Marktreporting KW 49

Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,

kennen Sie den Fear-and-Greed-Index von CNN-Business?
Siehe hier: Fear-and-Greed Index

Ein spannendes Werkzeug um die Stimmung am Markt zu erfassen. Gerade jetzt, wenn der DAX die 20.000er Marke überschreitet und scheinbar kein Halten mehr kennt. Wir schreiben bewusst “scheinbar”, denn was sich hier gerade am Kapitalmarkt abspielt ist die klassische Angst der Investoren eine weitere Rally zu verpassen -> die Gier!

Der Fear-and-Greed-Index misst also die Stimmung am Kapitalmarkt und spiegelt uns wieder ob wir uns gerade in einer Gier- (Greed) oder Angst-Phase (Fear) befinden. Aktuell sind wir in einer vollen Gier-Phase.

Jeder hat Angst etwas zu verpassen und investiert daher vehement in den Aktienmarkt. Obwohl bis dato sowieso schon hohe Gewinnen angefallen sind – da wäre die Frage, ob es nicht sinnvoller ist mal wieder antizyklisch zu agieren und sich die Gewinnen zu sichern.

Spannend sind vorallem die Einzelparameter, welche den Gesamtindex bestimmen. So zeigt die Marktdynamik eine extreme Gier an, was bedeuetet, dass der S&P500 über seinem 125-Tagesdurchschnitt gehandelt wird und sich immer weiter davon weg bewegt.

Auf der anderen Seite – und das zeigt wie wackelig die letzten Hochs sind – ist die Aktienkursstärke wieder zurück gegangen. Was bedeutet das? Wir messen die Anzahl an Aktien mit 52-Wochen-Hochs und 52-Wochen-Tiefs, die Differenz zeigt an, ob die hohen Indexstände von einzelnen, wenigen, großen Aktien getragen werden oder von der breiten Masse.

Anfang Oktober war die Anzahl an Hochs noch doppelte so stark wie aktuell! Das bedeutet dass die aktuelle Marktlage von wenigen aber großen Aktien getragen wird.

Letztendlich sollten sich Investoren in einer Gier-Phase immer fragen, ob sie nicht schon bereits genug Gewinne gemacht haben und sich lieber einmal an die Seitenlinie stellen. Nach eine Gierphase kommt meist das Böse erwachen und wir dürfen nicht vergessen, dass ein kontrollierter Gewinn immer dann ensteht, wenn in einer Angst-Phase (also Antizyklisch) gekauft wird. 

In diesem Sinne: Wir wünschen Ihnen einen schönen Sonntag ohne Angst und Gier, sondern im Kreise Ihrer Familie und den obligatorischen Weihnachtsplätzchen.

Ihre Finanzboutique

Wochenüberblick
 

Montag3

Deutschland
Der deutsche Einzelhandel ist zufrieden mit den Geschäften vor dem ersten Advent. Es sei ein anständiger Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts, sagte der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes HDE, Stefan Genth. Allerdings zeige sich derzeit kein einheitliches Bild. Genth verwies auf eine Umfrage des Verbandes unter 276 Unternehmen der Branche. Überdurchschnittlich positiv sei die Lage bei größeren Betrieben mit über zwei Millionen Euro Jahresumsatz sowie bei Händlern in zentralen Innenstadtlagen und städtischen Vororten. Hier sei jeweils ein Drittel der Händler mit dem Wochenverlauf zufrieden.

Frankreich
Ministerpräsident Michel Barnier droht der Sturz durch ein Misstrauensvotum im Parlament. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National (RN) um die Abgeordnete Marine Le Pen erklärte am Sonntag, die Regierung habe die RN-Forderungen nach weiteren Zugeständnissen beim Haushalt abgelehnt. Le Pen hatte Barnier eine Frist bis Montag gesetzt, um den Forderungen nachzukommen. Andernfalls solle es zu einem Misstrauensvotum kommen. Barnier führt eine Minderheitsregierung. Die Situation könnte sich bereits heute zuspitzen. Die Ratingagentur S&P beließ trotz des Haushaltsstreits die Kreditwürdigkeit Frankreichs bei “AA-“.

Schweiz
Die Schweizer Wirtschaft bekommt nach Einschätzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Schwäche der deutschen Industrie zu spüren. Gerade Deutschland sei schließlich ein sehr wichtiger Handelspartner der Schweiz, sagte SNB-Präsident Martin Schlegel bei einer Veranstaltung der Bundesbank in Frankfurt. Die Nachfrage im Verarbeitenden Gewerbe der Schweiz habe aufgrund des Konjunkturrückgangs in Deutschland deutlich abgenommen. “Wenn Deutschland den Schnupfen hat, hat die Schweiz Grippe.”

