen Ölpreis im laufenden Jahr wurde von 69,70 Dollar auf 56 Dollar pro Fass gekappt.

Südkorea
Einen Monat vor der Präsidentschaftswahl erschüttert ein Urteil zum führenden Kandidaten und Rücktritten in der Regierung das Land. Das Oberste Gericht stellte am Donnerstag die Eignung des Oppositionskandidaten Lee Jae Myung für das höchste Staatsamt infrage. Nun muss ein untergeordnetes Gericht entscheiden, ob der in Umfragen führende Lee am 3. Juni antreten darf. Am Donnerstag gab auch Regierungschef Han Duck Soo seinen Rücktritt bekannt. Er dürfte in den Wahlkampf eintreten. Han hatte übergangsweise das Präsidialamt bekleidet, das er eigentlich Finanzminister Choi Sang Mok übergeben sollte. Dieser sagte jedoch nicht nur kurzfristig ab, sondern gab auch seinen Kabinettsposten auf. Südkorea steckt seit Monaten in einer politischen Krise, nachdem Präsident Yoon Suk Yeol des Amtes enthoben wurde.

Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das unterzeichnete Rohstoffabkommen mit den USA als gleichberechtigt und fair bezeichnet. Es öffne den Weg für die Modernisierung der Industrie in der Ukraine. Die USA sehen in dem Papier eine Stärkung ihrer Position in den Verhandlungen mit Russland über ein Kriegsende. Es werde “der russischen Führung zeigen, dass es keine Differenzen zwischen dem ukrainischen Volk und dem amerikanischen Volk, zwischen unseren Zielen gibt”, sagte Finanzminister Scott Bessent. Die Ukraine will das Abkommen in den kommenden Wochen ratifizieren. Es müssten noch Details geregelt werden, bevor ein gemeinsamer amerikanisch-ukrainischer Investitionsfonds die Arbeit aufnehmen könne, hieß es.

USA
Rund 100 Tage nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump kommt es zum ersten großen Umbau in seinem engsten Umfeld. Der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz, der im März versehentlich einen Journalisten in einen Chat zu Angriffsplänen gegen die Huthis im Jemen eingeladen hatte, muss seinen Posten räumen. Trump erklärte, Waltz werde neuer US-Botschafter bei den Vereinten Nationen. Den Beraterposten werde zunächst Außenminister Marco Rubio übernehmen. Nach Reuters-Informationen muss auch Waltz’ Stellvertreter gehen.

Airbus
Konzernchef Guillaume Faury hat sich für eine Rückkehr zum Null-Tarif bei Zöllen für die Flugzeugindustrie ausgesprochen. “Bei einem Handelskrieg gibt es nur Verlierer, auch und besonders in den USA”, warnte der Franzose bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Er stellte klar, dass Airbus Zölle auf Airlines aus den USA abwälzen werde. An eine Verlagerung von Produktionskapazitäten denke Airbus nicht. Aus der Gewinnprognose für das laufende Jahr hat Airbus die Zölle und ihre Folgen ausgeklammert. Es sei zu früh, die Folgen zu beziffern. Airbus will in diesem Jahr 820 Flugzeuge ausliefern, gut 50 mehr als 2024. Dabei ist ein bereinigtes Ebit von rund 7 Mrd. € und einen operativen Mittelzufluss (Free Cash-flow) von etwa 4,5 Mrd. angepeilt.

Apple
Das Wachstum der wichtigen Cloud-Sparte des Konzerns ist zum Jahresauftakt erneut hinter den Erwartungen geblieben. Dank eines robusten Online-Handels gab das Unternehmen aber ein überraschend starkes Gesamt-Quartalsergebnis bekannt und übertraf auch beim Ausblick für das laufende Vierteljahr die Prognosen. “Wir sind mit dem Start ins Jahr 2025 zufrieden”, sagte Firmenchef Andy Jassy. Die Amazon-Aktie verlor nachbörslich etwa vier Prozent.

Amazon
Das Wachstum der wichtigen Cloud-Sparte des Konzerns ist zum Jahresauftakt erneut hinter den Erwartungen geblieben. Dank eines robusten Online-Handels gab das Unternehmen aber ein überraschend starkes Gesamt-Quartalsergebnis bekannt und übertraf auch beim Ausblick für das laufende Vierteljahr die Prognosen. “Wir sind mit dem Start ins Jahr 2025 zufrieden”, sagte Firmenchef Andy Jassy. Die Amazon-Aktie verlor nachbörslich etwa vier Prozent.

BASF
Der Konzern bekräftigt nach einem leichten Ergebnisrückgang im 1. Quartal zwar seine Jahresziele. Der weltgrößte Chemiekonzern warnt allerdings vor hoher Unsicherheit durch die Zollpolitik der US-Regierung. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) sank von Januar bis März um rund drei Prozent auf 2,625 Mrd. €, wie das Ludwigshafener Unternehmen am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt 2,65 Milliarden Euro erwartet. Der Umsatz lag mit 17,4 Mrd. € knapp ein Prozent unter dem Vorjahreswert.

