Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,
wir hatten in unserem Sondernewsletter am Donnerstag ja bereits über die Zoll-Thematiken der USA geschrieben … was ebenfalls diese Woche statt fand, war die Shanghai Motor Show. Inzwischen gilt diese als wichtigste Automesse der Welt.
Auf besagter Automesse wiederum, war die Sichtweise der chinesischen Autohersteller gut einzufangen. Immerhin ist die Autobranche mit Einfuhrzöllen in die USA sehr stark betroffen. Das interessiert die Chinesen allerdings relativ wenig.
Erstens exportiert der wichtigstes chinsische Autoherstellter (BYD) ohnehin nicht in die USA und zweitens betreffen die Zölle ebenso die europäischen und japanischen Hersteller. Der chinesische Kaufmann sieht hier Chance, dass sich der europäische Markt weiter Richtung Osten öffnet.
Nun könnte man parallelen zu Trumps ersten Amtszeit ziehen – wir erinnern uns: auch damals ist ein Handelskrieg mit Zöllen ausgebrochen. Ein Leidtragender der ganze Geschichte damals -> Huawei. Trump hatte den Konzern auf eine schwarze Liste gesetzt, wodurch dieser keine Bauteil- und Softwarekomponenten aus den USA beziehen durfte.
Huawei konnte also zum einen das allgemein bekannte Smartphone-Betriebssystem Android nicht mehr verwenden und musste auf die damals wertvollen US-Chips verzichten. Die Schlacht war gewonnen – der Krieg allerdings nicht.
Kurzerhand hat Huawei die Entwicklung und Produktion eigener Smartphonechips angekurbelt und ein eigenes Betriebssystem entwickelt. Letztendlich hat China Trump einen extremen Know-How-Schub zu verdanken, da die Not erfinderisch gemacht hat. Nicht zuletzt da ein riesiger Markt (China) vom Alphabeth (Google/Android) – Ökosystem ausgeklammert wurde.
Die Frage die am Ende bleibt ist also – mal wieder – welche ungewollten Geschenke Trump diesmal an die Chinesen verteilt.
Denn eines ist aktuell gut sichtbar: Trump verzwergt die USA und führt sie an den Rand einer Rezession oder vlt. auch mitten hinein. Zusätzlich entfremdet er die USA von einem über Jahrzehnte gesponnenen Netzwerk aus politisch und wirtschaftlich verbündeten auf der ganzen Welt.
Der Unterschied zur ersten Amtszeit ist allerdings, das der chinesische Markt in allen Bereichen technologisch viel weiter ist, als zu seiner ersten Amtszeit und die Chinesen keine billigen Vorprodukte mehr liefern.
Viel mehr kommt ein großteil der Hightech-Produkte inzwischen aus dem Land der Mitte und diese freuen sich in alle Kerben zu schlagen, welche die Trumpadministration hinterlässt. Trump ist also Chinas bester Mann.
Wir wünschen einen schönen Sonntag.

Dienstag4
Deutschland
Mehr als jedes dritte Unternehmen in Deutschland will in diesem Jahr wegen der mauen Konjunktur Stellen streichen. Rund 35 Prozent planen einen Beschäftigungsabbau, wie aus der Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Im Herbst 2024 lag der Anteil mit 38 Prozent noch etwas höher. Zugleich stieg der Anteil der Betriebe, die mehr Stellen schaffen wollen, von 17 auf 24 Prozent. An der halbjährlichen Konjunkturumfrage beteiligten sich im März und April mehr als 2000 Firmen
Israel
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu soll den Geheimdienst aufgefordert haben, politische Gegner auszuspionieren. Das geht aus einer eidesstattlichen Erklärung hervor, die Geheimdienst-Chef Ronen Bar dem Obersten Gerichtshof vorlegte. Demnach weigerte sich der Leiter des Inlandsgeheimdienstes, Shin Bet, gegen regierungsfeindliche Demonstranten vorzugehen. Zudem habe er es abgelehnt, Maßnahmen zu ergreifen, die zu Verzögerungen in einem gegen Netanjahu laufenden Korruptionsprozess geführt hätten. Dies sei auch der Grund für seine vom Obersten Gericht gestoppte Entlassung als Geheimdienst-Chef, sagte Bar. Netanjahus Büro erklärte, die eidesstattliche Erklärung sei voller Lügen.
Ukraine
Der russische Präsident Wladimir Putin zeigt sich erstmals seit Jahren zu bilateralen Gesprächen mit der ukrainischen Regierung bereit. Er ging in Moskau auf ein Angebot des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein, für eine Frist von 30 Tagen zivile Ziele von Angriffen auszunehmen. Sein Sprecher Dmitri Peskow bestätigte, dass Putin sich auf die Möglichkeit direkter Gespräche mit der Ukraine bezog. Seit den gescheiterten Friedensbemühungen in den ersten Monaten des Krieges vor drei Jahren haben beide Seiten keine derartigen Gespräche mehr geführt.