USA
In den USA sind die Umsätze der Händler im “Black Friday”Vorweihnachtsgeschäft gestiegen. Dem Zahlungsdienstleister Mastercard zufolge gaben die Amerikaner am Freitag – ohne Autokäufe – 3,4 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Den Schätzungen zufolge gab es in stationären Geschäften aber nur ein Plus von 0,7 Prozent. Andere Daten-Anbieter wie Facteus gingen von einem noch geringeren Zuwachs aus. Früheren Mastercard-Schätzungen zufolge dürften die Ausgaben online und stationär zusammengenommen vom 1. November bis zum 24. Dezember um 3,2 Prozent steigen.
US-Präsident Joe Biden hat seinen Sohn Hunter kurz vor dem Ende seiner Amtszeit begnadigt. “Heute habe ich eine Begnadigung für meinen Sohn Hunter unterzeichnet”, sagte der Präsident. “Vom Tag meines Amtsantritts an habe ich gesagt, dass ich mich nicht in die Entscheidungsfindung des Justizministeriums einmischen werde, und ich habe mein Wort gehalten, obwohl ich mit ansehen musste, wie mein Sohn selektiv und ungerecht verfolgt wurde.” Der Präsident äußerte die Hoffnung, dass die Amerikaner “verstehen werden, warum ein Vater und Präsident zu dieser Entscheidung gekommen ist”. Das Weiße Haus hatte zuvor wiederholt erklärt, Biden werde die Strafe seines Sohnes weder begnadigen noch umwandeln.

BayWa
Der angeschlagene Agrar- und Baustoffkonzern will sich bis Ende 2027 gesundschrumpfen und braucht dafür 2025 frisches Kapital von seinen Aktionären. Geplant seien “eine organisatorische Verschlankung und zahlreiche operative Einsparungsmaßnahmen”, teilte der Konzern mit. Dabei werden auch Stellenstreichungen erwartet. Zudem sollen Unternehmensteile – vor allem im Ausland – verkauft werden. 

Mercedes Benz
Der Autobauer arbeitet Insidern zufolge beim autonomen Fahren in China mit dem Startup Momenta zusammen. Die Stuttgarter investierten dazu 75 Mio. USD in das Unternehmen, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Mercedes könnte zudem ein Ankerinvestor bei einem Momenta-Börsengang im Q1 2025 sein.

Lufthansa
Die EU-Kommission hat die Zugeständnisse der Lufthansa für den Einstieg bei ITA Airways gebilligt. Diese sehen mehr Flugverbindungen für die Konkurrenten Easyjet, International Airlines Group (IAG) und Air France-KLM vor. Lufthansa hat damit die letzte EU-Hürde genommen, die für die ITA-Beteiligung erforderlich war.

Dienstag4

Frankreich
In Frankreich haben das rechte und linke Lager der Opposition Misstrauensvoten gegen Ministerpräsident Michel Barnier beantragt. Seine Minderheitsregierung steht damit nach rund drei Monaten im Amt vor dem Aus. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National (RN) begründete den Vertrauensentzug mit ungenügenden Konzessionen bei der Gestaltung des Haushalts. Zuvor hatte Barnier von seinen verfassungsrechtlichen Befugnissen Gebrauch gemacht und ein Gesetz zur Finanzierung der Sozialversicherung ohne Abstimmung im Parlament durchgesetzt. Die Linksfraktion kündigte daraufhin ein Misstrauensvotum an. RN-Spitzenvertreterin Marine Le Pen erklärte, ihre Partei werde dies unterstützen. Es gilt als wahrscheinlich, dass bereits am Mittwoch über die politische Zukunft Barniers abgestimmt wird.

Nato
In Frankreich haben das rechte und linke Lager der Opposition Misstrauensvoten gegen Ministerpräsident Michel Barnier beantragt. Seine Minderheitsregierung steht damit nach rund drei Monaten im Amt vor dem Aus. Die rechtsnationale Partei Rassemblement National (RN) begründete den Vertrauensentzug mit ungenügenden Konzessionen bei der Gestaltung des Haushalts. Zuvor hatte Barnier von seinen verfassungsrechtlichen Befugnissen Gebrauch gemacht und ein Gesetz zur Finanzierung der Sozialversicherung ohne Abstimmung im Parlament durchgesetzt. Die Linksfraktion kündigte daraufhin ein Misstrauensvotum an. RN-Spitzenvertreterin Marine Le Pen erklärte, ihre Partei werde dies unterstützen. Es gilt als wahrscheinlich, dass bereits am Mittwoch über die politische Zukunft Barniers abgestimmt wird.

USA
Der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, geht davon aus, dass die US-Notenbank den Leitzins weiter senken wird. “Die Geldpolitik bleibt restriktiv, um die nachhaltige Rückkehr der Inflation zu unserem Zwei-Prozent-Ziel zu unterstützen”, sagte Williams am Montag in der Handelskammer von Queens in New York. Er machte keine konkreten Angaben zum Zeitpunkt der Zinssenkungen. Derzeit hält die Fed den Zins im Korridor von 4,5 bis 4,75 Prozent. Der Zinsentscheid werde von den Daten abhängen, betonte Williams. “Wenn wir in den letzten fünf Jahren etwas gelernt haben, dann, dass die Aussichten weiterhin sehr unsicher sind.”
Dem designierten US-Präsidenten Donald Trump zufolge werden eine Reihe von Steueranreizen und Zöllen die US-Stahlindustrie wieder stark machen. Gleichzeitig bekräftigte er seinen Widerstand gegen den geplanten Kauf von US Stee durch Nippon Steel. “Ich bin absolut dagegen, dass die einst große und mächtige US-Stahlindustrie von einem ausländischen Unternehmen, in diesem Fall Nippon Steel aus Japan, aufgekauft wird”, schrieb Trump am Montag (Ortszeit) auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Er wolle dieses Geschäft verhindern, so Trump weiter. Er hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, bei einer Wiederwahl den Deal zu blockieren.