Meta
KI-gestützte Software für Online-Anzeigen hat bei der Facebook-Mutter für einen unerwartet starken Wachstumsschub gesorgt. “Wir hatten einen starken Start in ein wichtiges Jahr”, sagte Konzernchef Mark Zuckerberg am Mittwoch. Die verschiedenen KI-Angebote würden monatlich von fast einer Milliarde Anwendern genutzt. Der Konzernumsatz stieg im Quartal währungsbereinigt um 19 Prozent auf 42,31 Mrd. USD. Der Durchschnittspreis für Anzeigen habe um zehn Prozent zugelegt.

Microsoft
Der wachsende Bedarf an Künstlicher Intelligenz (KI) hat dem US-Konzern ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Der Umsatz stieg den Angaben vom Mittwoch zufolge um 13 Prozent auf 70,1 Mrd. USD und der Reingewinn währungsbereinigt um 19 Prozent auf 25,8 Mrd.. Die Erlöse der Cloud-Sparte Azure, auf deren Servern unter anderem KI-Programme laufen, seien sogar um ein Drittel gewachsen.

Qualcomm
Wegen der unsicheren Konjunkturaussichten durch die Zollpolitik von Präsident Donald Trump hat der Konzern einen enttäuschenden Ausblick geliefert. Es sei unklar, welche Auswirkungen die zusätzlichen Abgaben und “damit zusammenhängende Maßnahmen” auf das weitere Geschäft hätten, warnte der weltgrößte Anbieter von Smartphone-Chips. Für das aktuelle Vierteljahr stellte das Unternehmen Erlöse von 9,9 bis 10,7 Mrd. USD und einen bereinigten Gewinn zwischen 2,60 und 2,80 USD je Aktie in Aussicht.

Ryanair
Der europäische Billigflieger droht mit der Stornierung seiner Flugzeugbestellungen beim US-Hersteller Boeing bei steigenden Preise infolge von Zöllen. “Wenn die US-Regierung mit ihrem unklugen Plan, Zölle zu erheben, fortfährt und wenn diese Zölle den Preis von Boeing-Flugzeugexporten nach Europa wesentlich beeinflussen, dann würden wir sicherlich unsere aktuellen Boeing-Bestellungen neu bewerten”, heißt es in einem Schreiben von Unternehmenschef Michael O’Leary an hochrangige US-Abgeordnete. Auch werde man sich umsehen, “diese Aufträge anderswo zu vergeben”. Ryanair ist der größte Boeing-Kunde außerhalb der USA.

Tesla
Konzern-Vorstandsmitglieder haben laut einem Medienbericht mit der Suche nach einem Nachfolger für CEO Elon Musk begonnen. Einem Bericht des “Wall Street Journal” zufolge haben die Vorstandsmitglieder mehrere Personalberatungsfirmen kontaktiert. Die Zeitung beruft sich auf mit den Gesprächen vertraute Personen. Tesla dementierte. Der Bericht sei “total falsch”, schrieb Tesla-Verwaltungsratschefin Robyn Denholm auf Musks Kurznachrichtendienst X.

Märkte auf einen Blick

Kapitalmärkte

Märkte Aktueller Indexstand Veränderung Vorwoche
DAX 22.819,15 2,59 %
EuroStoxx50 5.228,32 0,66 %
S&P500 5.627,98 1,92 %
NASDAQ100 19.786,71 1,82 %
MSCI Emerging Markets 1.137,69 3,51 %
MSCI World 3.678,99 2,00 %

Rohstoffe

Rohstoff Bewertung Veränderung Vorwoche
Gold 3.257,68 $/oz. – 1,84 %
Brent (Öl) 63,07 $/bbl. – 5,74 %

Zinsen

Geldmarkt Zins p. a.
EZB Einlagensatz 2,25 %
3-M-Euribor 2,19 %
FED-Leitzins 4,50 %
Tagesgeldsatz Japan 0,48 %
Tagesgeldsatz UK 4,46 %
Rentenmarkt Rendite p. a.
5J Bund 1,94 %
10J Bund 2,41 %
10J US-Treasury 4,16 %
10J JGB (Japan) 1,29 %
10J Gilts (UK) 4,44 %

Währung

Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,1368 USD.

Deutschland – Aufgrund eines Feiertags blieben die Börsen am Donnerstag
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USA – Tech-Rally dank guter Zahlen von Microsoft und Meta

