Sehr geehrte Anlegerinnen, sehr geehrte Anleger,
haben Sie schoneinmal von Smart Data gehört?
Im Finanzbereich handelt es sich dabei um die neuste Technologie um Kundendaten auszuwerten und Vertriebsimpulse noch effizienter zu generieren.
Banken sitzen beispielweise auf einem riesigen Berg an digitalen Kundendaten, welche immer stärker vertrieblich genutzt werden sollen. Das liegt schlicht daran, dass immer weniger Kunden in die Filiale gehen und somit der direkte Kundenkontakt abnimmt. Eine Bank kann ihre Hoffnung also nicht mehr darauf bauen, dass der jeweilige Berater seine Kunden persönlich kennt und bedarfsorientiert berät.
Mit Smart Data sollen diese Datenbestände nun u.a. mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Das geht weit über die üblichen Datenbestände hinaus. Natürlich weiß Ihre Bank wo Sie wohnen, oder wann Sie Geburtstag haben. Smart Data soll nun bspw. auch Ihre Girokontoumsätze auswerten oder nachvollziehen, wann und wo Sie Ihre Kreditkarte eingesetzt haben u.v.m.
Auf dieser Basis zieht Smart Data dann eigene Schlüsse und erstellt Vertriebsimpulse. Ein auftstrebendes Startup in diesem Bereich ist bspw. Truuco, in welches inzwischen die DZ Bank investiert hat um diesen Service den Genossenschaftsbanken anzubieten.
Unklar ist in diesem Bereich noch die rechtliche Handhabung. Denn eigentlich ist die Auswertung solcher Daten Zustimmungspflichtig. Heißt: Sie müssen Ihrer Bank auch die Erlaubnis geben, dass Ihre Daten für solche Zwecke genutzt werden.
Sollten also demnächst eine Datenschutzzustimmungsklause in Ihrem Oblinebanking aufploppen, bleiben Sie wachsam und schauen sich diese genau an, damit Sie immer Herr/Frau Ihrer Daten bleiben.
Wir – von FIMILIA – bleiben dabei, unsere Kunden persönlich zu kennen und mit Ihnen nur über die Dinge zu sprechen, welche Sie auch wirklich interessieren.
In diesem Sinne kommen nun unsere wöchentlichen News zu den Finanzmärkten.
Wir wünschen einen schönen Sonntag!
Ihre Finanzboutique
Montag3
China
China kritisiert die verschärften Kontrollen der USA gegen Dutzende Exporteure aus der Volksrepublik. Das Vorgehen störe die internationale Handelsordnung und behindere den normalen Warenaustausch, erklärte das Handelsministerium am Sonntag in Peking. China werde die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte seiner Unternehmen entschlossen zu schützen.
Der Streit zwischen China und den Philippinen um Gebietsansprüche im Südchinesischen Meere spitzt sich zu. Die Philippinen warfen der Volksrepublik am Sonntag vor, ein Schiff blockiert zu haben. Dieses sollte Lebensmittel für Fischer liefern. Die Chinesen hätten “aggressive und gefährliche” Manöver durchgeführt – darunter das Rammen des Schiffes und den Einsatz von Wasserwerfern.
Deutschland
Das Münchner Ifo-Institut veröffentlicht das Geschäftsklima im August. Von Reuters befragte Experten erwarten einen weiteren Rückgang des Barometers. Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hatte sich im Juli bereits den dritten Monat in Folge eingetrübt, was als Warnzeichen für die Konjunktur angesehen wird. Das Ifo-Geschäftsklima gilt als wichtigstes Barometer für die deutsche Wirtschaft. Diese dürfte aus Sicht der Bundesbank zwar nicht in eine Rezession abgleiten, doch im Sommer nur leicht wachsen.
Israel
Israel und die radikal-islamische Hisbollah haben sich im Grenzgebiet zum Libanon die heftigsten Gefechte seit Beginn des Gaza-Kriegs geliefert. Die Hisbollah feuerte Hunderte Raketen und Drohnen auf den Norden Israels ab. Die israelischen Streitkräfte griffen nach eigenen Angaben zuvor mit etwa 100 Kampfjets Raketenabschussrampen der Hisbollah im Süden des Libanon an.
