Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,
diese Woche waren wir im Auftrag “Finanzbildung” unterwegs.
In einem Vortrag bei der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen-Unterhaching e.V. haben wir über Finanzplanung für Kinder gesprochen. Denn wir haben festgestellt, dass viele Eltern und Großeltern bei diesem Thema bzgl. der Auswahl Ihrer Möglichkeiten allein gelassen werden.
Je nachdem zu welchem Berater:in sie gehen, erhalten Sie Vorschläge mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Diese richten sich allerdings meist nicht nach Ihren persönlichen Lebensumständen, sondern daran, mit welchem Produktemittenten schwerpunktmäßig zusammen gearbeitet wird.
Meist werden “verwobene” Anlageprodukte mit undurchsichten Kostenstrukturen angeboten. Gerade bei Kindern geht es hier meist um eher kleinere Sparraten mit langer Laufzeit. Dies mach es Produktmanager von Finanzhäusern leicht, die Kosten zu verschleiern, da diese auf die eben genannte Laufzeit gestreckt werden können.
Da wir keinerlei Abhängigkeit zu Produktanbietern haben, können wir offen und ehrlich über alle Vor- und Nachteile eines jeden Finanzproduktes sprechen und haben dies in unserem Vortrag auch getan. Vom ETF-Sparplan, über die Anlage in Versicherunge bis hin zu Vorsorgeverträgen jeglicher Art haben wir die Teilnehmer aufgeklärt und deren Punkte besprochen.In diesem Sinne, wünschen wir Ihnen einen schönen Sonntag.
Es hat uns sehr gefreut, dass die Teilnehmer sehr viele Fragen hatten, die sie bisher in “normalen” Beratungssituationen nicht stellen konnten.
Oben drauf gab es für jeden Teilnehmer ein FIMILIA-Geschenkpaket mit nützlichen Infos rund um ihre Finanzen und einer kleinen Weihnachtsüberraschung.
Falls auch Sie in einem Verein oder Club aktiv sind und interesse an einem spannenden Vortrag rund um Finanzen, Geld und Wirtschaft haben, melden Sie sich gerne bei uns!
FIMILIA ist für Sie da!
Nun wünschen wir Ihnen einen schönen Sonntag und viel Spaß beim lesen unserer Weekly-News.
Ihre Finanzboutique
Montag3
Deutschland
In die Kontroverse, welche im Bundestag hängenden Gesetze noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl beschlossen werden sollen, kommt Bewegung: Nachdem FDP-Chef Christian Lindner der rot-grünen Minderheitsregierung angeboten hat, die Dämpfung der Kalten Progression im Steuertarif zu beschließen, zeigten sich die Grünen offen: “Wir stehen einer Abmilderung der Kalten Progression noch vor der Bundestagswahl aufgeschlossen gegenüber”, sagte Irene Mihalic, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, zu Reuters.
Die Finanzierung etlicher noch im Bundestag hängender Gesetzentwürfe der zerbrochenen Ampel-Regierung im Haushalt 2025 sind nach Aussage von Bundesfinanzminister Jörg Kukies gesichert. “Es ist so, dass wir für das kommende Jahr alle Mittel vorgesehen haben”, sagte der SPD-Politiker in der ARD. Dies gelte auch für die Abmilderung der Kalten Progression und die Erhöhung des Kindergelds. Kukies betonte, dass auch die verbesserten Abschreibungsbedingungen für die Wirtschaft ohne die Verabschiedung des Haushalts 2025 beschlossen werden könnten. Er wies zudem darauf hin, dass dies auch für die Vorschläge der Bundesregierung für die Förderung der E-Autos gelte, etwa für E-Dienstwagen.
Europa
Im Zollstreit über die Einfuhr von E-Autos steuern die EU und China dem Vorsitzenden im Handelsausschuss des Europäischen Parlaments zufolge auf eine Einigung zu. “Wir stehen kurz vor einer Lösung mit China, um die Zölle abzuschaffen”, sagte Bernd Lange am Freitag dem Sender ntv. Demnach könnte China sich verpflichten, seine E-Autos in der EU zu einem Mindestpreis anzubieten. “Damit würde der Tatbestand der Wettbewerbsverzerrung durch unfaire Subventionen wegfallen, weshalb die Zölle ursprünglich eingeführt wurden”, so Lange.
Rumänien
Die Präsidentschaftswahl in Rumänien wird erst in einer Stichwahl entschieden. Bei den Wahlen am Sonntag zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem rechtsgerichteten Nato-Kritiker Calin Georgescu und dem linksgerichteten Ministerpräsidenten Marcel Ciolacu ab. Nach Auszählung von 93 Prozent der Stimmen lag Georgescu mit 22 Prozent knapp vor Ciolacu mit 21 Prozent. Die Stichwahl findet am 8. Dezember statt. Die Mitte-Rechts-Kandidatin Elena Lasconi liegt derzeit an dritter Stelle, profitiert aber von der starken Unterstützung der Auslandsrumänen. Mit rund 50 Prozent der ausgezählten Auslandsstimmen könnte ihr Vorsprung aber nicht ausreichen, um in die Endrunde einzuziehen, sagten Beobachter.