Allianz
Die Lebensversicherung in Deutschland verrechnet ihren Kunden im kommenden Jahr eine unveränderte Gesamtverzinsung, nach zwei Jahren steigender Zinssätze. Vorstand Volker Priebe weist darauf hin, dass der Konzern damit stabile Renditechancen bietet. Die Wiederanlagerendite der Allianz Leben ist zuletzt stark gesunken.

Apple
In der Klage eines Mitarbeiters wird dem Tech-Konzern vorgeworfen, die persönlichen Geräte und Cloud-Konten seiner Mitarbeiter illegal zu überwachen und ihnen gleichzeitig zu verbieten, über ihre Bezahlung und Arbeitsbedingungen zu sprechen. Apple erklärte, die Behauptungen in der Klage seien unbegründet.

BayWa
Die Rettung des Agrarhändlers wird vor allem für die Kreditgenossen immer teurer, schreibt die Börsen-Zeitung. In ihrem Sanierungsgutachten gehen die Unternehmensberater von Roland Berger 2025 von einer Kapitalerhöhung aus. Aufgrund der hohen Verluste zeichnet sich ab, dass die Kapitalbasis in absehbarer Zeit aufgezehrt ist.

Münchener Rück
Eine unerwartet heftige Hurrikan-Saison im Nordatlantik hat die Naturkatastrophen-Schäden in diesem Jahr nach oben getrieben. Die versicherten Schäden lägen weltweit schon Ende November bei mehr als 100 Mrd. USD, berichtete die Münchener Rück am Montag. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 95 Mrd.. Allein für die Folgen tropischer Wirbelstürme – Hurrikane im Nordatlantik und Taifune im nordwestlichen Pazifik – mussten die Versicherer und Rückversicherer mit 51 Mrd. USD einstehen, deutlich mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (35 Mrd. USD). Insgesamt verursachten tropische Wirbelstürme sogar rund 133 Mrd. USD Schäden. “Damit gehört die Saison 2024 zu den teuersten der vergangenen zehn Jahre, nur übertroffen von 2017”, schrieben die Experten des weltgrößten Rückversicherers.

RWE
Trotz der wachsenden Zweifel bereitet sich der Energiekonzern RWE auf den Kohleausstieg 2030 vor. “Wir halten am Kohleausstieg 2030 fest”, sagte Personalvorständin Katja van Doren der Rheinischen Post. Sie betonte aber auch, dass RWE eine mögliche Verschiebung des Ausstiegs organisieren könnte: “Die Vereinbarung mit Bund und Land sieht aber vor, die Lage 2026 zu überprüfen. Die Politik kann dann entscheiden, ob Kohlekraftwerke zur Sicherung der Versorgung für maximal drei Jahre in eine Reserve überführt werden. Auch das werden wir dann personell hinbekommen. Doch erstmal entscheidet das die Politik.”

Salesforce
Börsianer hoffen bei den Quartalszahlen des SAP-Rivalen auf anhaltenden Rückenwind. Salesforce hatte dank einer robusten Nachfrage bei Produkten mit Künstlicher Intelligenz (KI) die Gesamtjahresziele vor einigen Monaten teilweise angehoben. Für das abgelaufene Quartal stellte der US-Konzern einen Umsatz von 9,31 bis 9,36 Milliarden Dollar in Aussicht. Daneben warten Investoren auf Neuigkeiten zu der Suche nach Ersatz für die scheidende Finanzchefin Amy Weaver.

Tesla
Der Chef des E-Auto-Bauers Tesla, Elon Musk, hat im Streit um ein 56 Mrd.  USD schweres Vergütungspaket eine erneute juristische Niederlage einstecken müssen. Die Richterin Kathaleen McCormick entschied am Montag, dass Musk das Geld nicht zusteht, obwohl die Aktionäre des Elektroautoherstellers vergangenen Juni erneut dafür gestimmt haben. Ursprünglich waren die Boni für bestimmte Ziele bereits 2018 festgelegt worden. Bereits im Januar hatte die Vorsitzende des Court of Chancery im US-Bundesstaat Delaware von einer “unfassbaren Summe” gesprochen und entschieden, dass die geplante Vergütung überhöht ist.

ThyssenKrupp
Im Ringen um Pläne des Managements für den Abbau von 11.000 Arbeitsplätzen bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel warnt Vorstandssprecher Dennis Grimm die IG Metall vor einer Blockade-Strategie. “Es ist fünf vor zwölf. Wir müssen jetzt ins Handeln kommen”, sagte Thyssenkrupp-Stahlchef Grimm der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). “Die Marktlage hat sich in den vergangenen Monaten nochmals deutlich verschlechtert, und Besserung ist nicht in Sicht.” Darauf müsse das Management reagieren

Mittwoch5

Deutschland
Die Industriestaaten-Organisation OECD veröffentlicht ihre neuen Konjunkturprognosen. Deutschland dürfte sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr schwächer abschneiden als andere große Industrienationen. Im Mai hatte die OECD ihren Prognose für das Wachstum des deutschen Bruttoinlandsproduktes auf 0,2 Prozent gesenkt. Für 2025 wurden 1,1 Prozent vorausgesagt.