Ukraine
Die Ukraine fordert von Belarus den Abzug der nach ukrainischen Angaben großen Truppenkontingente und militärischen Ausrüstung an der gemeinsamen Grenze. In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung des Außenministeriums wird die Regierung in Minsk nachdrücklich aufgerufen, “feindselige Handlungen zu unterlassen” und ihre Streitkräfte aus der Grenzregion zurückzuziehen. Die Ukraine warnt Belarus eindringlich davor, unter dem Druck Moskaus “tragische Fehler” zu begehen.
USA
Die Demokratin Kamala Harris hat für ihren US-Präsidentschaftswahlkampf bereits mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Spenden eingesammelt. Innerhalb von gut vier Wochen seien 540 Mio. USD zusammengekommen, wie das Wahlkampfteam der amtierenden Vizepräsidentin mitteilte. “Das ist die höchste Summe, die jemals für eine Präsidentschaftskampagne in dieser Zeitspanne gesammelt wurde”, sagte Wahlkampfmanagerin Jen O’Malley Dillon.
Evonik
Kanzler Olaf Scholz wird den Evonik-Standort Chemiepark Marl besuchen. Dort wird er die Rheticus-Forschungsanlage besichtigen, die testet, wie klimaschädliches Kohlendioxid in größeren Maßstab verarbeitet werden kann. Die Anlage verwandelt Kohlendioxid mit Hilfe von Ökostrom, Wasser und Bakterien zu Spezialchemikalien, die dann wiederum zur Herstellung von Schmiermitteln und Kosmetik genutzt werden.
Henkel
Das Unternehmen baut Konzernchef Carsten Knobel zufolge als Teil seines laufenden Umbauprogramms Stellen ab. Nun sei die zweite Phase des Projekts angelaufen, sagte Knobel der “Süddeutschen Zeitung”. “Und da wollen wir Produktion, Einkauf, Logistik und Lager optimieren”, hieß es. “Sicherlich werden dabei auch Lager und Produktionsstätten wegfallen und damit Arbeitsplätze.” In Deutschland werde jedoch kein Werk geschlossen.
Lufthansa
Im Tarifstreit bei der Tochter Discover Airlines wollen die Gewerkschaften des fliegenden Personals ab Dienstag bis Freitag streiken. “Bestreikt werden alle Abflüge von deutschen Flughäfen”, kündigte die Flugbegleitervertretung UFO an. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und UFO wollen mit dem Arbeitskampf eigene Tarifverträge bei dem Ferienflieger durchsetzen, nachdem dieser unerwartet einen Abschluss mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi erzielt hatte.
Siemens Healthineers
Die Medizintechnikfirma will einen Diagnostikbereich vom Schweizer Pharmakonzern Novartis kaufen. Novartis teilte mit, man habe für das Geschäft mit der sogenannten Positronen-Emissionstomographie ein verbindliches Angebot von Healthineers erhalten. Laut einem Bericht der “Financial Times” werde Healthineers dafür 200 Mio. €. Konkret geht es demnach um eine Sparte von Advanced Accelerator Applications. Novartis hatte die französische Nuklearmedizinfirma im Jahr 2017 übernommen.
Telegram
Der russischstämmige milliardenschwere Gründer der Nachrichten-App Telegram, Pawel Durow, ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Frankreich festgenommen worden. Wie aus Polizeikreisen verlautete, wurde der 39-Jährige kurz nach seiner Landung auf dem Flughafen Le Bourget bei Paris am Samstagabend abgeführt. Französische Medien berichteten, Durow sei im Rahmen einer vorläufigen polizeilichen Untersuchung festgenommen worden. Es gehe um den Vorwurf, Straftaten auf Telegram wegen mangelnder Moderation zu ermöglichen.
Vonovia
Der Immobilienkonzern steht laut “Handelsblatt” vor dem Verkauf seiner Pflegesparte. Eine Verkaufsvereinbarung solle noch im Sommer erfolgen, berichtet die Zeitung. Dabei werde die Sparte nicht im Gesamtpaket verkauft, sondern in mehreren Tranchen. Der Versuch, das Geschäft als einen Block zu verkaufen, sei zuvor an der Finanzierung gescheitert.