Ukraine
Russische Streitkräfte haben nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria in der Region Kursk einen britischen Staatsbürger festgenommen. Das berichtete die Agentur unter Berufung auf Sicherheitskreise. In einem über inoffizielle pro-russische Telegram-Kanäle verbreiteten Video ist ein junger bärtiger Mann in Militärkleidung zu sehen, der sich auf Englisch als James Scott Rhys Anderson vorstellt und angibt, früher in der britischen Armee gedient zu haben.
USA
Die US-Regierung will der US-Handelskammer zufolge neue Exportbeschränkungen gegen China erlassen. Dies könne bereits in der kommenden Woche geschehen, hieß es in einer internen E-Mail der Kammer an ihre Mitglieder, die Reuters einsehen konnte. Demnach könnten bis zu 200 weitere chinesische Chipfirmen auf eine Liste von Konzernen gesetzt werden, die von den meisten US-Unternehmen nicht beliefert werden dürfen.
Bosch
Der Autozulieferer will neben dem Arbeitsplatzabbau auch mit kürzeren Wochenarbeitszeiten seiner Angestellten auf die maue Nachfrage reagieren. Davon seien rund 10.000 Mitarbeiter betroffen, erklärte eine Konzernsprecherin. Bosch hatte am Freitag angekündigt, in den kommenden Jahren bis zu 5550 Arbeitsplätze abzubauen.
Commerzbank
Bundesfinanzminister Jörg Kukies erwartet, dass die italienische Unicredit ihre Übernahmepläne für die Commerzbank fallen lässt. “Wir haben da eine sehr kritische Grundhaltung und der Vorstandsvorsitzende der Unicredit hat gesagt, dass er sich über die Kritik der Bundesregierung nicht hinwegsetzen will”, sagte Kukies in der ARD. “Von daher gehe ich davon aus, dass er das dann auch nicht machen wird.” Unicredit-Chef Andrea Orcel hatte am Freitag in London gesagt, während des Vakuums vor der für Ende Februar geplanten Bundestagswahl wolle sein Haus nicht aktiv werden.
ThyssenKrupp
Der Konzern hat nach eigenen Angaben durch ein Gutachten einen positiven Ausblick für die krisengeschüttelte Stahlsparte erhalten. Das von der Thyssenkrupp AG und der Tochter Thyssenkrupp Steel Europe AG beauftrage IDW S11-Gutachten sei zu einer positiven Fortführungsprognose für die Stahlsparte des Konzerns gekommen, erklärte das Unternehmen. Auf dieser Basis habe die Thyssenkrupp AG eine Finanzierungszusage getroffen, die die Liquidität des Stahlgeschäfts in den kommenden zwei Jahren sicherstelle.
Unicredit
Die italienische Großbank will den Rivalen Banco BPM im Zuge eines rund zehn Milliarden Euro schweren Aktientauschs übernehmen. UniCredit kündigte am Montag an, 0,175 Stammaktien für jede BPM-Aktie zu bieten. Das Umtauschverhältnis impliziert einen Angebotswert von 6,67 Euro pro Aktie. Unicredit betonte, dass die Übernahmeofferte für die Banco BPM unabhängig von ihrem Engagement bei der Frankfurter Commerzbank sei.
Dienstag4
USA/TRUMP/ZÖLLE
Der designierte US-Präsident Donald Trump plant als eine seiner ersten Amtshandlungen drastische Zollerhöhungen für Importe aus Kanada, Mexiko und China. “Am 20. Januar werde ich als eine meiner ersten Amtshandlungen alle notwendigen Dokumente unterzeichnen, um Mexiko und Kanada mit einem Zoll von 25 Prozent auf ALLE Produkte zu belegen, die in die USA kommen”, schrieb Trump auf dem Kurznachrichtendienst Truth Social. Er begründete den Schritt gegen die Nachbarländer mit dem illegalen Drogen- und Menschenschmuggel über die Grenze. Die Zölle blieben in Kraft, bis Mexiko und Kanada entschieden gegen diese Probleme vorgingen. Mit Blick auf China warf Trump der Regierung in Peking vor, nicht ausreichend gegen den Drogenstrom aus Mexiko in die USA vorzugehen. “Solange das nicht gestoppt wird, werden wir China mit einem zusätzlichen Zoll von zehn Prozent auf all seine vielen Produkte belegen, die in die Vereinigten Staaten kommen.”
CHINA/USA
Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, zusätzliche Zölle auf chinesische Importe zu erheben, warnt die chinesische Botschaft in Washington vor einem Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. “Niemand wird einen Handels- oder Zollkrieg gewinnen”, sagte der Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, Liu Pengyu. “China ist der Ansicht, dass die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zwischen China und den USA von Natur aus für beide Seiten vorteilhaft ist.”