USA
US-Präsident Donald Trump macht den Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, erneut für die konjunkturelle Entwicklung verantwortlich. Die wirtschaftliche Entwicklung könnte stocken, falls der Leitzins nicht sofort gesenkt werde, erklärte Trump in einem Beitrag in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. An den US-Börsen löste der Post Verunsicherung aus, die Kurse gaben weiter nach.
USA / FED
US-Präsident Donald Trump macht den Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, erneut für die konjunkturelle Entwicklung verantwortlich. Die wirtschaftliche Entwicklung könnte stocken, falls der Leitzins nicht sofort gesenkt werde, erklärte Trump in einem Beitrag in seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. An den US-Börsen löste der Post Verunsicherung aus, die Kurse gaben weiter nach.
Vatikan
Im Vatikan beginnen die Vorbereitungen für die Beerdigung von Papst Franziskus. Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Montagmorgen im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Argentinier war im März 2013 zum Nachfolger des aus Deutschland stammenden, zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI. gewählt worden. Ein neues Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche muss nun von den wahlberechtigten Kardinälen im Konklave auserkoren werden, also hinter verschlossenen Türen. Das Konklave beginnt 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes. Aus der ganzen Welt kamen Trauerbekundungen und Anerkennung für Franziskus, der zeitlebens bescheiden auftrat und als den Armen zugewandt galt.
Deutsche Bahn
Der Konzern braucht nach Einschätzung von Konzernchef Richard Lutz bis zu 150 Mrd. € zur Modernisierung ihrer maroden Infrastruktur. Dies sei der “zusätzliche Finanzierungsbedarf”, sagte Lutz in einem Interview des Nachrichtenportals “t-online” vor dem Hintergrund des geplanten Infrastrukturpakets der künftigen schwarz-roten Regierung.
Google
Im US-Kartellverfahren um die Marktmacht des Suchmaschinenbetreibers Google fordert das US-Justizministerium die Einbeziehung von Künstlicher Intelligenz. Es müsse verhindert werden, dass Google seine Dominanz bei der Online-Suche mit Hilfe Künstlicher Intelligenz weiter ausbaue, sagte der Anwalt des Justizministeriums, David Dahlquist, zu Beginn des Kartellverfahrens am Montag in Washington. Googles Anwalt John Schmidtlein sagte dagegen in seinem Eröffnungsplädoyer, die Vorschläge des US-Justizministeriums liefen auf eine Wunschliste der Google-Wettbewerber hinaus. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, in die Berufung zu gehen.
Volkswagen
Europas größter Autobauer plant einem Zeitungsbericht zufolge in China eine vollständig eigenentwickelte Elektroplattform. Die Plattform CSP (China Scalable Platform) solle Mitte 2027 auf den Markt kommen, berichtete das “Handelsblatt” unter Berufung auf Konzernkreise. Software und Hardware sollten vollständig von VW in China für China entwickelt werden und nicht wie bisher mit Partnern. VW richte seine lokalen Strategien aktiv an den unterschiedlichen Transformationsgeschwindigkeiten in den großen Märkten der Welt aus, teilte VW mit. In China werde konsequent der Ansatz “in China, für China” verfolgt. Zu Details wollte sich VW nicht äußern.
Der Konzern führt Gespräche mit der US-Regierung über Investitionen in Amerika im Gegenzug für ein Entgegenkommen bei den US-Einfuhrzöllen. “Aktuell laufen konstruktive Gespräche mit der US-Regierung”, sagte VW-Chef Oliver Blume der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (Samstagsausgabe). “Wir haben einiges anzubieten und wollen weiter expandieren. Die Marke Volkswagen hat Chancen im Produktportfolio. Für Audi würde eine US-Produktion im Rahmen unserer Strategie ein Entwicklungsschritt sein.”
Mittwoch5
Ukraine
In London treffen sich Vertreter der führenden europäischen Staaten und der Ukraine zu Beratungen mit den USA über ein Ende des Krieges. US-Außenminister Marco Rubio sagte seine Teilnahme kurzfristig ab. Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot sagte im Radio, man wolle den USA die französischen und europäischen Sicherheitsinteressen in den Verhandlungen mit Russland erläutern. Neben Gastgeber Großbritannien wird auch Deutschland vertreten sein. Dafür reist unter anderem der außen- und sicherheitspolitische Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz, Jens Plötner, nach London.