Dienstag4
China
Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen legten im Juli trotz anhaltend schwacher Binnennachfrage zu. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent, nach einem Anstieg von 3,6 Prozent im Juni, wie das Statistikamt am Dienstag in Peking mitteilte. Während die Gewinne im ersten Halbjahr (Januar bis Juni) um 3,5 Prozent zulegten, stiegen sie von Januar bis Juli leicht auf 3,6 Prozent. Die Zahlen lassen auf eine verbesserte Dynamik hoffen, nachdem die bisherigen Wirtschaftsdaten im August eher düster ausgefallen waren.
Deutschland
Das Statistische Bundesamt legt Detailergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt(BIP) im zweiten Quartal vor. Vorläufigen Daten zufolge schrumpfte das BIP von April bis Juni um 0,1 Prozent zum Vorquartal. Vor allem die Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen sowie in Bauten nahmen ab. Im ersten Quartal war noch ein kleines Plus beim BIP von 0,2 Prozent herausgesprungen.
Die Konsumforscher der GfK prognostizieren anhand einer Umfrage die deutsche Verbraucherstimmung für September. Von Reuters befragte Volkswirte erwarten eine leichte Aufhellung. Die Stimmung hatte zuletzt durch die Fußball-EM im eigenen Land bereits einen kleinen Kick bekommen. Aus Sicht der Nürnberger Konsumforscher bleibt allerdings abzuwarten, ob dieser Effekt nachhaltig ist.
Frankreich
Die neue französische Regierung soll nach dem Willen von Präsident Emmanuel Macron nicht von einem Ministerpräsidenten aus dem linken Lager geführt werden. Macrons Büro teilte mit, jede Regierung des Wahlsiegers Neue Volksfront (NFP) würde sich sofort mit einem Misstrauensvotum konfrontiert sehen. Stattdessen werde sich Macron am Dienstag mit hochrangigen Politikern über das weitere Vorgehen beraten.
Ukraine
Russland setzt seine Welle von Luftangriffen gegen die Ukraine unvermindert fort. Moskau habe in der Nacht mehrere Wellen von Raketen- und Drohnenangriffen auf Kiew und andere Landesteile gestartet, teilte das ukrainische Militär mit. Die Luftverteidigungssysteme in der Region Kiew seien die ganze Nacht im Einsatz gewesen, um die auf die Hauptstadt gerichteten Raketen und Drohnen abzuwehren, teilte die regionale Militärverwaltung über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Reuters-Augenzeugen berichteten von mindestens drei Explosionsserien in Kiew in den Nachtstunden.
USA
Die US-Notenbankerin Mary Daly hat eine bevorstehende Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt angedeutet. “Die Zeit ist gekommen”, sagte die Chefin des Fed-Bezirks San Francisco dem Sender Bloomberg TV. Sollte die Inflation wie erwartet weiter langsam zurückgehen und der Arbeitsmarkt in einem stetigen Tempo Arbeitsplätze schaffen, erscheine eine Anpassung der Zinsen “in der regulären, normalen Kadenz” angemessen. Die US-Notenbank Fed passt die Zinssätze in der Regel in Schritten von 0,25 Prozentpunkten an.
Apple
Der Konzern tauscht seinen Finanzchef aus. Zum 01. Januar werde Kevan Parekh die CFO-Stelle von Luca Maestri übernehmen, teilte der iPhone-Hersteller mit. Maestri werde weiter Aufgaben im US-Konzern ausüben, etwa die Leitung des Bereichs für Unternehmensdienstleistungen.
Die Vorstellung des mit Spannung erwarteten iPhone 16 rückt offenbar näher. Apple lud am Montag für den 9. September zur traditionellen Herbst-Veranstaltung ein, auf der üblicherweise die neue Smartphone-Generation vorgestellt wird. Von ihr verspricht sich der US-Konzern dank zusätzlicher KI-Funktionen frischen Wind für den zuletzt schwächelnden Absatz, vor allem im wichtigen chinesischen Markt.