G7/AUSSENMINISTER
Die Außenministerinnen und Außenminister der sieben führenden Industriestaaten (G7) setzen ihre Beratungen unter italienischem Vorsitz fort. Am zweiten Tag des Treffens in Anagni und Fiuggi östlich von Rom steht die weitere Unterstützung der Ukraine in der Abwehr des russischen Angriffskriegs im Mittelpunkt. Erwartet wird auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha. In einer weiteren Arbeitssitzung geht es um den Indo-Pazifik-Raum und die Spannungen mit China. An dem Treffen nehmen unter anderem Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihr US-Kollege Antony Blinken teil. Italien hält noch bis Ende des Jahres den Vorsitz der Gruppe, zu der auch Kanada, Japan, Frankreich und Großbritannien gehören.
NATO
Die Nato-Botschafter kommen Insidern zufolge zu einer Dringlichkeitssitzung mit Vertretern der Ukraine im Hauptquartier des Verteidigungsbündnisses in Brüssel zusammen. Dabei solle der Einsatz einer neuartigen Hyperschall-Mittelstreckenrakete durch Russland im Krieg gegen die Ukraine erörtert werden, sagte eine mit den Plänen der Nato vertraute Person zu Reuters. Die Nato bestätigte ein Treffen des Nato-Ukraine-Rats, der auf Wunsch Kiews zusammentreten werde, nannte aber keine Einzelheiten zum Thema der Gespräche. Russland hatte vergangene Woche erklärt, bei einem Angriff auf die Ukraine eine neue ballistische Mittelstreckenrakete eingesetzt zu haben, die nun in Serie produziert werden solle.
DEUTSCHLAND/INDUSTRIE
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck lädt zu einer großen Industriekonferenz nach Berlin. Am Morgen will sich der Grünen-Kanzlerkandidat gemeinsam mit Industrie-Präsident Siegfried Russwurm und IG-Metall-Vize Jürgen Kerner den Fragen der Presse stellen. Danach werden sie auf der Konferenz ihre Vorschläge präsentieren, wie die Industrie aus ihrer hartnäckigen Rezession kommen kann und Jobs gesichert werden können.
COMMERZBANK
Die italienische Unicredit kann nicht damit rechnen, dass eine neue Bundesregierung ihre Übernahmepläne für die Commerzbank begrüßen wird. “Auch die Unionsspitze will die Commerzbank als eigenständige Bank mit Sitz in Deutschland erhalten”, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus Unionskreisen. Zuvor hatte bereits Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) gesagt, dass er einen Rückzug der Unicredit erwartet.
TESLA
Tesla-Käufer dürften bei möglichen Steuergutschriften für E-Autos in Kalifornien leer ausgehen. Die Fahrzeuge des Autobauers würden sich nicht für eine solche Maßnahme qualifizieren, sagte Gouverneur Gavin Newsom. Kalifornien bereitet entsprechende Anreize vor, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump die Steuergutschrift von bis zu 7500 Dollar für den Kauf von Elektrofahrzeugen im Rahmen einer umfassenden Steuerreform streichen.
DELL
Der anhaltende Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) hat dem PC- und Server-Hersteller voraussichtlich erneut Rückenwind gegeben. Dell hat für das abgelaufene Quartal einen Umsatz von 24 bis 25 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 1,90 bis 2,10 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt.
ALPHABET
Große Technologieunternehmen fordern die australische Regierung auf, das geplante Gesetz zur Kontrolle der Nutzung sozialer Medien durch Kinder unter 16 Jahren zu verschieben. Google und die Facebook-Mutter Meta erklärten, die Regierung solle zunächst die Ergebnisse eines Pilotprojekts zur Altersüberprüfung unter Verwendung biometrischer Daten oder Ausweisdokumente abwarten. “Bis diese Ergebnisse vorliegen, werden weder die Industrie noch die Australier die Art oder den Umfang der im Gesetzesentwurf geforderten Altersüberprüfung oder die Auswirkungen solcher Maßnahmen auf die Australier verstehen”, sagte Meta. In seiner jetzigen Form sei der Gesetzesentwurf inkonsistent und ineffizient.
Mittwoch5
Deutschland
Ausgerechnet im Weihnachtsgeschäft dürfte sich die Kauflaune der Deutschen eintrüben. Das Barometer für das Konsumklima im Dezember dürfte auf minus 18,6 Punkte fallen – nach 18,3 Zählern im Vormonat, wie von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen erwarten. Die GfK-Marktforscher und das Nürnberger Institut für Marktentscheidungen veröffentlichen Daten, die auf einer Umfrage unter 2000 Verbrauchern beruhen.
Nahost
Am frühen Mittwochmorgen ist die Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz in Kraft getreten. Sie begann um 04.00 Uhr libanesischer Zeit, soll für 60 Tage gelten und zu einem dauerhaften Waffenstillstand führen. In der libanesischen Hauptstadt Beirut waren Schüsse zu hören – es war nicht klar, ob es sich um Freudenschüsse handelte. Der Iran, der die Hisbollah unterstützt, begrüßte die von den USA und Frankreich vermittelte Vereinbarung. Kurz nachdem US-Präsident Joe Biden die Waffenruhe verkündet hatte, griff das israelische Militär in der Nacht zu Mittwoch drei Grenzübergänge im Norden des Libanons nach Syrien an. Nach syrischen Angaben wurden sechs Menschen getötet. Syrien gilt seit langem als Transitland für Waffen- und Munitionslieferungen für die Hisbollah.