USA
US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben trotz seiner jüngsten Kritik an Jerome Powell nicht vor, den Chef der US-Notenbank zu feuern. “Ich habe nicht die Absicht, ihn zu entlassen”, sagte Trump im Weißen Haus über Powell. Er würde es jedoch “gerne sehen”, wenn dieser aktiver in Bezug auf eine Senkung der Zinsen vorgehen würde. Trumps jüngsten Angriffe auf Powell hatten an den Märkten weltweit zu Verunsicherung geführt.
China
In der chinesischen Metropole Shanghai startet die Automesse mit mehr als 100 neuen und überarbeiteten Fahrzeugmodellen von über 70 Marken aus dem In- und Ausland. Auch die deutschen Autobauer werben auf ihrem wichtigsten Markt, wo sie bei Elektroautos von heimischer Konkurrenz in die Defensive gedrängt werden, um Kundschaft. Während der seit einigen Jahren herrschende Preiskampf weitergeht, hat sich mit dem Wettlauf um die Technik des autonomen Fahrens ein weiteres Schlachtfeld aufgetan. Auch hier trumpfen chinesische Hersteller auf und haben die neueste Technik auch für Einstiegsmodelleangekündigt.
BMW
Der Automobilhersteller möchte ab Ende dieses Jahres Künstliche Intelligenz (KI) des chinesischen Start-ups DeepSeek in seine neuen Modelle in China integrieren. “Wir stärken KI-Partnerschaften für die Integration in unsere Fahrzeuge in China”, sagte Vorstandschef Oliver Zipse auf der Automesse in Shanghai.
Apple / Meta
Die Europäische Union (EU) verkündet die Strafen gegen den iPhone-Anbieter Apple und die Facebook-Mutter Meta wegen Verstößen gegen den Digital Markets Act (DMA). Apple war wegen der Geschäftspraktiken im App Store ins Visier der Behörden geraten. Bei Meta drehten sich die Ermittlungen um das umstrittene Abo-Modell bei Facebook und Instagram. Insidern zufolge müssen die beiden US-Konzerne aber nur mit milden Strafen rechnen, die bis zu zehn Prozent der jährlichen weltweiten Umsätze betragen können.
Tesla
Der US-Regierungsberater und Tesla-Chef Elon Musk will sich nach eigenen Angaben ab Mai wieder verstärkt um den angekratzen Autobauer kümmern. Er dürfte dann deutlich weniger Zeit für seine Aufgaben bei den US-Bundesbehörden aufwenden, sagte Musk zu Analysten nach der Vorlage der Quartalszahlen des E-Auto-Pioniers. Dann werde er auch wieder stärker bei Tesla tätig werden.
SAP
Nach dem Rekordergebnis für 2024 läuft es für den größten europäischen Software-Konzern weiter rund. Zwar blieb das wichtige Cloud-Wachstum leicht hinter den Erwartungen zurück, dafür stieg der Gewinn überraschend deutlich. Konzernchef Christian Klein äußerte sich daher in einer Pressekonferenz zufrieden. “Angesichts des makroökonomischen Umfelds hat SAP sehr gut abgeschnitten.” Auf dieser Basis bekräftigte er die Gesamtjahresziele.
Donnerstag6
USA/RUSSLAND/UKRAINE
US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch eine mögliche Einigung im Ukraine-Krieg angedeutet. Russland sei zu einer Übereinkunft bereit, sagte Trump vor Journalisten im Weißen Haus. “Und ich glaube, wir haben eine Vereinbarung mit Russland.” Zur Ukraine sagte er unter Verweis auf Präsident Wolodymyr Selenskyj: “Wir müssen eine Einigung mit Selenskyj erzielen.” Dies sei schwieriger, als er zuerst erwartet habe. “Aber ich glaube, wir haben eine Vereinbarung mit beiden.” Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt, Stellungnahmen aus Kiew und Moskau lagen in der Nacht auf Donnerstag nicht unmittelbar vor.
USA/ZÖLLE
US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge Autobauern einige Zölle ersparen. Die Einfuhr von Fahrzeugteilen aus China könnte von den Aufschlägen verschont bleiben, die mit Hinweis auf den Fentanyl-Schmuggel in die USA verhängt worden seien, berichtete die “Financial Times” unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Dagegen sollen die Aufschläge von 25 Prozent auf Autoimporte bleiben. Auch weitere, getrennte Zölle von 25 Prozent auf die Einfuhr von Fahrzeugteilen würden beibehalten.
USA/FED
Die Verunsicherung durch den von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollkrieg trübt die Aussichten für die weltgrößte Volkswirtschaft nach Einschätzung der US-Notenbank deutlich ein. Bislang sei aber noch keine Abkühlung der Wirtschaft zu erkennen, teilte die Federal Reserve (Fed) in ihrem Konjunkturbericht “Beige Book” mit.