Frankreich
Ministerpräsident Michel Barnier hat kurz vor seinem erwarteten Sturz Forderungen zurückgewiesen, mit ihm solle auch Präsident Emmanuel Macron seinen Hut nehmen. Macron sei ein Garant für Stabilität in Frankreich, sagte Barnier im Fernsehen. Er zeigte sich weiter offen für Verhandlungen über den umstrittenen Haushaltsentwurf. Die rechtsnationale Rassemblement National um Marine Le Pen sowie die Linkenfraktion im Parlament wollen Barnier am Mittwoch durch einen Misstrauensantrag mit ihrer parlamentarischen Mehrheit stürzen.

USA
Das diesjährige Thanksgiving-Wochenende in den USA hat die Kassen der Einzelhändler klingeln lassen. Während des verlängerten Wochenendes haben die Verbraucher im Durchschnitt 235 Dollar und damit acht Dollar mehr als im Vorjahr ausgegeben, wie aus Daten US-Einzelhandelsverbands NRF hervorgeht. Am beliebtesten waren Bekleidung und Accessoires, gefolgt von Spielzeug und Körperpflegeprodukten. Rund 197 Millionen Amerikaner haben in diesem Jahr an den fünf Tagen von Thanksgiving über den Black Friday bis zum Cyber Monday eingekauft.
Der designierte US-Präsident Donald Trump will, dass ein Strafprozess gegen ihn eingestellt wird. In dem Verfahren im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen ist Trump bereits einmal verurteilt worden. Allerdings ist das Strafmaß noch nicht verkündet worden. Der Richter Juan Merchan hat die Festlegung der Strafe auf unbestimmte Zeit verschoben. Trumps Anwälte argumentieren nun, dass die am 20. Januar beginnende vierjährige Amtszeit des Präsidenten durch den Fall “verfassungswidrig behindert” würde. Die Regierungsfähigkeit des Republikaners und Immobilienmilliardärs wäre durch den Prozess beeinträchtigt.
Der zukünftige US-Präsident Donald Trump will offenbar seinen bisherigen Kandidaten für den Posten des Verteidgungsministeriums, Pete Hegseth, durch den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, ersetzen. Dies berichtete das “Wall Street Journal” unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen. Hegseths Nominierung wackle, weil sich die Anschuldigungen über sein Privat- und Berufsleben häuften und Trump-Verbündete zunehmend der Meinung seien, dass Hegseth der falsche Kandidat sein könnte. Trumps Büro sowie das Team von DeSantis reagierten nicht sofort auf die Bitten um eine Stellungnahme.

Amazon
Mit neuer Hard- und Software will Amazon im zukunftsträchtigen Geschäft mit Künstlicher Intelligenz (KI) vorne mitmischen. Konzernchef Andy Jassy präsentierte bei der “re:Invent”-Konferenz der Cloud-Tochter Amazon Web Services (AWS) die Bilder-KI “Nova”. Sie kann auf Grundlage weniger Befehle kurze Videoclips zum Beispiel für Produktpräsentationen im Online-Shop der Konzernmutter Amazon erzeugen.

Kryptobank Celsius Network
Im milliardenschweren Betrugsprozess gegen den Gründer der insolventen Kryptobank Celsius Network hat sich der Angeklagte teilweise schuldig bekannt. Alex Mashinsky räumte Warenbetrug und die Manipulation der firmeneigenen Kryptowährung CEL ein. Er habe in einem Interview 2021 fälschlicherweise behauptet, die US-Behörden hätten das Sparprogramm “Earn” abgesegnet. In dessen Rahmen hatte Celsius Kunden Zinsen von bis zu 17 Prozent in Aussicht gestellt. “Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war”, sagte Mashinsky. “Ich will versuchen, alles zu tun, um es wieder gut zu machen.”

Meta
Der Konzern ist für den Ausbau seines KI-Bereichs an Atomstrom interessiert und sucht nach eigenen Angaben Entwickler für den zukünftigen Bau von eigenen Kernkraftwerken. Wie das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, will es ab Anfang der 2030er Jahre in den USA ein bis vier Gigawatt an neuen Kernkraftwerkskapazitäten errichten. “Wir bei Meta sind davon überzeugt, dass die Kernenergie eine zentrale Rolle beim Übergang zu einem saubereren, zuverlässigeren und diversifizierten Stromnetz spielen wird”, teilte das Unternehmen mit.