USA
Die US-Währungshüter haben sich laut dem jüngsten Fed-Protokoll zuletzt uneinig darüber gezeigt, wie weit sie die Zinsen noch senken müssen. Sie stimmten aber darin überein, dass dies der richtige Zeitpunkt war, um keine konkreten Aussagen über die Entwicklung der US-Geldpolitik in den kommenden Wochen zu machen, wie aus den Protokollen der Zinssitzung vom November hervorgeht. “Die Teilnehmer wiesen darauf hin, dass geldpolitische Entscheidungen nicht auf einem vorgegebenen Kurs liegen und von der Entwicklung der Wirtschaft und den Auswirkungen auf die Wirtschaftsaussichten abhängen (…) Sie betonten, dass es für den Offenmarktausschuss wichtig ist, dies bei der Anpassung seines geldpolitischen Kurses deutlich zu machen”.
Der designierte US-Präsident Donald Trump peilt Insidern zufolge bei seinen geplanten 25-prozentigen Zöllen auf kanadische und mexikanische Einfuhren keine Ausnahmen bei Ölimporten an. Trumps Zolldrohungen seien weit gefasst und bezögen sich auch auf die Einfuhren von Öl, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen zu Reuters. Trump plant als eine seiner ersten Amtshandlungen Zollerhöhungen für Importe aus Kanada, Mexiko und China. Lieferungen aus den beiden Nachbarländern will der Republikaner mit 25 Prozent zusätzlich belegen. Er begründete den Schritt mit dem Drogen- und Menschenschmuggel über die Grenze. Die US-Raffinerieindustrie hatte gehofft, dass Trump die Ölimporte ausnehmen würde, da sie befürchtete, dass diese zu der Art von Energiepreisspitzen führen würden.
Austrian
Die Tochter der Deutschen Lufthansa wäre aus Sicht von Austria-CEO Annette Mann im Wettbewerb allein nicht überlebensfähig. Aber als “hochintegrierter Teil im Gesamtnetz der Lufthansa” werfe der Carrier derzeit positive Ergebnisse ab, so die Manager im Gespräch. Erschwert werde das Geschäft unter anderem durch eine im Vergleich mit Lufthansa Airlines und Swiss hohe Saisonalität, die auf einen großen Anteil an Privatreisenden zurückgehe. Das mache die Steuerung komplex.
Dell / HP
Die ausgebliebene Erholung bei der PC-Nachfrage versalzt Dell und HP die Suppe. Die beiden Anbieter von Desktops und Laptops legten enttäuschende Zahlen und zurückhaltende Ausblicke vor. Experten hatten auf einen Nachfrageschub gehofft, da MicrosoftMSFT.O im kommenden Jahr seine Unterstützung für das Betriebssystem “Windows 10” einstellt und viele ältere Geräte für einen Umstieg auf “Windows 11” technisch nicht geeignet sind. Aber auch der Siegeszug Künstlicher Intelligenz (KI) animiere Verbraucher bisher kaum zum Umstieg auf Geräte, die hierfür optimiert seien, sagte Analyst Mikako Kitagawa von der Beratungsfirma Gartner. “Käufer erkennen bislang keine Vorteile.” Dell zufolge zögerten auch Großabnehmer mit Modellwechseln.
DHL
Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe führt Ermittlungen zum Brand eines DHL-Luftfrachtpakets in Leipzig. “Die Bundesanwaltschaft führt Ermittlungen zu Paketsendungen, die im Juli 2024 während ihres Transports über das DHL-Frachtzentrum in Leipzig in Brand geraten sind”, sagte eine Sprecherin der Behörde dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). “Dabei geht es unter anderem um den Anfangsverdacht der versuchten schweren Brandstiftung.” Eine zeitliche Prognose zum Abschluss der Ermittlungen sei derzeit nicht möglich. Nach Informationen der Zeitung ermittelt die Behörde derzeit aber nicht im Zusammenhang mit dem Absturz eines Frachtflugzeugs in der litauischen Hauptstadt Vilnius, das im Auftrag von DHL unterwegs und in Leipzig gestartet war. Man könne hier nicht ohne weiteres einen Zusammenhang herstellen, heiße es in Sicherheitskreisen.
KfW
Die Staatsbank sichert Aufbau und Betrieb des neuen Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland mit bis zu 24 Mrd. € ab. Betreiber und KfW unterzeichneten entsprechende Verträge, wonach die anfänglichen hohen Kosten aus einem sogenannten Amortisationskonto beglichen werden. Dieses wird zunächst von der KfW gespeist. Langfristig soll das Kernleitungsnetz von gut 9000 Kilometern aber von den Nutzern bezahlt werden, ähnlich wie bei Strom und Erdgas.