BHP
Der weltgrößte Bergbaukonzern steigert seinen bereinigten Gewinn im Geschäftsjahr 2024 leicht. Wie das australische Unternehmen mitteilte, stieg der Gewinn um zwei Prozent auf 13,66 Mrd. USD. Damit übertraf BHP die Analystenerwartungen von 13,26 Mrd. USD. Das Unternehmen profitierte vor allem von Zuwächsen im Eisen- und Kupfergeschäft sowie einer Rekordproduktion von Eisenerz. Dies glich schwache Kohlepreise aus. Die Dividende wurde leicht auf 0,74 USD pro Aktie gesenkt.
Lufthansa
Im Tarifstreit bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines wollen die Gewerkschaften des fliegenden Personals ab Dienstag bis Freitag streiken. Bestreikt werden sollen alle Abflüge von deutschen Flughäfen, wie die Flugbegleitervertretung UFO ankündigte. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und UFO wollen mit dem Arbeitskampf eigene Tarifverträge bei dem Ferienflieger durchsetzen. Discover bietet Europa- und Langstreckenflüge von Frankfurt und München aus mit einer Flotte von 27 Flugzeugen an.
Telegram
Die Festnahme des Telegram-Gründers Pawel Durow geht der französischen Staatsanwaltschaft zufolge auf Ermittlungen im Zusammenhang unter anderem mit der mutmaßlichen Verbreitung von Kinderpornografie über den Internet-Dienst zurück. Die Untersuchungen seien am 8. Juli begonnen worden, erklärte die zuständige Staatsanwältin Laure Beccuau. In ihrer Stellungnahme wurden weitere Straftaten aufgelistet, bei denen eine mutmaßliche Beteiligung ebenfalls geprüft werde. Reuters konnte Durows Anwälte zunächst nicht erreichen.
ThyssenKrupp
Konzernchef Jens Schulte macht vor der anstehenden Aufsichtsratssitzung der Stahltochter klar, dass dem Mutterkonzern an einer “vernünftigen Verselbständigung der Stahlsparte” gelegen ist. Allerdings sei Thyssenkrupp nicht bereit, dafür weiteres Tafelsilber zu veräußern, sagte Schulte der “Börsen-Zeitung”. “Das klare Ziel ist, ohne weitere Assetverkäufe die Verselbständigung von Stahl zu finanzieren.” Auf der Aufsichtsratssitzung der Stahltochter am Donnerstag soll Schulte zufolge zumindest die Finanzierungsvereinbarung für die nächsten 24 Monate beschlossen werden.
Mittwoch5
Deutschland/Wirtschaft
Der Digitalverband Bitkom will in Berlin eine Studie zur Sicherheit von Unternehmen vorstellen. Es wird damit gerechnet, dass Cyberangriffe – etwa aus China oder Russland – zugenommen haben und erneut hohe Schäden verursachen. Die meisten Schäden für deutsche Unternehmen wurden bisher im Jahr 2021 mit mehr als 223 Milliarden Euro verzeichnet.
Deutschland/Migration
Als Konsequenz aus dem Anschlag von Solingen haben sich Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) offen für eine Zusammenarbeit gegen illegale Migration gezeigt. Allerdings wurden nach einem gut einstündigen Gespräch im Kanzleramt gravierende Differenzen deutlich: Merz forderte vom Kanzler, notfalls eine “nationale Notlage” zu erklären, falls es in der EU nicht kurzfristig gelinge, die illegale Migration einzudämmen. “Dem Bundeskanzler entgleitet mittlerweile das eigene Land”, kritisierte er. Scholz begrüßte zwar das Gesprächsangebot, betonte jedoch bei einem Auftritt im sächsischen Delitzsch, die Regierung werde sich auch weiter an internationale und europäische Regeln sowie das Grundgesetz halten.
USA
Die US-Staatsanwaltschaft hat im Prozess gegen den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im Zusammenhang mit mutmaßlicher versuchter Wahlfälschung eine neue Anklage erwirkt. Der Sonderermittler Jack Smith passt darin seinen Ansatz gegen den Republikaner nach einem umstrittenen Urteil des Obersten Gerichtshofs an, das Präsidenten eine teilweise Immunität gegen strafrechtliche Verfolgung zuerkennt.