Donnerstag6

FRANKREICH
In Frankreich ist die Regierung von Ministerpräsident Michel Barnier über ein Misstrauensvotum gestürzt. Abgeordnete der rechtsnationalen Partei Rassemblement National (RN) um die Abgeordnete Marine Le Pen stellten sich am Mittwochabend wie angekündigt im Parlament hinter einen entsprechenden Antrag der Linken. Insgesamt stimmten 331 der 574 Parlamentarier für den Schritt. Auslöser war ein Streit über Einsparungen im Haushalt in Zeiten knapper Kassen. Barnier führte eine Minderheitsregierung, die sich auf das von Präsident Emmanuel Macron gegründete Parteienbündnis Ensemble und die Republikaner stützte. Das Kabinett kann übergangsweise im Amt bleiben, um die Tagesgeschäfte zu erledigen. Der Präsidentenpalast kündigte für Donnerstagabend eine Rede Macrons an die Nation an.

BITCOIN
Ein Bitcoin kostet erstmals in seiner Geschichte an den Finanzmärkten mehr als 100.000 Dollar. Die Kryptowährung legte am Donnerstag bis zu drei Prozent auf 101.760 Dollar zu. Seit dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl träumen die Anleger von einer kryptofreundlichen US-Regierung und laxeren Vorschriften. Während in der Vergangenheit von den Behörden oft über Maßnahmen zur Regulierung von Cyber-Devisen nachgedacht wurde, hat Trump angekündigt, die Vereinigten Staaten zum “Krypto-Zentrum des Planeten” zu machen.

DEUTSCHLAND/RÜSTUNG
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) treffen am Vormittag Spitzenvertreter der deutschen Rüstungsindustrie. Dabei wollten die beiden Minister der Wirtschaft die Nationale Sicherheits- und Verteidigungsindustriestrategie vorstellen, die am Mittwoch im Kabinett verabschiedet wurde. Beschlüsse sind aber nicht zu erwarten.

OPEC
Die Organisation Erdölexportierender Länder und Partner (OPEC+) könnte sich bei ihrem virtuellen Treffen auf eine Verlängerung der bestehenden Ölförderkürzungen verständigen, um die Ölpreise zu stützen. Insidern zufolge steht eine Verlängerung um mindestens drei Monate ab Januar im Raum, eine Option sei auch eine Verlängerung auf das ganze erste Halbjahr. Die OPEC+-Länder, die zusammen etwa die Hälfte des weltweiten Öls produziert, wollte die Produktionskürzungen eigentlich bis 2025 auslaufen lassen. Aber eine sinkende weltweite Nachfrage und eine steigende Produktion außerhalb der Gruppe setzen den Ölpreis unter Druck.

AIRBUS
Der geplante Stellenabbau in der Rüstungs- und Raumfahrtsparte von Airbus fällt Insidern zufolge etwas kleiner aus als befürchtet. Der europäische Flugzeugbauer wolle genau 2043 Arbeitsplätze in der Sparte Defence & Space abbauen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Airbus-Chef Guillaume Faury hatte bisher von bis zu 2500 Stellen gesprochen, die wegfallen sollen. In der unter der neuen Konkurrenz von Newcomern wie Elon Musks Starlink leidenden Satelliten-Sparte seien allein 1128 Arbeitsplätze betroffen, sagten die Insider.

INDEX-ÄNDERUNGEN
Der Gebrauchtwagenhändler Auto1 und die Biotech-Firma Evotec kehren kurz vor Weihnachten in den Nebenwerteindex MDax der Deutschen Börse zurück. Sie ersetzen in dem 50 Unternehmen umfassenden Index den Metall-Recycler Befesa sowie den Auto- und Industriezulieferer Stabilus, die in den Kleinwerteindex SDax absteigen, wie die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx mitteilte.

BAYWA
BayWa steht zur Sanierung eine Radikalkur bevor. Praktisch alle Beteiligungen im Ausland sollen bis 2027 verkauft werden, wie aus einer Reuters vorliegenden Präsentation vor Beschäftigten hervorgeht. Insgesamt erhofft sich die BayWa daraus Verkaufserlöse von rund vier Milliarden Euro einschließlich der Schulden, die auf den betreffenden Firmen lasten. Damit soll die Schuldenlast auf Druck der Banken von derzeit mehr als fünf Milliarden Euro auf eine Milliarde abgebaut werden. Nur unter dieser Bedingung sehen die Gutachter das Überleben der BayWa gesichert. Von einem Umsatz von rund 23 Milliarden Euro im laufenden Jahr blieben danach etwa acht Milliarden Euro. Für das kommende Jahr plant die BayWa eine Kapitalerhöhung, die laut Finanzkreisen rund 150 Millionen Euro schwer werden soll.

Freitag7

Cum-Ex
Kanzler Olaf Scholz muss in Hamburg ein drittes Mal im sogenannten Cum-Ex-Untersuchungsausschuss aussagen. Dabei geht es wieder um die Frage, ob Scholz in seiner Zeit als Erster Bürgermeister Hamburgs zugunsten der Privatbank MM Warburg Einfluss genommen hat, damit diese zunächst kein Geld für aufgeflogene Cum-Ex-Geschäfte zahlen musste. Bei diesen Geschäften hatten sich Banken und Händler nicht gezahlte Steuern erstatten lassen. Der Auftritt gerät nun in den Wahlkampf: Die Union sieht eine Mitverantwortung des SPD-Politikers. Dieser dementiert und verweist darauf, dass in drei Jahren Untersuchungsausschuss in Hamburg für diesen Verdacht keinerlei Belege gefunden worden seien.