EZB/NAGEL
Die Europäische Zentralbank wird laut Bundesbank-Präsident Joachim Nagel in diesem Jahr voraussichtlich ihr Preisstabilitätsziel erreichen. Für stabile Preise zu sorgen sei die Aufgabe der Notenbank und die EZB habe hierbei gute Arbeit geleistet, sagte Nagel der Nachrichtenagentur Reuters am Rande der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Washington.
ADIDAS
Adidas schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Der Umsatz sei im ersten Quartal währungsbereinigt um 13 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Nummer zwei auf dem weltweiten Sportartikelmarkt mit. In allen Märkten und über alle Vertriebskanäle sei Adidas mit zweistelligen Zuwachsraten gewachsen. Das Betriebsergebnis schnellte um 82 Prozent auf 610 Millionen Euro, die operative Umsatzrendite erreichte damit 9,9 (2024: 6,2 Prozent) – fast das Maximum, das Vorstandschef Björn Gulden in der Branche zurzeit für machbar hält.
MERCK
Einem Bericht des “Handelsblatt” zufolge wird der spätestens im kommenden Jahr auslaufende Vertrag mit Konzernchefin Belen Garijo wohl nicht verlängert. Die Zeitung berief sich auf mehrere Personen aus dem Unternehmen. Ein Nachfolger werde bereits gesucht, hieß es weiter.
APPLE/META
Die US-Regierung hat in scharfen Worten auf die EU-Strafen gegen die beiden Tech-Konzerne reagiert. Es handle sich um eine “neuartige Form der wirtschaftlichen Erpressung”, erklärte das US-Präsidialamt. Dies werde man nicht dulden. “Extraterritoriale Vorschriften, die speziell gegen amerikanische Konzerne gerichtet sind und diese untergraben, Innovationen ersticken und Zensur ermöglichen, werden als Handelshemmnisse und direkte Bedrohungen für die freie Zivilgesellschaft erkannt.”
IBM
Dank einer robusten Nachfrage im margenstarken Software-Geschäft hat IBM erneut ein überraschend starkes Quartalsergebnis vorgelegt. Außerdem legte der IT-Konzern einen optimistischen Ausblick vor und dämpfte damit die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump.
KERING
Die schwindende Lust der Verbraucher auf Luxusartikel hat Kering einen überraschend starken Umsatzrückgang eingebrockt. Der Konzernumsatz sei im ersten Quartal um 14 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro gefallen, teilte der französische Luxusgüterhersteller mit. Die Erlöse der Marke Gucci, die knapp die Hälfte des Gesamtgeschäfts ausmachen, brachen sogar um ein Viertel ein. Analysten hatten mit Rückgängen von knapp zehn und 19 Prozent gerechnet.
Freitag7
Atomenergie
China, Russland und der Iran haben einem Agenturbericht zufolge während eines Treffens mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über das iranische Atomprogramm gesprochen. Wie die chinesische staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, fand das Treffen offenbar am Donnerstag statt. Es sollen verschiedene Vertreter der IAEA sowie der Generaldirektor der Atombehörde, Rafael Grossi, und der iranische Außenminister Abbas Araghtschi anwesend gewesen sein. Araghtschi hatte angekündigt, dass der Iran auch mit Frankreich, Deutschland und Großbritannien(E3) über sein umstrittenes Atomprogramm verhandeln will. Er sei bereit, zu Gesprächen in die drei Länder zu reisen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, die E3 tauschten sich regelmäßig mit dem Iran auf verschiedenen Ebenen aus. “Wir teilen mit dem iranischen Außenminister das Interesse an einem konstruktiven Dialog.”
IWF
In Washington neigt sich die Frühjahrstagung von IWF und Weltbank dem Ende entgegen. Auf dem Programm steht ein Ausblick des Internationalen Währungsfonds zu den wirtschaftlichen Perspektiven in Europa. Dazu dürften sich vor Ort auch Vertreter der EU-Kommission äußern.
Japan
Die Kernverbraucherpreise sind in Japans Hauptstadt im April im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent gestiegen. Wie am Freitag aus offiziellen Daten hervorging, verlief der Anstieg des Kern-Verbraucherpreisindex (VPI), der die volatilen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, schneller als die durchschnittliche Marktprognose von 3,2 Prozent und folgte auf einen Anstieg von 2,4 Prozent im März. Zudem stieg der Kern-VPI für Tokio zum ersten Mal seit Juli 2023 über drei Prozent. Die höhere Bewertung ist auf eine Kürzung staatlicher Subventionen zur Senkung der Strom- und Gasrechnungen sowie auf eine Reihe von Preiserhöhungen für Nahrungsmittel zurückzuführen, die am 1. April, dem Beginn des neuen japanischen Geschäftsjahres, erfolgten.