Revolut
Das Fintech-Unternehmen wächst weiter rasant und hat inzwischen die Marke von 50 Mio. Kunden durchbrochen. Der Gründer Nik Storonsky sagte nun auf einer Konferenz in London, sein Ziel seien global 100 Mio. Kunden. Revolut wolle zur führenden Digitalbank der Welt werden. In Deutschland konnte die Digitalbank bislang 2 Mio. Kunden gewinnen. Auch für den deutschen Markt sind die Pläne riesig, wie Antoine Le Nel, Vorstand für Wachstum und Marketing, im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erklärte: “Wir haben jeweils vier Millionen Kunden in Frankreich, Polen und Spanien. Da Deutschland größer ist, sollten wir sehr viel Raum für Wachstum haben. In den nächsten zwei bis drei Jahren peilen wir 5 Mio. Kunden in Deutschland an.” Letztlich werde man auf 10 und 20 Mio. in Deutschland kommen, sagte der Revolut-Vorstand.
ThyssenKrupp
Die Führung des Industriekonzerns ist für ihr massives Abbauprogramm bei der Stahlsparte intern auf heftige Kritik gestoßen. Bis auf die Ankündigungen sei bislang kein tragfähiges Konzept ausgearbeitet worden, berichteten mehrere Firmenvertreter, die mit den Vorgängen vertraut sind. Der Konzern will bei der Tochter Thyssen-Krupp Steel 11.000 Arbeitsplätze abbauen und ausgliedern. Vor allem in der Stahlsparte selbst herrsche Unwissen darüber, wie die Produktionskapazitäten abgebaut und sich von den Tausenden Arbeitnehmern getrennt werden soll. “Das Vorgehen wirft Zweifel auf, ob der Umbau überhaupt durchgeführt werden kann”, hieß es in Konzernkreisen.
Donnerstag6
Deutschland
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht eine erste Schätzung zur Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im November. Die Inflationsrate dürfte Experten zufolge deutlich gestiegen sein – auf 2,3 Prozent nach 2,0 im Oktober und 1,6 im September.
Im Streit über die Abschöpfung sogenannter Überschusserlöse im Zuge der Strompreisbremse will das Bundesverfassungsgericht sein Urteil verkünden. Insgesamt 22 Betreiber von Ökostromanlagen hatten sich mit Verfassungsbeschwerden an die Karlsruher Richter gewandt. Ihre Klage richtet sich gegen die Regelung, dass einen Teil der Erlöse, die sie zwischen Dezember 2022 und Juni 2023 aus krisenbedingt hohen Strompreisen erzielten, and die Netzbetreiber weiterreichen müssen, um die Endverbraucher zu entlasten.
Der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, hat vor einer immer aggressiveren Haltung Russlands gegenüber dem Westen gewarnt. “Mit dem umfassenden Einsatz der hybriden Methoden und den Mitteln durch Russland steigt auch das Risiko, dass sich irgendwann die Frage eines Nato-Bündnisfalls stellt”, sagte er auf einer Veranstaltung in Berlin und verwies auf eine massive russische Hochrüstung. Dazu komme, dass es im russischen Verteidigungsministerium offensichtlich Zweifel daran gebe, ob die USA im Ernstfall überhaupt zu ihrer Beistandsverpflichtung nach Artikel 5 des Nato-Atlantikvertrages stünden.
Mosambik
Die anhaltenden Unruhen in Mosambik beunruhigen das westliche Ausland. Die USA, Großbritannien, Kanada, Norwegen und die Schweiz verurteilten am Mittwoch die zunehmende Gewalt gegen die Menschen in dem südostafrikanischen Land. “Wir fordern die Regierung Mosambiks auf, die Aufgabe der Sicherheitskräfte zum Schutz der mosambikanischen Bevölkerung zu stärken”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Seit Wochen protestieren Oppsitionelle gegen das umstrittene Ergebnis der Parlamentswahl im vergangenen Oktober, nach dem die seit fünf Jahrzehnten regierende Partei Frelimo wieder die Mehrheit stellt. Internationale Beobachter haben erklärt, die Abstimmung sei nicht fair und frei gewesen.
USA
Donald Trump will energiepolitische Maßnahmen zu seinen vorrangigen Entscheidungen machen. Nur wenige Tage nach der Übernahme des Präsidentenamts am 20. Januar sollen Exportgenehmigungen für neue Flüssiggasprojekte (LNG) erteilt werden, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen Reuters. Zudem sollten Ölbohrungen vor der US-Küste und in Landstrichen in der Zuständigkeit der Bundesregierung ausgeweitet werden. Damit soll die Öl- und Gasförderung neben der Begrenzung der Einwanderung Schwerpunkt der ersten Maßnahmen Trumps nach Regierungsübernahme werden.