Frankreich
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will in den kommenden Tagen einen neuen Regierungschef ernennen. Das kündigte das Staatsoberhaupt nach dem Sturz des bisherigen Ministerpräsidenten Michel Barnier am Donnerstagabend in einer zehnminütigen Rede an. Barnier solle geschäftsführend im Amt bleiben, bis sein Nachfolger feststehe. Macron hatte am Donnerstag mit Francois Bayrou zu Mittag gegessen, dessen Name von französischen Medien als möglicher Nachfolger von Barnier genannt wurde. Ein Berater von Bayrou, der früher bereits Ministerämter inne hatte, reagierte zunächst nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme.

Tik Tok
Ein Berufungsgericht entscheidet voraussichtlich über den Einspruch der Kurzvideoplattform gegen ein drohendes Verbot in den USA. Einem Gesetz zufolge muss der chinesische Mutterkonzern ByteDance sein US-Geschäft bis zum 19. Januar 2025 verkaufen, sonst wird der Dienst landesweit gesperrt. Donald Trump, der am Tag darauf in sein Amt als US-Präsident eingeführt werden soll, hat sich allerdings gegen ein Verbot ausgesprochen, nachdem er diese Initiative in seiner ersten Amtszeit angestoßen hatte.

Volkswagen
Die Gewerkschaft IG Metall will im Tarifstreit mit dem Autobauer den Druck durch längere Warnstreiks am Montag erhöhen. In neun deutschen VW-Werken soll die Schichtarbeit vier Stunden früher beendet werden, wie die IG Metall ankündigte. In Wolfsburg gehen am Montag die Gespräche der Tarifparteien weiter. VW fordert Lohnkürzungen und droht mit Entlassungen und Fabrikschließungen – IG Metall und Betriebsrat wollen das verhindern. Am Montag entscheide sich, ob ein Kompromiss gelinge oder es in dem Konflikt zur Eskalation komme, hatte Betriebsratschefin Daniela Cavallo erklärt. Zuletzt waren die Fronten verhärtet.

ProSiebenSat.1
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert mehrere europäische Großbanken auf, dem italienischen Medienkonzern MFE keine Kredite für ProSiebenSat.1 bereitzustellen. Andernfalls drohe die Übernahme des deutschen TV-Konzerns durch den Großaktionär MFE im kommenden Jahr, teilte die Gewerkschaft mit. “Zum einen entsteht hier eine Marktmacht, die für den Wettbewerb unter Europas Privatsendern nicht gut ist”, sagte der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster. “Zum anderen deutet nichts darauf hin, dass MFE nach dem Tod von Firmengründer Silvio Berlusconi seinen rechtspopulistischen Kurs verlässt.” Die Informationsanteile am Programm von ProSiebenSat.1 “dürften nicht auf autokratischen Populismus getrimmt werden”.

Hewlett-Packard
Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Hochleistungsrechnern für Künstliche Intelligenz (KI) hat Hewlett-Packard Enterprise (HPE) einen Rekord-Quartalsumsatz beschert. Außerdem habe sein Unternehmen die Ziele für das Geschäftsjahr 2023/2024 übertroffen, sagte Antonio Neri, der Chef des Server-Anbieters. Im abgelaufenen Quartal stiegen die Erlöse währungsbereinigt um 15 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar und der Gewinn um zwölf Prozent auf 0,58 Dollar je Aktie. Beide Werte lagen sowohl über den Unternehmensprognosen als auch über den Markterwartungen. Mit einem Plus von 31 Prozent wuchs das Server-Geschäft besonders stark.

Boeing
Der US-Flugzeugbauer hat nach Angaben des Leiters der US-Luftfahrtbehörde FAA die Produktion seiner 737 MAX-Flugzeuge nach einem Streik noch immer nicht wieder aufgenommen. “Was mich am meisten beeindruckt hat, ist, dass vier Wochen nach dem Streik immer noch keine Flugzeuge produziert werden, weil man sich auf die Belegschaft, die Ausbildung und die Sicherstellung der Lieferkette konzentriert”, sagte Whitaker der Nachrichtenagentur Reuters. Whitaker sagte, Boeing plane, die Produktion im Laufe dieses Monats langsam wieder aufzunehmen.

Märkte auf einen Blick

Kapitalmärkte

MärkteAktueller IndexstandVeränderung Vorwoche
DAX20.365,433,77 %
EuroStoxx504.967,363,57 %
Dow Jones44.765,71– 0,32 %
S&P5006.078,210,77 %
NASDAQ10021.425,222,36 %
Nikkei39.250,392,54 %
Hang Seng19.864,461,47 %
MSCI World3.842,110,91 %

Rohstoffe

RohstoffBewertungVeränderung Vorwoche
Gold2.642,98 $/oz.– 0,31 %
Silber31,29$/oz.2,37 %
Brent (Öl)72,21 $/bbl.– 0,81 %

Zinsen

GeldmarktZins p. a.
EZB Einlagensatz3,25 %
3-M-Euribor2,92 %
FED-Leitzins4,75 %
Tagesgeldsatz Japan0,23 %
Tagesgeldsatz UK4,70 %
RentenmarktRendite p. a.
5J Bund1,89 %
10J Bund2,05 %
10J US-Treasury4,19 %
10J JGB (Japan)1,05 %
10J Gilts (UK)4,25 %

Währung

Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,0530 USD.