NATO
NATO-Generalsekretär Mark Rutte zufolge sind sich die USA und ihre europäischen Partner in ihrer Haltung gegenüber Russland einig. “Wir sind uns in der NATO alle einig, dass Russland eine langfristige Bedrohung für das NATO-Gebiet darstellt – für das gesamte euro-atlantische Gebiet”, sagte Rutte nach Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump. Er bewertete das Treffen mit Trump als gut. Er wisse nicht, ob der russische Präsident Wladimir Putin überhaupt Frieden wolle. Die Vereinigten Staaten blieben der NATO verpflichtet, auch wenn sie sich zunehmend auf den asiatisch-pazifischen Raum konzentrierten.
USA
Die USA wollen Insidern zufolge Saudi-Arabien ein Rüstungspaket im Wert von deutlich mehr als 100 Milliarden Dollar anbieten. Es solle während des Besuchs von US-Präsident Donald Trump im Mai in dem Königreich bekanntgegeben werden, sagten sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Den Angaben zufolge soll das Angebot Waffensysteme von Lockheed Martin, RTX – früher als Raytheon Technologies bekannt – BoeingBA.N, Northrop Grumman und General Atomics umfassen. Stellungnahmen der genannten Länder und Konzerne lagen zunächst nicht vor oder wurden abgelehnt.
Alphabet
Sprudelnde Werbeeinnahmen haben dem US-Konzern ein überraschend starkes Quartalsergebnis beschert. Das Geschäft mit Internetsuchen wachse dank mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellter Zusammenfassungen der Ergebnisse weiterhin stark, sagte Sundar Pichai, der Chef der Google-Mutter. Er kündigte daraufhin zusätzliche Ausschüttungen in zweistelliger Milliardenhöhe an.
Bayer
Zum zweiten Mal stellt sich Vorstandschef Bill Anderson auf der Hauptversammlung den Fragen der Anteilseigner. Knapp zwei Jahre nach seinem Amtsantritt droht vielen Investoren des angeschlagenen Pharma- und Agrarkonzerns die Geduld auszugehen. Noch immer ist keine Lösung für die Krise in Sicht, die vor allem durch die Glyphosat-Klagewelle in den USA ausgelöst wurde. In seiner bereits veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung wirbt Anderson für eine mögliche milliardenschwere Kapitalerhöhung, um die langjährigen Rechtsstreitigkeiten beizulegen. Gleichzeitig schließt er ein Ende der Glyphosat-Vermarktung in den USA nicht aus, um das Thema endlich vom Tisch zu bekommen.
Continental
Die Hauptversammlung in Hannover beschließt den formal letzten Schritt zur Abspaltung des Autozuliefer-Geschäfts. Dieses soll im September separat an die Frankfurter Börse gebracht werden. Inzwischen steht auch der Name dafür fest: Aumovio. Die Zustimmung zum Abspaltungsvertrag gilt als Formsache. Die Conti-Aktionäre bekommen dann für je zwei ihrer Papiere eine Aumovio-Aktie ins Depot gebucht. Continental soll letztlich zu einem reinen Reifenkonzern werden. Vor kurzem hat der Konzern auch die Kunststoff- und Kautschuk-Sparte ContiTech zum Verkauf gestellt.
Holcim
Der vor der Aufspaltung stehende Zementkonzern ist verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal sank der währungsbereinigte Umsatz um 0,2 Prozent auf 5,54 Milliarden Franken, wie Holcim mitteilte. Bremsend wirkte dabei das ungünstige Wetter in Nordamerika. Das bereinigte operative Ergebnis (wiederkehrendes Ebit) stieg um 1,7 Prozent auf 515 Millionen Franken. Analysten hatten einer vom Unternehmen selbst erhobenen Umfrage zufolge mit einem Umsatz von 5,49 Milliarden Franken und einem Ergebnis von 494 Millionen Franken gerechnet.
Intel
Wegen drohender Einbußen durch die US-Zollpolitik hat Intel einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Quartal geliefert. Durch vorgezogene Bestellungen entwickelte sich das Geschäft des Chipherstellers zum Jahresauftakt allerdings besser als erwartet. Das Ausmaß dieses Effekts lasse sich aber nicht ermitteln, betonte Intel-Finanzchef David Zinsner. Diese Turbulenzen erschweren dem neuen Chef Lip-Bu Tan die Sanierung des kriselnden Unternehmens. China importiert jährlich Intel-Prozessoren im Wert von acht Milliarden Dollar. Dieses Geschäft ist durch die chinesischen Vergeltungszölle auf US-Waren bedroht.