Nvidia
Beim weltgrößten Anbieter von Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) erwarten Anleger ein anhaltend stürmisches Wachstum. Analysten prognostizieren ein Umsatzplus von 112 Prozent auf 28,68 Milliarden Dollar. Es wäre das fünfte Quartal in Folge mit einem prozentual dreistelligen Anstieg. “Die Messlatte liegt hoch”, betont Analyst Jean-Paul van Oudheusden vom Online-Broker eToro. “Entscheidend ist jedoch weniger das abgelaufene Quartal, sondern vielmehr der Ausblick.” Anleger warteten gespannt auf Neuigkeiten zu den angeblichen Lieferverzögerungen der neuesten Generation von KI-Chips und zu den drohenden Einbußen durch die US-Beschränkungen für Technologie-Exporte nach China.
Crowdstrike
Nach der Update-Panne vom Juli erhoffen sich Börsianer von den Quartalsergebnissen des Cybersicherheitsspezialisten Hinweise auf die Auswirkungen. Die fehlerhafte Programmierung einer neuen Software-Version hatte einen der weltweit größten IT-Ausfälle verursacht. Daraufhin hatten Unternehmen und Verbraucher Schadenersatzklagen gegen Crowdstrike angekündigt. “Wir befürchten, dass das Auswirkungen auf den Kundenzuwachs hat”, schrieben die Analysten der Investmentbank Bernstein in einem Kommentar. Konkurrenten hatten auch mit Rabatten versucht, Marktanteile zu gewinnen.
Samsung Electronics/General Motors
Der südkoreanische Batteriespezialist Samsung SDI und der US-Autoriese General Motors haben eine Vereinbarung zum Bau einer gemeinsamen Fabrik für Elektroauto-Batterien im US-Bundesstaat Indiana unterzeichnet. Die beiden Unternehmen wollen rund 3,5 Milliarden Dollar in das neue Werk investieren, wie Samsung SDI mitteilte. Die Produktionsanlage soll zunächst eine Jahreskapazität von 27 Gigawattstunden (GWh) erreichen und im Rahmen von Erweiterungsplänen auf bis zu 36 GWh ausgebaut werden. Der Start der Massenproduktion ist laut Samsung SDI für 2027 geplant.
Donnerstag6
DEUTSCHLAND/SICHERHEIT
Die Grünen-Innenpolitiker Irene Mihalic und Konstantin von Notz fordern nach dem tödlichen Anschlag von Solingen durch einen mutmaßlichen Islamisten eine “Zeitenwende” auch in der Innenpolitik. In einem Positionspapier werden zahlreiche Gesetzesverschärfungen und auch mehr Kompetenzen für Sicherheitsbehörden gefordert. Gleichzeitig üben die innenpolitische Sprecherin Mihalic und Fraktionsvize von Notz auch scharfe Kritik am Innenministerium und an der Opposition.
DEUTSCHLAND/INFLATION
Die deutsche Inflation ist nach Prognosen von Ökonomen im August auf den niedrigsten Stand seit fast dreieinhalb Jahren gefallen. Die Verbraucherpreise dürften um durchschnittlich 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat steigen, sagen von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte voraus. Das wäre die niedrigste Teuerungsrate seit April 2021. Im Juli war sie noch auf 2,3 Prozent gestiegen, von 2,2 Prozent im Juni. Das Statistische Bundesamt will am Donnerstagnachmittag eine erste Schätzung für August veröffentlichen.
TELEGRAM
Wegen mutmaßlicher Beihilfe zu Straftaten haben die französischen Behörden formelle Ermittlungen gegen den Telegram-Gründer Pawel Durow eingeleitet. Der Ermittlungsrichter sah ausreichende Anhaltspunkte hierfür, wie die Staatsanwaltschaft bekanntgab. Durow sei zwar gegen Zahlung einer Kaution von fünf Millionen Euro auf freien Fuß gesetzt worden. Er dürfe jedoch Frankreich nicht verlassen und müsse sich zwei Mal pro Woche bei der Polizei melden.