Kapitalmarktkommentar7

Deutschland – DAX setzt Rekordrally fort

Die Weihnachtsrally ging auch am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt weiter. Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 20.359 Punkte, bei 20.373 Punkten wurde ein neues Allzeithoch markiert. Das Scheitern der französischen Regierung wurde gut weggesteckt, die Anleger glauben nicht an eine baldige Schuldenkrise in Frankreich. Im Notfall würde die Europäische Zentralbank (EZB) Schlimmeres verhindern. Die Zinsdifferenz zwischen deutschen und französischen Benchmarkanleihen engte sich ein – ein deutliches Entspannungsindiz.
Angesichts steigender Renditen am deutschen Anleihemarkt waren Banken gesucht: Deutsche Bank gewannen 1,7 Prozent und Commerzbank 2,7 Prozent. Die zinssensiblen Immobilienwerte wurden gemieden, für Vonovia ging es im DAX um 1,3 Prozent nach unten, LEG Immobilien büßten 2,3 Prozent ein.
Einen Kurssprung von 11,1 Prozent gab es bei den Aktien von Aurubis, obwohl nur endgültige Geschäftszahlen vorgelegt worden sind. Die Analysten von Baader unterstrichen, dass sowohl Zahlen als auch Ausblick im Rahmen der bisherigen Erwartungen lägen. Für eine positive Überraschung sorgte jedoch die Dividendenerhöhung um 10 Cent auf 1,50 Euro je Aktie.
Bei Auto1 kamen gleich drei gute Nachrichten auf einmal zusammen und trieben die Aktien um 7,6 Prozent nach oben: So hat Barclays die Aktien zum Übergewichten empfohlen, JP Morgan hat das Kursziel erhöht und die Titel werden künftig in den MDAX aufgenommen. Bei Delivery Hero (+3,6%) und Hellofresh (+10,9%) trieben positive Kommentare von JP Morgan zur Lieferdienstbranche. Thyssenkrupp (+0,4%) gaben am Nachmittag einen Teile der Tagesgewinne ab. Hintergrund war die Nachricht, dass CFO Jens Schulte den Stahlkonzern verlässt. Er wird Nachfolger von Gregor Pottmeyer, der derzeit das Amt des Finanzvorstands bei der Deutschen Börse bekleidet. Der Abgang von Schulte in schwierigen Zeiten ist nicht dazu angetan, die Stimmung für die Thyssenkrupp-Aktie zu heben.
Ionos verloren 6,6 Prozent auf 22,00 Euro. Laut Medienberichten soll Warburg Pincus 10,5 Millionen Ionos-Aktien per beschleunigtem Bookbuilding-Verfahren zu 21,85 Euro je Anteilsschein platziert haben.


USA – Anleger gehen vor US-Arbeitsmarktdaten in Deckung

Im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts für November am Freitag sind die Akteure an der Wall Street auf Nummer sicher gegangen und haben sich eher von Aktien getrennt. Der Bericht hat neben den in der nächsten Woche noch anstehenden US-Inflationszahlen das Potenzial, die US-Notenbanker mit Blick auf deren am 18. Dezember anstehende Zinsentscheidung zu beeindrucken. Am Berichtstag fiel der wöchentliche US-Arbeitsmarktbericht etwas schwächer als erwartet aus, am Vortag war aus der US-Privatwirtschaft ein etwas schwächerer Stellenzuwachs berichtet worden als geschätzt.
Der Dow-Jones-Index, der am Vortag erstmals über 45.000 Punkten geschlossen hatte, gab um 0,6 Prozent auf 44.766 Punkte nach. Er wurde stark gebremst von der schwer gewichteten UnitedHealth-Aktie (-5,2%). Das Unternehmen hatte am Vortag den Chef des Versicherungsgeschäfts verloren. Er war auf offener Straße erschossen worden, unmittelbar vor einer geplanten Investorenveranstaltung. Der S&P-500 zeigte sich ebenso knapp behauptet wie die Nasdaq-Indizes. 
Der erstmalige Anstieg des Bitcoin über die Marke von 100.000 Dollar mit einem Allzeithoch von gut 104.050 Dollar) rückte die Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Kryptohandel in den Blick. Anfangs legten diese zu, drehten dann aber ins Minus. Microstrategy, Coinbase Global und Robinhood Markets gaben um bis zu 4,8 Prozent nach. Seit Jahresbeginn haben die Titel aber durchweg extrem stark zugelegt – zwischen 90 und über 500 Prozent. Der Bitcoin kostete zuletzt wieder knapp unter 100.000 Dollar.
Boeing (-1,0%) gerieten leicht unter Druck, nachdem ein Bundesrichter die Einigung zwischen Boeing und dem Justizministerium im Zusammenhang mit zwei tödlichen 737 MAX-Abstürzen abgelehnt hatte. Synopsys reduzierten sich um 12,4 Prozent, nachdem der Softwarehersteller mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt hatte. SentinelOne stürzten um 13,2 Prozent ab. Das Cybersicherheitsunternehmen verzeichnete im Berichtsquartal einen Verlust, der zudem höher ausfiel als im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis war das Ergebnis zwar ausgeglichen, verfehlte aber die Konsensschätzung. PVH, die Muttergesellschaft der Marken Tommy Hilfiger und Calvin Klein, senkte ihre Gewinnprognose. Die Aktie gab um 3,5 Prozent nach. Five Below machten dagegen einen Satz um gut 10 Prozent. Der Discounter hatte seine Prognose für das Geschäftsjahr nach einem starken “Black Friday” erhöht. Außerdem wurde nach sechsmonatiger Suche ein neuer Chef ernannt. Der Bekleidungseinzelhändler American Eagle Outfitters senkte dagegen seine Umsatzprognose gesenkt. Der Kurs rutschte um 14,3 Prozent ab.