MRK KGA
Der Konzern steht vor einer milliardenschweren Übernahme des US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics Geplant sei eine Transaktion im Volumen von rund 3,5 Milliarden Dollar, berichtete das “Wall Street Journal” und berief sich auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der deutsche Pharma- und Technologiekonzern bestätigte anschließend, beide Unternehmen befänden sich “in weit fortgeschrittenen Gesprächen” zu einer möglichen Übernahme.
T-Mobile
Der aktuelle Preiskampf auf dem US-Mobilfunkmarkt macht der Tochter der Deutschen Telekom zu schaffen. Zwar gab sie einen erneuten kräftigen Kundenzustrom bekannt, das Plus blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen will dennoch wie bisher im Gesamtjahr 5,5 bis sechs Millionen zusätzliche Nutzer anlocken. Außerdem hob es seine Gewinnziele leicht an.
Uniper
Der verstaatlichte Energiekonzern hat im ersten Quartal Verluste eingefahren. An seinem Ausblick für das Gesamtjahr hält Uniper fest. Ursache für den Rückgang sei unter anderem der Wegfall von Erträgen aus der Ersatzbeschaffung ausgebliebener Gasmengen aus Russland.
Kapitalmärkte
Märkte | Aktueller Indexstand | Veränderung Vorwoche |
DAX | 22.264,34 | 4,99 % |
EuroStoxx50 | 5.171,149 | 4,64 % |
S&P500 | 5.492,23 | 4,01 % |
NASDAQ100 | 19.214,40 | 5,24 % |
MSCI Emerging Markets | 1.095,70 | 3,45 % |
MSCI World | 3.602,58 | 3,52 % |
Rohstoffe
Rohstoff | Bewertung | Veränderung Vorwoche |
Gold | 3.270,52 $/oz. | – 1,70 % |
Brent (Öl) | 66,20 $/bbl. | – 2,44 % |
Zinsen
Geldmarkt | Zins p. a. |
EZB Einlagensatz | 2,25 % |
3-M-Euribor | 2,18 % |
FED-Leitzins | 4,50 % |
Tagesgeldsatz Japan | 0,48 % |
Tagesgeldsatz UK | 4,46 % |
Rentenmarkt | Rendite p. a. |
5J Bund | 2,01 % |
10J Bund | 2,46 % |
10J US-Treasury | 4,38 % |
10J JGB (Japan) | 1,30 % |
10J Gilts (UK) | 4,56 % |
Währung
Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,1350 USD.
Deutschland – US-Börsen helfen DAX zurück über 22.000 Punkte
Mit einem leichten Plus hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag geschlossen. Am Vormittag hatte der DAX im Tagestief noch bei 21.732 Punkten gelegen, aus dem Handel ging er dann deutlich höher mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 22.065 Punkten. Der MDax machte seine anfänglichen Verluste ebenfalls wett und legte um 0,88 Prozent auf 27.907,71 Zähler zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,32 Prozent auf 5.114,98 Zählernach oben. Momentan werden Rücksetzer an der Börse wieder gekauft, was zeigt, dass sich die Stimmung unter den Investoren verbessert hat, hieß es. Es wird davon ausgegangen, dass die Zoll-Forderungen von US-Präsident Donald Trump “verhandelbar sind”, was die laufenden Gespräche zeigen. Zudem lieferte weiterhin die Berichtssaison positive Impulse.
Außerdem ist das Ifo-Geschäftsklima im April leicht gestiegen. Zwar haben sich – wohl wegen der höheren US-Zölle – die Erwartungen der Unternehmen etwas eingetrübt, was für die Volkswirte der Commerzbank aber durch eine bessere Lagebeurteilung mehr als ausgeglichen wurde. Dies mache Hoffnung, dass sich die Konjunktur in Deutschland im Verlauf diesen Jahres zumindest etwas beleben werde, hieß es.
Bei Adidas (+2,5%) entsprachen die Umsatzerlöse weitgehend den Konsensschätzungen, die Bruttomarge lag 30 Basispunkte darüber, das EBIT übertraf mit 610 Millionen Euro die Konsensschätzung um 12 Prozent, hieß es bei RBC. Die Analysten von Metzler attestierten eine fortgesetzt starke Nachfrage nach Lifestyle-Modellen. Somit verfüge das Unternehmen über ein “nachhaltiges Wachstumsprofil und marktführende Dynamik inmitten der Schwäche von Nike”. Da die aktuelle Bewertung die verdiente Prämie nicht vollständig widerspiegele, sollte die Aktie sich weiterhin besser entwickeln als der Sektor, der in den kommenden Monaten weiterhin vor Herausforderungen stehen werde.