Gestützt von starken Quartalszahlen der Technologie-Schwergewichte Microsoft und Meta haben die US-Aktienmärkte ihren jüngsten Erfolgskurs am Donnerstag fortgesetzt. Frische US-Konjunkturdaten zeigten nur wenig Einfluss auf die Notierungen. Der Dow Jones Industrial stieg auf den höchsten Stand seit Anfang April und schloss mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 40.752,96 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,63 Prozent auf 5.604,14 Zähler.Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 1,10 Prozent auf 19.786,71 Punktezu und kletterte auf das höchste Niveau seit Ende März.
In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche deutlicher als erwartet gestiegen. Die Stimmung in der US-Industrie – gemessen am ISM Einkaufsmanagerindex – sank im April auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Experten hatten allerdings Schlimmeres befürchtet. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im April niedriger aus als prognostiziert. Die Bauausgaben im März sanken um 0,5 Prozent, während ein Anstieg um 0,2 Prozent vorausgesagt wurde.
Microsoft und Meta setzen mit ihren Quartalszahlen und Prognosen die Akzente, bevor nach US-Börsenschluss mit Apple und Amazon zwei weitere Tech-Konzerne aus der Riege der sogenannten “Magnificent 7” die Bücher öffneten.
Für die Microsoft-Anteile ging es um 7,6 Prozent hoch. Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Dienste schieben das Geschäft des Software-Konzerns kräftig an. Microsoft übertraf im vergangenen Quartal die Erwartungen von Analysten deutlich. Sorgen um Belastungen durch die US-Zollpolitik wurden zerstreut. Ähnlich verhält es sich mit Meta. Mit dem Rückenwind eines boomenden Werbegeschäfts schraubt der Facebook-Konzern die Ausgaben für KI-Infrastruktur um weitere Milliarden in die Höhe. Auch Meta übertraf mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen. Die Papiere legten um 4,2 Prozent zu.
Im Windschatten der geplanter Ausweitung der KI-Investitionen der beiden Unternehmen stiegen die Aktien von Nvidia um 2,5 Prozent.
Bei Qualcomm sah es hingegen weniger rosig aus. Die Papiere verloren 8,9 Prozent. Der Chiphersteller hatte eine maue Umsatzprognose abgegeben und damit Sorgen um eine Belastung der Nachfrage wegen der US-Zölle verstärkt.
Einen Kurseinbruch von 11,7 Prozent verbuchten die Aktien des Pharmakonzerns Eli Lilly. Das war der größte Tagesverlust für die Titel des Pharmakonzerns seit dem Jahr 2008. Das Unternehmen musste wegen Abschreibungen auf eine Übernahme seine Gewinnerwartung für das Gesamtjahr kappen.
Sparsamere Kunden wegen der aktuellen Wirtschaftslage insbesondere in den USA belasten auch weiterhin McDonald’s. Die Erlöse im 1. Quartal sanken noch etwas mehr als von Analysten erwartet. Die Aktien der Burgerkette verloren 1,9 Prozent.

Asien – Freundlich / Positives Signal aus China gibt Aufwind

Im Sog positiver Vorgaben der Wall Street geht es am Freitag an den ostasiatischen Börsen überwiegend nach oben. Für gute Stimmung sorgt, dass China nun Gesprächsbereitschaft mit den USA im Handelskonflikt um gegenseitige extrem hohe Zölle erwägt. Seitens der USA wurde Bereitschaft dafür schon mehrfach signalisiert. Daneben soll es in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und der EU Fortschritte geben. Das chinesische Handelsministerium hat erklärt, es prüfe die Möglichkeit, mit den USA über Zölle zu diskutieren. 
In Tokio legt der Nikkei-225-Index um weitere 0,8 Prozent zu auf 36.735 Punkte, nachdem er am Vortag bereits um über 1 Prozent gestiegen war. Da hatte er positiv darauf reagiert, dass die japanische Notenbank wie erhofft die Leitzinsen nicht weiter erhöht hatte. Stützend wirkt zum Wochenausklang auch, dass der Dollar zum Yen deutlicher zulegt, was japanische Exporte auf Dollarbasis verbilligt. Der Dollar geht mit 143,32 Yen um, verglichen mit 142,51 zur gleichen Vortageszeit. Händler erklären die Yen-Schwäche damit, dass die Wahrscheinlichkeit auch für eine baldige weitere Zinserhöhung in Japan angesichts der Zollproblematik gesunken ist. Das sorgt bei den japanischen Marktzinsen zugleich für einen leichten Rückgang.
In Seoul legt der Kospi um 0,3 Prozent zu, in Hongkong macht der HSI einen Satz um 1,6 Prozent nach oben. In Schanghai wird wegen der Feierlichkeiten um den Feiertag zum 1. Mai nicht gehandelt. In Sydney verbessert sich das Marktbarometer um 0,9 Prozent. Hier sprechen Marktteilnehmer von anhaltender Zinssenkungsfantasie, nachdem nach zuletzt günstig ausgefallenen Inflationsdaten nun Einzelhandelsdaten für März schwächlich ausgefallen sind.
Aufwärts geht es in Hongkong für Autowerte. BYD gewinnen 2,0 Prozent, ebenso Geely. BYD und die konkurrierenden chinesischen Hersteller von Elektrofahrzeugen hatten für April weiteres starkes Wachstum bei den Zulassungszahlen in China berichtet, während Tesla offenbar Mühe hat, in China wieder in Schwung zu kommen. Auch in Tokio gehören Autoaktien mit dem schwachen Yen zu den Gewinnern.

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Quellenangaben:
1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 02.05.2025 – 09:00 Uhr
2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg Daten abgerufen am 02.05.2025 – 09:00 Uhr
3Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 28.04.2025
4Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 29.04.2025
5Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 30.04.2025
7Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 02.05.2025

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