Der Milliardär Elon Musk, der vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump mit dem Abbau überflüssiger Bürokratie beauftragt wurde, fordert die Abschaffung der Verbraucherschutz-Behörde im Finanzsektor. “CFPB (Consumer Financial Protection Bureau) streichen. Es gibt zu viele doppelte Regulierungsbehörden”, schrieb er auf seinem Kurznachrichtendienst X. Die CFPB wurde eingerichtet, um Finanzprodukte für Verbraucher nach der globalen Finanz-Krise von 2008 zu überwachen und zu regulieren. Nur der Kongress hat die Vollmacht, sie abzuschaffen.
Amazon
Der E-Commerce-Riese entwickelt einem Medienbericht zufolge eine neue Künstliche Intelligenz (KI), die neben Text auch Bilder und Videos verarbeiten kann. Das neue KI-Modell mit dem Codenamen “Olympus” soll Amazon unabhängiger von dem KI-Start-up Anthropic machen, wie das Technologieportal “The Information” unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Das neue große Sprachmodell (LLM) soll es Kunden ermöglichen, mit einfachen Textanfragen nach bestimmten Szenen in Bildern und Videos zu suchen, etwa nach einem entscheidenden Basketball-Wurf. Amazon reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters außerhalb der regulären Geschäftszeiten.
Microsoft
Die US-Kartellaufsicht Federal Trade Commission (FTC) hat einem Insider zufolge eine breit angelegte Untersuchung gegen Microsoft eingeleitet. Die Prüfung beziehe sich auch auf das Softwarelizenzierungs- und Cloud-Computing-Geschäft, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die Behörde untersuche Vorwürfe, dass der Softwareriese seine Marktmacht missbrauche, indem er seine Kunden mit strafbewehrten Lizenzbedingungen daran hindere, ihre Daten von seinem Cloud-Dienst Azure auf andere konkurrierende Plattformen zu übertragen.
T-Mobile US
Die Deutsche-Telekom-Tochter hat mehrere Hackerangriffe auf ihre Systeme in den vergangenen Woche bestätigt. “Die Angreifer hatten jedoch keinen Zugriff auf sensible Kundendaten wie Anrufe, Sprachnachrichten oder SMS”, sagte Jeff Simon, Chief Security Officer von T-Mobile. Interne Abwehrmaßnahmen hätten die Kundendaten geschützt, eine Unterbrechung der Dienste verhindert und ein weiteres Vordringen des Angriffs gestoppt. Wer dahinter stecke, sei noch unklar.
Freitag7
DEUTSCHLAND/ARBEITSMARKT
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) legt die Arbeitslosenzahlen für November vor. In den vergangenen Jahren war die Arbeitslosigkeit in diesem Monat leicht zurückgegangen. In diesem Jahr könnten sich die Vorzeichen aber ändern. Die übliche Herbstbelebung war schon ausgeblieben, und die Wirtschaftsflaute lastet weiter auf dem Arbeitsmarkt. Im Oktober verzeichnete die BA 2,791 Millionen Arbeitslose.
KONSUM/BLACK FRIDAY
Der Tag nach dem US-Erntedankfest gilt im Einzelhandel als einer der umsatzstärksten des gesamten Jahres und als Auftakt zum wichtigen Weihnachtsgeschäft. Aber nicht nur in den USA, sondern auch in Europa buhlen Anbieter zu diesem Termin mit Rabatten um Kunden. Wegen der trüben Konjunkturaussichten rechnet der deutsche Einzelhandel im diesjährigen Weihnachtsgeschäft insgesamt aber nur mit Umsätzen auf Vorjahresniveau.
IRLAND/WAHLEN
Bei den Parlamentswahlen in Irland stehen die Zeichen auf eine Wiederwahl der regierenden Koalition aus der bürgerlich-liberalen Fine Gael Partei von Ministerpräsident Simon Harris und der mitte-rechts Partei Fianna Fail. Zwar ist Fine Gael in den Umfragen zuletzt von 25 Prozent auf 19 Prozent deutlich auf den dritten Platz abgerutscht, Fianna Fail legte aber um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent zu. Eine Koalition mit der linksgerichteten Sinn Fein, die in Umfragen mit 20 Prozent derzeit auf Platz zwei liegt, haben die beiden anderen ausgeschlossen. Themen, die die Menschen in Irland derzeit umtreiben, sind die gestiegenen Lebenshaltungskosten, Migration, hohe Immobilienpreise und Wohnungsnot.
IRAN/ATOM
Der Iran plant für Freitag nach eigenen Angaben eine Gesprächsrunde mit Vertretern aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Es soll um regionale Themen und das umstrittene Atomprogramm der Islamische Republik gehen. Medienberichten zufolge findet das Treffen in Genf statt. Es steht unter dem Eindruck der baldigen Rückkehr von Donald Trump in das Weiße Haus. Der designierte US-Präsident hatte 2018 während seiner ersten Amtszeit das 2015 geschlossene Atomabkommen einseitig aufgekündigt. Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms heimlich nach Kernwaffen zu streben. Teheran weist dies zurück.