Asien – Börsen folgen Wall Street nach unten, chinesische Börsen im Plus

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich am Freitag mehrheitlich mit Abgaben. Die Börsen folgen damit den schwachen Vorgaben der Wall Street. Dort waren Anleger im Vorfeld der Veröffentlichung der wichtigen US-Arbeitsmarktdaten in Deckung gegangen. Auch an den asiatischen Börsen sorgt dies für Zurückhaltung, da die Daten Einfluss auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank haben können.
Deutlicher nach unten geht es an der Börse in Tokio. Der Nikkei-Index gibt um 0,9 Prozent nach. Neben den Vorgaben aus den USA trüben auch Konjunkturdaten die Stimmung. Zwar sind die Ausgaben der privaten Haushalte im Oktober mit minus 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr langsamer gesunken als von Ökonomen mit minus 2,6 Prozent erwartet, jedoch bleibt der Konsum in Japan weiter schwach.
Auch in Südkorea geht es nach den deutlichen Kursverlusten der vergangenen Tage weiter nach unten. Der Kospi verliert 0,4 Prozent. Hier belasten die politischen Unsicherheiten weiter den Aktienmarkt. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol muss sich am Samstag einem Amtsenthebungsverfahren stellen, nachdem er Anfang der Woche das Kriegsrecht verhängt hatte mit der Begründung, politische Gegner hätten das Land gegenüber Nordkorea verwundbar gemacht. Dieses wurde zwar schnell wieder aufgehoben, sorgte aber für erhebliche politische Turbulenzen und verunsichert Anleger.
Ein anderes Bild zeigt sich indessen an den chinesischen Börsen. In Hongkong legte der Hang-Seng-Index deutlich um 1,2 Prozent zu. Auch in Schanghai auf dem chinesischen Festland geht es nach oben. Der Schanghai-Compositegewinnt 1,0 Prozent. Marktteilnehmer erwarteten, dass die chinesische Regierung auf ihrer jährlichen zentralen Wirtschaftskonferenz weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der schwachen Wirtschaftsentwicklung ankündigen werde, heißt es.
Die Reserve Bank of India hat wie erwartet den Leitzins unverändert bei 6,50 Prozent belassen. Der geldpolitische Ausschuss habe einstimmig beschlossen, angesichts der jüngsten Wachstumsverlangsamung eine neutrale Politik beizubehalten, so Notenbank-Gouverneur Shaktikanta Das. Die Wachstumsaussichten seien zwar robust, müssten aber genau beobachtet werden. An der Börse zeigt sich der BSE Sensex wenig verändert.
In Sydney gibt der S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent nach. Marktteilnehmer verweisen auf die Vorgaben aus dem US-Handel und der anstehenden Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten.

Wir wünschen einen schönen Sonntag!

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Wichtiger Hinweise: Das FIMILIA Marktreporting (nachfolgende auch nur Marktreporting genannt) ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der Finanzboutique Maximilian GmbH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar, noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der Finanzboutique Maximilian GmbH und dem jeweiligen Empfänger zustande.Die im Marktreporting wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Marktreporting Einschätzungen, Statements, Meinungen und/oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Marktgreportings, die im Marktreporting als Ansprechpartner benannt werden.Die im Marktreporting genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, so dass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Das Marketingsreporting kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Marketingreport Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten. Die Finanzboutique Maximilian GmbH bietet Ihnen als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG für Rechnung und unter der Haftung der Innovative Investment Solutions GmbH, Wilhelminenstraße 13, 64283 Darmstadt) die Anlageberatung und die Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nrn. 3 und 4 WpIG) von Finanzinstrumenten im Sinne des § 2 Abs. 5 WpIG an. Die Innovative Investment Solutions GmbH ist ein Wertpapierinstitut und verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Weitere Informationen finden Sie in unserem Impressum.
Quellenangaben:
1https://stock3.com/ – Daten abgerufen am 06.12.2024 – 09:00 Uhr
2LBBW Markets – das Researchportal der Landesbank Baden-Württemberg Daten abgerufen am 06.12.2024 – 09:00 Uhr
3Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 02.12.2024
4Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 03.12.2024
5Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 04.12.2024
6Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 05.12.2024
7Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 06.12.2024

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