Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,
letzte Woche berichteten wir über die anstehende Preisverleihung des Friedensnobelpreises … und nun ist es soweit – er wurde vergeben:
Maria Corina Machado erhält den Friedensnobelpreis 2025
Machado ist eine venezolanische Oppositionsolitikerin. Sie erhalte den Preis für ihren “unermüdlichen Einsatz” für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes, sagte der Komiteevorsitzende Jorgen Watne Frydnes. Die venezolanische Oppositionsführerin gilt als entschiedene Widersacherin des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro.
“Als Anführerin der Demokratiebewegung in Venezuela ist Machado eines der außergewöhnlichsten Beispiele zivilen Mutes im Lateinamerika der jüngeren Zeit”, heißt es in der Erklärung des Komitees. Sie sei eine “Schlüsselfigur in einer einst tief gespaltenen Opposition”, die sich in ihrer Forderung nach freien Wahlen wieder verband.
“In einer Zeit, in der die Demokratie bedroht ist, ist es wichtiger denn je, diese Gemeinsamkeit zu verteidigen”, appellierte das Nobelkomitee. Wenn autoritäre Regime die Macht ergreifen, sei es entscheidend, mutige Verteidiger der Freiheit anzuerkennen.
Im vergangenen Jahr wurde Machado für die venezolanische Präsidentschaftswahl als Kandidatin der oppositionellen “Plattform der demokratischen Einheit” nominiert, dann aber vom regierungsnahen Nationalen Wahlrat ausgeschlossen. An ihrer Stelle bewarb sich González Urrutia, der nach Auffassung internationaler Beobachter entgegen der offiziellen Wahlbekanntgabe die meisten Stimmen gewann. Der autoritäre Machthaber Maduro regiert Venezuela seit 2013 und hält weiter an der Macht fest.
Im Dezember wurden Machado und González mit dem Sacharow-Menschenrechtspreis des Europäischen Parlaments geehrt.
Bei der Verkündung blickte das Nobelkomitee auch mit Sorge auf das gesamte Land Venezuela: Es habe sich von einem “relativ demokratischen und wohlhabenden Land zu einem brutalen, autoritären Staat entwickelt”. Der gewalttätige Staatsapparat richte sich gegen die eigene Bevölkerung. In der Erklärung wird außerdem der “klare Sieg der Opposition” bei den vergangenen Wahlen betont. “Das Regime weigerte sich jedoch, das Wahlergebnis anzuerkennen und klammerte sich an die Macht”, so das Komitee.
Machado habe sich mit der Gründung von Súmate – einer Organisation für demokratische Entwicklung – schon vor 20 Jahren für freie und faire Wahlen eingesetzt, betonte das Komitee. Seitdem widme sie sich dem Kampf für die Freiheit des venezolanischen Volkes.
Glückwünsche für Machado, Kritik aus den USA
Das UN-Büro für Menschenrechte gratulierte der frisch ernannten Friedensnobelpreisträgerin Machado aus Venezuela. “Diese Anerkennung spiegelt die klaren Bestrebungen des venezolanischen Volkes nach freien und fairen Wahlen, nach bürgerlichen und politischen Rechten und nach Rechtsstaatlichkeit wider”, sagte ein Sprecher des Büros in Genf.
Das Nobelkomitee habe bewiesen, dass es die Politik über den Frieden stelle, schrieb der Sprecher des Weißen Hauses, Steven Cheung, auf der Online-Plattform X. “Präsident Trump wird weiterhin Friedensabkommen schließen, Kriege beenden und Leben retten”, erklärte Cheung weiter. “Er hat das Herz eines Menschenfreundes, und es wird niemals jemanden wie ihn geben, der allein durch die Kraft seines Willens Berge versetzen kann”, fügte er mit Blick auf Trump hinzu.
Wobei man hier eigentlich nicht von Kritik sprechen kann, sondern eher von dem Versuch den Namen Trump unter jede Meldung zu setzen, die über den Äther läuft.
Sind wir lieber froh, dass es Menschen gibt, die sich für eine gute Sache einsetzen und ihr eigenes Leben zurück stellen um die Welt ein Stück besser zu machen. Gerade wenn es sich um ein Leben in der Oppositions eines der autokratischsten Länder der Welt handelt!
Wir wünschen einen schönen und friedlichen Sonntag!
Montag3
Zollstreit
Nach der Eskalation im Handelsstreit mit den USA hat China sein Vorgehen verteidigt. Die Exportkontrollen für Seltene Erden seien legitim, teilte das Handelsministerium mit. Sie seien wegen der militärischen Anwendungsmöglichkeiten der Metalle und der “aktuell turbulenten globalen Lage” notwendig. China wolle keinen Handelskrieg, habe aber auch keine Angst davor. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag als Reaktion zusätzliche Zölle von 100 Prozent auf alle Importe aus China ab dem 1. November und Exportkontrollen auf sämtliche kritische Software angekündigt. An den Börsen waren die Kurse danach abgesackt. Am Sonntagabend äußerte sich Trump indes deeskalierend. “Alles wird gut”, schrieb er auf Truth Social. Chinas Präsident Xi Jinping habe “nur einen schlechten Moment” gehabt.
Frankreich
Inmitten der politischen Krise in Frankreich hat der gerade erst wiederernannte Premierminister Sébastien Lecornu eine neue Regierung zusammengestellt. Das Präsidialamt teilte am späten Sonntagabend die neue Besetzung der Regierungsposten mit. So wurde Roland Lescure als Finanzminister wiederernannt. Er gilt als enger Verbündeter von Präsident Emmanuel Macron. Er übernimmt das Finanzministerium in einer Zeit, in der die Regierung unter starkem Druck steht, einen Haushalt für 2026 durch ein tief gespaltenes Parlament zu bringen. Am Montag läuft die Frist zur Vorlage des Haushaltsentwurfs für 2026 ab. Lecornu hat einen erneuten Rücktritt nicht ausgeschlossen, sollte er bei der Verabschiedung des Budgets scheitern.
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