Nvidia
Dank des anhaltenden Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) ist das stürmische Wachstum des KI-Chipherstellers vorerst ungebrochen. “Nvidia hat einen Rekordumsatz erzielt, da weltweit Rechenzentren für KI aufgerüstet werden”, sagte Firmenchef Jensen Huang. Mit seinem Ausblick konnte der weltweit größte Anbieter von KI-Hochleistungschips die hoch gesteckten Erwartungen der Anleger aber nicht erfüllen. Die Aktien fielen im nachbörslichen Handel an der Wall Street um etwa drei Prozent. Damit notierten sie aber immer noch gut 150 Prozent über dem Niveau vom Jahreswechsel.
THYSSENKRUPP
Der Aufsichtsrat der Thyssenkrupp-Stahltochter berät über die Zukunft des Geschäfts. Konzernchef Miguel Lopez will die Sparte in ein 50:50-Joint-Venture mit der Energieholding des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky führen. Lopez streitet mit Stahlchef Bernhard Osburg über die Höhe der Mitgift, die die AG der Tochter für die Eigenständigkeit mit auf den Weg geben soll. Vertreter der Kapitalseite und der IG Metall sind sich uneins über den richtigen Weg.
DELIVERY HERO
Nach dem ermutigenden Jahresauftakt hoffen Anleger auch für das zweite Quartal auf eine positive Geschäftsentwicklung bei dem Essenslieferdienst. Gleichzeitig erwarten sie Hinweise auf den Einfluss der drohenden EU-Kartellstrafe auf die Bilanz. Delivery Hero hatte im Juli die Rückstellungen hierfür kräftig angehoben, weil die Buße mit mehr als 400 Millionen Euro wohl deutlich höher ausfallen wird als zunächst gedacht.
Freitag7
USA/WAHLKAMPF
Die US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, hat in ihrem ersten ausführlichen Fernsehinterview seit ihrer Nominierung ein härteres Vorgehen gegen die Migration entlang der Südgrenze der USA versprochen. Harris sagte dem US-Fernsehsender CNN, sie werde einen erneuten Vorstoß für eine umfassende Grenzgesetzgebung machen, die die Einwanderung in die Vereinigten Staaten verschärfen würde. Sie hielt sich in dem Interview eng an die Nahost-Politik des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden. Sie unterstrich die Bedeutung eines Waffenstillstands und der Freilassung von Geiseln im Gazastreifen. Zu viele unschuldige Palästinenser seien getötet worden. Gleichzeitig bekräftigte sie ihre Unterstützung für Israel.
DEUTSCHLAND/ATOMKRAFT
Das Landgericht Düsseldorf entscheidet in erster Instanz über eine Klage der Betreibergesellschaft des seit 1989 stillgelegten Atomkraftwerks Hamm-Uentrop, wonach der Bund und das Land NRW die Kosten für den Abriss des Meilers übernehmen sollen. Diese dürften sich auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen. An der Betreibergesellschaft Hochtemperatur-Kernkraftwerk GmbH (HKG) sind die Energiekonzerne RWE und E.ON sowie mehrere Stadtwerke mit Minderheitsanteilen beteiligt.
EURO-ZONE/PREISE
Rund zwei Wochen vor dem Zinsentscheid der EZB blicken die Finanzmärkte gebannt auf die Verbraucherpreisdaten im Euroraum. Von Reuters befragte Experten erwarten für August einen Rückgang der Teuerungsrate auf 2,3 Prozent. Die Inflation hatte im Juli mit einer Rate von 2,6 Prozent wieder leicht angezogen, nach 2,5 Prozent im Juni. Für die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank am 12. September schätzen viele Investoren die Wahrscheinlichkeit als sehr hoch ein, dass die Notenbank erneut die Leitzinsen senken wird. Im Juni hatte sie die Zinswende vollzogen und erstmals seit 2019 die Zügel gelockert.