Für die Infineon-Aktie ging es um 7,1 Prozent nach oben. Im Handel wurde auf gute Zahlen des Wettbewerbers Texas Instruments verwiesen. Zudem deutete STMicroelectronics an, dass sich eine Erholung bei der Chip-Nachfrage abzeichnet. Bei Delivery Hero (+1,0%) sorgte die Entwicklung in Asien für Besorgnis, so die Einschätzung von Clement Genelot, Analyst bei Bryan Garnier. Die Aktie drehte im späten Handel noch ins Plus. Baader Helvea bescheinigte Vossloh (-2,2%) etwas schwächere Erstquartalszahlen. Die Lücke könne aber 2025 noch geschlossen werden. Der Eisenbahntechnik-Konzern habe Geschäftszahlen unterhalb der hauseigenen Schätzungen der Analysten und auch des Marktes veröffentlicht.
USA – Aktien weiter im Rallymodus / Chiptitel sehr fest
Nach einem verhaltenen Start hat sich die Rally an der Wall Street am Donnerstag den dritten Tag in Folge fortgesetzt. Der eng gefasste Dow-Jones-Index kam um 1,2 Prozent voran auf 40.093 Punkte. Er wurde etwas gebremst von kräftigen Verlusten bei IBM und Procter & Gamble. Der breitere S&P-500legte um 2,0 Prozent zu. Seit dem Tagestief am Ostermontag ist er damit um gut 7,7 Prozent gestiegen. Für die Nasdaq-Indizes, in denen Technologieaktien schwerer gewichtet sind, ging es um bis zu 2,8 Prozent aufwärts. Alle Indizes schlosen nahe an den Tageshochs.
Weiter war die US-Zollpolitik das Hauptthema – insbesondere im Hinblick auf China. Hatte jüngst noch US-Finanzminister Bessent Hoffnung auf eine Entspannung, war bereits am Vortag etwas Ernüchterung eingekehrt. Da hatte die Pressesprecherin von Präsident Trump gesagt, es werde keine einseitige Senkung der Zölle geben. China ließ dann später wissen, dass man keine Handelsgespräche mit der US-Regierung aufgenommen habe. US-Präsident Trump hatte dagegen am Mittwoch gesagt, dass sein Team “aktiv” mit Peking über den Handel spreche und am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) legte er nach: “Sie hatten heute Morgen ein Treffen”, ohne allerdings zu präzisieren, wer mit “sie” gemeint ist. Die jüngste Änderung des Tons im Weißen Haus habe das Vertrauen in den sogenannten Trump-Put wiederbelebt, kommentierten die Vermögensstrategen der UBS. Sie meinen damit die Vorstellung, dass der Präsident, wenn er vom Markt getestet werde, seine Haltung aufweichen werde – sei es in Bezug auf den Handel oder die Unabhängigkeit der US-Notenbank,
Konjunkturseitig kam eine positive Überraschung vom Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA. Er stieg im März viel stärker als geschätzt.
Schwächste Dow-Aktie waren IBM mit einem Minus von 6,6 Prozent. Die Erstquartalszahlen von “Big Blue” enthielten Licht und Schatten. Zwar wurden die Markterwartungen bei Ergebnis und Umsatz übertroffen, IBM warnte aber, dass die makroökonomische Unsicherheit die Unternehmen dazu veranlasse, ihre Ausgaben zu überdenken. Dazu deutet die Umsatzprognose für das zweite Quartal auf einen Rückgang im Jahresvergleich hin. Procter & Gamble büßten 3,7 Prozent ein. Der Konsumgüterhersteller senkte nach einem Umsatzrückgang im 3. Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Texas Instrumentsverteuerten sich dagegen um 6,6 Prozent. Der Halbleiterkonzern hatte mit einem Umsatzausblick oberhalb der Markterwartungen überrascht. Auch die Quartalszahlen fielen besser als gedacht aus. Im Sog ging es für Nvidia um 3,6 und für AMD um 4,5 Prozent nach oben. Intel stiegen um 4,4 Prozent, unmittelbar vor Bekanntgabe von Quartalszahlen nach der Schlussglocke. Merck & Costeigerte dank guter Verkäufe des Krebsmedikaments Keytruda den Nettogewinn, senkte wegen der kürzlich eingeführten Importzölle aber die Gewinnprognose. Der Kurs schloss 1,4 Prozent fester.
Unsicherheiten wegen der US-Zollpolitik machen auch Pepsico zu schaffen, der Kurs rutschte um 4,9 Prozent ab. Der Getränkekonzern geht nicht mehr davon aus, in diesem Jahr seinen Gewinn zu steigern. ServiceNow schnellten um 15,5 Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen meldete über den Erwartungen liegende Gewinne und prognostiziert für das 2. Quartal höhere Einnahmen als erwartet. Southwest Airlines stiegen um 3,7 Prozent. Die Fluggesellschaft hatte einen Nettoverlust gemeldet, der aber geringer als befürchtet ausfiel. Springworks Therapeutics machten einen Satz um gut 9 Prozent auf 44,97 Dollar. Die deutsche Merck KGaA steht laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen kurz vor dem Abschluss einer rund 3,5 Mrd. USD schweren Übernahme des US-Biopharmaunternehmens. Beide Parteien sollen sich auf einen Preis von etwa 47 USD pro Aktie geeinigt haben.
