Marktreporting KW 37

Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,

der private Schuldensektor in den USA ist in unserem kollektiven Gedächnis oft ein negativ in Erinnerung. Es herrscht oft die Meinung vor, dass die Amerikaner ihre Häuser in voller Höhe (oder sogar darüber hinaus) Beleihen und sich damit ihren Konsum finanzieren.

Das neue Auto, der nächste Urlaub – alles greifbar nah. Finanziert über die Hypothek des Hauses, denn der Wert steigt ja sowieso und damit kann man sich später nochmal etwas mehr Geld leihen.

Oft waren diese Immobilienfinanzierungen dann auch noch mit variablen Zinssätzen finanziert, so dass wir deutschen im Zuge des letzten Zinsanstieges Angst hatten, dass uns das amerikanische Schuldenmodell wieder (wie 2008/2009) um die Ohren fliegt.

Doch passiert ist nichts dergleichen! Warum? Aufgrund des Dodd-Frank Acts, ein Gesetze, dass under der Obama-Administration nach der Finanzkrise 2008/2009 eingeführt worden ist. Dieses hat den US-Finanzmarkt stark reguliert und die Kreditvergaben reglementiert …

In Folge dessen sind die Kreditvergaben im privaten Sektor im Immobilienbereich deutlich zurück gegangen. Zum einen, da die Banken gezwungen worden sind, Darlehen stärker in Abhängigkeit zu Ihrem Eigenkapital zu vergeben und zum anderen, da die Kreditvergaberichtlinien verschärft worden sind.

Inzwischen hat der durschnittliche US-Amerikaner eine Zinsbindungsdauer von 30 Jahren auf seine Hypothekendarlehen (keine variable Verzinsung wie 2008) und die durchnschnittliche Beleihung der Immobilien liegt bei ca. 45 %.

Daher waren die letzten Zinsanstiege im Jahr 2020 für US-Kreditnehmer ziemlich unspannend, da es schlicht fast keine auslaufenden Darlehen gab.

Nun unter der Trump-Regierung ist der Dodd-Frank Act ein Ärgernis, welches möglichst bald abgeschafft werden soll. Div. Punkte hat die Regierungs bereits gelockert – bspw. sind kleine und mittlere Banken nicht mehr “Systemrelevant” und haben daher niedrigere Auflagen zu erfüllen.

Doch es geht noch weiter und dieses Gesetz wird immer lockerer und lockerer. Daher gehen viele Marktbeobachter davon aus, dass die Verschuldung im Immobilienbereich wieder ansteigen wird – was in erster Linie den kompletten Konsumbereich befeuert, da es zu schnelleren und größeren Kreditvergaben kommt. Hinzu kommen die geplanten Zinssenkungen der FED und damit wäre das billige Geld wieder da …

Klingt nach einer großen Party – hoffen wir dass diese nicht wieder so endet wie die letzte und es in einer globalen Finanzrkise, wie 2008/2009, mündet. Die Katerstimmung war damals ja immens.

Wir beobachten die Geschehnisse für Sie sehr genau und halten Sie weiterhin auf dem laufenden …

und wünschen nun einen schönen Sonntag!

Wochenüberblick
 

Montag3

Montag3

Zinssenkung rückt näher: Schwache US-Daten treiben Gold und Aktien

Die US-Arbeitsmarktdaten fielen im August erneut schwach aus: Statt der erwarteten 75.000 wurden nur 22.000 neue Stellen geschaffen. Auch die Zahlen der beiden Vormonate wurden leicht nach unten korrigiert. Im Schnitt entstanden in den letzten drei Monaten lediglich 30.000 neue Jobs, in den vergangenen sechs Monaten 70.000 – der Abwärtstrend hält an. Die Arbeitslosenquote stieg wie prognostiziert von 4,2 auf 4,3 Prozent. Der Lohnzuwachs lag mit 3,7 Prozent unter den Erwartungen. Diese Entwicklungen stützen die Einschätzung der US-Notenbank, dass eine konjunkturelle Abkühlung bevorsteht – ohne Anzeichen für eine Rezession. Sollten die Verbraucherpreise am Donnerstag nicht deutlich stärker steigen als erwartet, gilt eine Zinssenkung am 17. September als wahrscheinlich. An den Terminmärkten wurde eine Senkung um rund 0,30 Prozentpunkte eingepreist. Die Renditen der US-Staatsanleihen gaben spürbar nach, ebenso der US-Dollar. Die US-Aktienindizes erhielten nur kurz Rückenwind, während die Goldpreise gar auf ein Rekordhoch sprangen.

Renditen fallen, Risiken steigen: Frankreichs Krise trifft Märkte

Die Rendite französischer Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit sank zum Wochenschluss auf etwa 3,45 Prozent und markierte damit den niedrigsten Stand seit zwei Wochen – im Gleichlauf mit den Papieren anderer Eurozonenländer. Auslöser hierfür waren stabilisierte Anleihemärkte sowie schwächere US-Arbeitsmarktdaten, die die Erwartung einer Leitzinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve im laufenden Monat festigten. Dennoch bleibt die politische Unsicherheit in Frankreich ein zentrales Risiko: Ministerpräsident François Bayrou droht eine Niederlage in der Vertrauensabstimmung, da Verhandlungen mit der Opposition scheiterten und die Sozialistische Partei ihre Unterstützung endgültig entzog. Ein solcher Ausgang könnte den Sturz der Regierung, Verzögerungen im Haushaltsverfahren oder sogar vorgezogene Neuwahlen nach sich ziehen. Parallel richtet sich die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), bei der angesichts der verhaltenen Konjunkturdynamik und einer Inflationsrate nahe dem Zielwert mindestens die Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf der sprichwörtlichen Goldwaage abgewogen werden.

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Quellenangaben:  3Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 08.09.2025

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