THYSSENKRUPP
Der kriselnde Industriekonzern steht wegen des Streits um die Zukunft der Stahlsparte vor einem Scherbenhaufen. Der Chef des Aufsichtsrats der Stahltochter, Sigmar Gabriel, kündigte seinen Rücktritt an. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Konzern-Chef Miguel Lopez und dem Konzern-Aufsichtsratschef, Siegfried Russwurm, sei nicht mehr möglich, sagte Gabriel. Weitere drei Mitglieder des Aufsichtsrats wollten ebenfalls abtreten. Auch Stahl-Chef Bernhard Osburg und weitere Mitglieder des Stahl-Vorstands würden ihre Posten umgehend niederlegen.
SCHENKER
Die Gewerkschaft Verdi wehrt sich gegen einen Verkauf der Bahn-Spedition Schenker an den dänischen Konkurrenten DSV. “Der drohende Arbeitsplatzabbau bei einer Übernahme von DSV ist immens”, schreibt die Gewerkschaft in einem Positionspapier, das der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Man bevorzuge daher den einzig verbliebenen Mitbewerber um Schenker, den Finanzinvestor CVC. Zwar werde CVC dann voraussichtlich die Europa-Zentrale von Schenker schließen und in der Konzern- und Deutschland-Zentrale Jobs abbauen. Dies sei aber kein Vergleich zu den erwarteten Arbeitsplatzverlusten bei einem Kauf durch DSV. Den Unterschied beziffert Verdi auf 5300 Jobs von knapp 15.000 in Deutschland. Weltweit hat Schenker über 70.000 Beschäftigte.
DELL
Der hohe Bedarf an Hochleistungsrechnern für Künstliche Intelligenz (KI) verhilft Dell zu einem überraschend starken Wachstum. “Unsere KI-Dynamik hat sich im zweiten Quartal verstärkt”, sagte Jeff Clarke, der für das Tagesgeschäft zuständige Chef des PC- und Server-Anbieters. “Die Zahl der Firmenkunden, die KI-Lösungen kaufen, nimmt von Quartal zu Quartal zu.” Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge um neun Prozent auf 25,03 Milliarden Dollar. Die Erlöse aus dem Verkauf von Servern legten dabei um 80 Prozent zu und erreichten mit 7,7 Milliarden Dollar einen Rekordwert.
OpenAI
Der iPhone-Anbieter Apple und der Chip-Hersteller Nvidia verhandeln Medienberichten zufolge über ihre Beteiligung an der geplanten Finanzierungsrunde von OpenAI. Der Software-Konzern Microsoft, der bereits rund zehn Milliarden Dollar in den ChatGPT-Entwickler gesteckt hat, würde ebenfalls zusätzliches Kapital zur Verfügung stellen, schrieb das “Wall Street Journal”.
STADA
Im milliardenschweren Verkaufsprozess um den Arzneimittelhersteller hat sich laut “Börsen-Zeitung” ein Kauf-Interessent vorerst abgewendet. Der Finanzinvestor Clayton, Dubilier & Rice (CD&R) aus New York habe sich wegen unterschiedlicher Vorstellungen über den angemessenen Preis für Stada zurückgezogen, berichtet die Zeitung. Auch das Interesse der beiden weiteren Bieter CVC und KKR sei deutlich abgekühlt. Als Ausstiegsszenario für die beiden Stada-Eigner Bain und Cinven gilt laut “Börsen-Zeitung” nun ein Börsengang im ersten Quartal 2025.
Kapitalmärkte
Märkte | Aktueller Indexstand | Veränderung Vorwoche |
DAX | 18.934,94 | 1,61 % |
EuroStoxx50 | 4.971,44 | 1,35 % |
Dow Jones | 41.335,05 | 0,39 % |
S&P500 | 5.646,40 | 0,23 % |
NASDAQ100 | 19.574,64 | – 0,74 % |
Nikkei | 38.835,75 | 1,16 % |
Hang Seng | 17.974,31 | 1,49 % |
MSCI World | 3.647,32 | 0,06 % |
Rohstoffe
Rohstoff | Bewertung | Veränderung Vorwoche |
Gold | 2.502,92 $/oz. | – 0,37 % |
Silber | 228,84 $/oz. | – 3,26 % |
Brent (Öl) | 77,77 $/bbl. | – 1,75 % |
Zinsen
Geldmarkt | Zins p. a. |
EZB Einlagensatz | 3,75 % |
3-M-Euribor | 3,52 % |
FED-Leitzins | 5,50 % |
Tagesgeldsatz Japan | 0,23 % |
Tagesgeldsatz UK | 4,95 % |
Rentenmarkt | Rendite p. a. |
5J Bund | 2,17 % |
10J Bund | 2,20 % |
10J US-Treasury | 3,48 % |
10J JGB (Japan) | 0,90 % |
10J Gilts (UK) | 4,01 % |
Währung
Für einen Euro erhalten Sie aktuell 1,1130 USD.