IRAN/ATOM
Der Iran will weitere Zentrifugen zur Anreicherung von Uran in seinen Anlagen in Fordow und Natanz installieren. Das geht aus einem vertraulichen Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hervor, den Reuters einsehen konnte. Der IAEO-Bericht fußt auf Informationen, die der Iran der Behörde übermittelt hat. Der Iran hat bereits weit über 10.000 Zentrifugen in Natanz und Fordow sowie in einer oberirdischen Anlage in Natanz in Betrieb. In dem Bericht werden Pläne zur Installation von 32 sogenannten Kaskaden vorgestellt, die jeweils 174 Zentrifugen umfassen. Außerdem will der Iran demnach eine Kaskade mit 1152 fortschrittlichen IR-6-Zentrifugen installieren.
LEBENSVERSICHERER
Die deutschen Lebensversicherer sollen auch im übernächsten Jahr eine Verzinsung von maximal 1,0 Prozent auf ihre Policen zusagen dürfen. Die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV), der Berufsverband der Versicherungsmathematiker, schlug am Freitag vor, den Höchstrechnungszins für Neuverträge damit 2026 stabil zu halten.
Kapitalmärkte
Märkte | Aktueller Indexstand | Veränderung Vorwoche |
DAX | 19.491,11 | 0,34 % |
EuroStoxx50 | 4.764,44 | 0,05 % |
Dow Jones | 44.722,06 | – 0,31 % |
S&P500 | 6.018,83 | – 0,02 % |
NASDAQ100 | 20.744,49 | – 0,85 % |
Nikkei | 38.152,64 | – 0,50 % |
Hang Seng | 19.470,38 | 0,47 % |
MSCI World | 3.795,28 | 0,02 % |
Rohstoffe
Rohstoff | Bewertung | Veränderung Vorwoche |
Gold | 2.660,04 $/oz. | 1,01 % |
Silber | 30,70 $/oz. | 1,61 % |
Brent (Öl) | 72,63 $/bbl. | -0 ,74 % |
Zinsen
Geldmarkt | Zins p. a. |
EZB Einlagensatz | 3,25 % |
3-M-Euribor | 2,99 % |
FED-Leitzins | 4,75 % |
Tagesgeldsatz Japan | 0,23 % |
Tagesgeldsatz UK | 4,70 % |
Rentenmarkt | Rendite p. a. |
5J Bund | 2,00 % |
10J Bund | 2,17 % |
10J US-Treasury | 4,25 % |
10J JGB (Japan) | 1,07 % |
10J Gilts (UK) | 4,30 % |
Währung
Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,0558 USD.
Deutschland – Erholungstag an Thanksgiving
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag mit Aufschlägen geschlossen. Etwas stützend wirkte die Entspannung am französischen Anleihemarkt, nachdem am Vortag die Sorge vor einem Scheitern der Haushaltsverhandlungen für Unruhe an den Märkten gesorgt hatte. Aufgrund des Thanksgiving-Feiertags in den USA verlief das Geschäft in ruhigen Bahnen. Die Wall Street blieb am Berichtstag geschlossen. Der DAX gewann 0,9 Prozent auf 19.426 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,5 Prozent auf 4.759 nach oben. An der Pariser Börse stiegen die Kurse um 0,5 Prozent. Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro stabil bei 1,0553 Dollar. Die jüngsten Inflationsdaten aus Europa bewegten die Märkte kaum. Die aus Spanien deuten auf einen anhaltenden Preisdruck hin. Nach Angaben der Statistikbehörde INE stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 2,4 Prozent und damit weit stärker als im Oktober mit 1,8 Prozent und auch klar über dem EZB-Ziel von 2 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Rate von 2,3 Prozent erwartet. Derweil hat der Inflationsdruck in Deutschland im November entgegen den Erwartungen nicht zugenommen. Der HVPI stieg wie im Oktober mit einer Jahresrate von 2,4 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten 2,6 Prozent Inflation prognostiziert. US-Ausfuhrbeschränkungen für Chipanlagen nach China könnte weniger hart ausfallen Gesucht waren Technologiewerte, deren Stoxx-Index um 0,9 Prozent stieg. ASML erholten sich gleich um 2,4 Prozent. Hier stützten Berichte, laut denen die US-Ausfuhrbeschränkungen für Chipanlagen nach China weniger hart ausfallen könnten als bislang erwartet. Airbus waren Tagesgewinner im DAX mit plus 4,2 Prozent. “Die Situation mit Triebwerken könnte sich entspannen”, so ein Händler. Airbus solle nun vom Hersteller CFM Triebwerke geliefert bekommen, die ursprünglich für den Ersatzteilmarkt vorgesehen gewesen seien. Auf ein positives Echo stieß der Kauf von Giant Cement durch Heidelberg Materials (+1,2%). Damit baue Heidelberg Materials die Wettbewerbsposition in den USA weiter aus und sei damit für die zweite Trump-Präsidentschaft noch besser aufgestellt, hieß es im Handel. Trotz der Zurückweisung des Gebots von Aviva über 3,28 Milliarden Pfund haussierten Direct Line mit Aufschlägen von 41,4 Prozent. Barclays