Der Goldpreis erholte sich um 1,6 Prozent kräftig von den jüngsten deutlichen Abgaben. Mit 3.342 Dollar fehlten ihm aber immer noch rund 160 Dollar zum Rekordhoch vom Dienstag. Laut einigen Marktteilnehmern war das Edelmetall auch wieder als sicherer Hafen gesucht angesichts der Unsicherheiten im Zollstreit und auch der Unwägbarkeiten bei den Waffenstillstandsbemühungen im Krieg in der Ukraine. Die Ölpreise bewegten sich leicht nach oben, unterstützt vom leichteren Dollar.
Asien – Hoffnungen im Handelsstreit treibt Börsen
Weiter aufkeimende Hoffnung auf eine Deeskalation im alles beherrschenden Zolldisput stützt am Freitag die ostasiatischen Börsen. Die USA sprechen nach Angaben von US-Präsident Donald Trump mit China im Handelskrieg. Er widersprach damit Aussagen des chinesischen Außenministeriums und sprach von einem Treffen, ohne zu konkretisieren, wer sich getroffen hat. Peking hatte die Aussagen der USA, dass es Handelsgespräche gebe, als “Fake News” bezeichnet. Zudem kommen die Verhandlungen mit Südkorea offenbar voran. Laut US-Finanzminister Scott Bessent haben die USA und Südkorea bilaterale Handelsgespräche geführt und könnten möglicherweise bereits nächste Woche eine “Verständigungsvereinbarung” erzielen. “Wir kommen vielleicht schneller voran, als ich gedacht habe”, sagte Bessent. Auch zu den Gesprächen zwischen Japan und den USA gibt es positive Signale.
In Tokio steigt der Nikkei-225 um 2,1 Prozent auf 35.782 Punkte – auch befeuert von nachgebenden Yen. Dieser verliert als sicherer Hafen an Attraktivität angesichts der Entspannungssignale im Handelsstreit. Zudem haben sich die USA und Japan verständigt, die Wechselkurse dem Markt zu überlassen. Exportlastige Elektroniktitel führen angesichts der Yen-Schwäche das Tableau an. Nidec schießen um 12 Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen einen 19-prozentigen Gewinnanstieg fürs Geschäftsjahr prognostiziert hat. Die chinesischen Börsen zeigen sich einmal mehr zweigeteilt: In Hongkong, wo verstärkt internationale Anleger aktiv sind, wird die Deeskalation im Handelsstreit gespielt. Der HSI zieht um 1,4 Prozent an. Auf dem chinesischen Festland ist davon wenig zu spüren, der Schanghai-Composite steigt nur um magere 0,1 Prozent. Hier spielt die Tagesaktualität des Handelskriegs nur noch eine untergeordnete Rolle, Chinas Politbürositzung im April steht im Fokus. Denn Anleger erhoffen Signale für mehr ökonomische Stimuli, weil sich das BIP-Wachstum Chinas im 2. Quartal nach Einschätzung von Ökonomen von Morgan Stanley aufgrund der US-Zölle rapide verlangsamen dürfte. China benötige daher möglicherweise weitere Konjunkturmaßnahmen. Diese würden umso dringender, weil Jefferies daraufhin weist, dass die jüngste Deeskalation zwischen den USA und China nicht unbedingt bedeute, dass Peking zu Gesprächen bereit sei.
Die Hoffnung auf eine zügige Einigung im Zollstreit mit den USA treibt den südkoreanischen Kospi um 1,2 Prozent nach oben. Aktien aus der Halbleiter- und Schiffbaubranche liegen vorn. Die Aktien des Speicherchipherstellers SK Hynix steigen um 2,4 Prozent, die Titel der Werft HD Hyundai Heavy Industriesum 7,3 Prozent. Kakao sinken dagegen um 5,3 Prozent, da Aktionär SK Telecom plant, seinen Anteil von 2,4 Prozent an dem mobilen Internetunternehmen zu veräußern. In Australien wird wegen eines Feiertages nicht gehandelt.
Ihre persönliche Depotentwicklung können Sie über nachfolgenden Depotlogin einsehen:
1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 25.04.2025 – 09:00 Uhr
2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg
Daten abgerufen am 25.04.2025 – 09:00 Uhr
4Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 22.04.2025
5Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 23.04.2025
6Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 24.04.2025
7Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 25.04.2025