geht davon aus, dass das Board von Direct Line letztendlich auf Aviva bezüglich einer möglichen Übernahme eingehen wird, sollte der britische Versicherer seinen Vorschlag verbessern oder eine andere Partei wie Ageas auf den Plan treten. Aviva verloren an der Londoner Börse 2 Prozent. Hugo Bossbrachen um 8,5 Prozent ein. Belastend wirkte ein Artikel im “Handelsblatt”. Danach habe Hugo-Boss-Chef Daniel Grieder mit dem österreichischen Investor Rene Benko die Modemarke unter die eigene Kontrolle bringen wollen. Dass er vorab eine Geschäftsprognose an Benko verraten haben soll, interessiere nun die Behörden, so die Zeitung. Die Finanzmarktaufsicht Bafin habe dem Vernehmen nach eine Vorprüfung eingeleitet. LEG Immobilien fielen um 0,9 Prozent. Der Immobilienkonzern stockt eine Wandelschuldverschreibung um 200 Millionen Euro auf. Den Nettoerlös aus der Emission will LEG zur Refinanzierung von Verbindlichkeiten und für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. Remy Cointreau schlossen nach anfänglichen Verlusten 3 Prozent fester. Der französische Getränkekonzern rechnet für das gesamte Jahr nun mit einem Umsatzminus von 15 bis 18 Prozent. Die Schätzungen lagen bei einem Minus von 11,8 Prozent, wie ein Händler sagte. Andererseits hatte sich der Kurs in diesem Jahr schon mehr als halbiert.
USA – Feiertag Thanksgiving
Die US-Börse war geschlossen wegen Feiertag.
Asien – Gewinne an chinesischen Börsen – Seoul schwach
Das gleiche Bild wie an den Vortagen zeigt sich am Freitag an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Sydney. Während die chinesischen Börsen in die eine Richtung tendieren, geht es anderswo in die entgegengesetzte. Diesmal ziehen wie am Mittwoch die Kurse in Hongkong (+0,7%) und Schanghai (+1,6%) kräftiger am, in Tokio (-0,3% auf 38.220 Punkte) und besonders in Seoul (-1,5%) geht es dagegen nach unten. Sydney büßt 0,1 Prozent ein. Vorgaben aus den USA fehlen am weltweiten sogenannten Black Friday, an der Wall Street ruhte das Geschäft am Vortag wegen Thanksgiving. In Tokio bremst die nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzte Aufwertung des Yen. Der Dollar kostet nur noch knapp 150 Yen, verglichen mit Niveaus um 155 vor Wochenfrist. Dahinter steht vor allem die Erwartung, dass die japanische Notenbank bei ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen weiter erhöhen dürfte, während in den USA mit einer Zinssenkung gerechnet wird. Neue Preisdaten aus Japan stützen diese Spekulation, in Tokio stiegen die Kernverbraucherpreise im November mit 2,2 Prozent auf Jahressicht einen Tick stärker als geschätzt, was weiter knapp über dem Inflationsziel der Notenbank liegt. Zugleich lag die Industrieproduktion im Oktober 3 Prozent über dem Vorjahresniveau, womit sie gleichwohl allerdings die noch höhere Ökonomenprognose nicht erreichte. In Seoul wirkt die unerwartete Zinssenkung der Bank of Korea vom Donnerstag negativ nach. Sie ging nämlich einher mit einer gesenkten Wachstumsprognose und schürt somit Konjunktursorgen. Dazu trägt zusätzlich die Aussicht auf ein erschwertes Handelsumfeld mit Blick auf die Regierungszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump bei. Das Schwergewicht Samsung Electronics verliert 1,8 Prozent. In Hongkong und Schanghai hat nach einem verhaltenen Start im frühen Verlauf ein Aufschwung eingesetzt. Die Akteure dort warten hoffnungsvoll auf die Dezember-Konferenz des Politbüros und weitere Signale zu Chinas nächstem Stimulus zur Ankurbelung der Wirtschaft. Am Wochenende könnten dafür die Weichen gestellt werden, wenn neue Einkaufsmanagerdaten berichtet werden. Sollten diese schwach ausfallen, dürften sie diese Hoffnungen noch befeuern und Peking weiter unter Druck setzen. Sehr fest liegen Immobilienwerte. China Vanke, Longfor oder Poly Real Estate gewinnen zwischen 3,3 und 5,7 Prozent. Im Technologiesegment legen Meituan im unmittelbaren Vorfeld der Zahlenvorlage um 1,7 Prozent zu. In Tokio werden Aktien von exportabhängigen Unternehmen verkauft, zum einen mit Blick auf den festen Yen, zum anderen mit Blick auf die von den USA avisierten Zölle. Im Autosektor geben Nissan um 3,9 und Toyota um 2,0 Prozent nach, das Papier des Chipherstellers Toyko Electron verliert 2,0 Prozent.
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