Deutschland/Europa – DAX mit neuem Rekordhoch, Delivery Hero gesucht
Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag fester geschlossen. Der DAXgewann 0,7 Prozent auf 18.913 Punkte. Bei 18.936 Punkten wurde im Verlauf ein neues Rekordhoch markiert, das alte lag bei 18.893 Punkten. Treiber waren günstige Inflationsdaten aus Spanien und Deutschland. Die Zahlen sind gute Nachrichten für die Europäische Zentralbank (EZB) und liefern zudem eine positive Indikation für die am Freitag anstehenden gesamteuropäischen Verbraucherpreise. Einen Kurssprung um 11,2 Prozent verzeichneten Schott Pharma. Der Umsatz des Herstellers von Verpackungen und Verabreichungssystemen für injizierbare Medikamente ist im dritten Quartal um 21 Prozent gewachsen, die operative Gewinnmarge hat sich um gut 3 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent verbessert. Im gesamten Geschäftsjahr wird nun ein Umsatzanstieg um 11 bis 13 statt um 9 bis 11 Prozent erwartet. Im Schlepptau zog der Kurs des Konkurrenten Gerresheimer um 7,5 Prozent an. Delivery Hero stiegen nach Quartalszahlen und Börsenplänen für die Tochter Talabat um 12,2 Prozent. Der Markt hofft, dass durch den Börsengang die Einzelteile in der Summe höher bewertet werden als derzeit das Gesamtunternehmen. Der Lieferdienst will Talabat, dass überwiegend in Ländern im Nahen Osten und in Nordafrika tätig ist, noch in diesem Jahr in Dubai an die Börse bringen, dabei allerdings die Mehrheit behalten. Bei Immobilienaktien kam es zu Gewinnmitnahmen: Im DAX ging es für die Vonovia-Aktie um 1,7 Prozent nach unten.
USA – Uneinheitlich / Nvidia unter Abgabedruck
Die Wall Street hat am Donnerstag in einem volatilen Umfeld uneinheitlich geschlossen. Der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Index gaben deutliche Aufschläge im späten Handelsverlauf wieder vollständig ab. Der Dow-Jones-Index schloss 0,6 Prozent höher bei 41.335 Punkte. Der S&P-500 schloss nahezu unverändert, während der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 1.875 (Mittwoch: 1.042) Kursgewinner und 910 (1.729) -verlierer. Unverändert schlossen 77 (97) Titel. Im Fokus stand vor allem der Technologiesektor nach den Quartalszahlen von Nvidia, die besser als erwartet ausfielen, wobei sich Umsatz und Gewinn jeweils mehr als verdoppelten. Allerdings konnte der Ausblick nicht überzeugen. Dies betraf sowohl die Umsatzprognose als auch den Ausblick auf die Bruttomarge. Die Prognosen zeigten außerdem eine Verlangsamung des Wachstums gegenüber den Vorquartalen, hieß es. Auch wird die neue Chip-Generation (“Blackwell”) ein Quartal später als geplant in Serie gehen. Die Nvidia-Aktie gab daraufhin kräftig um 6,4 Prozent nach. Der Subindex der Halbleiter im S&P-500 sackte um 3,7 Prozent ab. Der Blick des Marktes richte sich nach den Zahlen von Nvidia nun wieder verstärkt auf die US-Konjunkturdaten und deren Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank, hieß es im Handel. Spannend dürfte es aber erst am Freitag werden. Dann steht der PCE-Deflator der US-Konsumausgaben im August auf dem Programm. Konjunkturseitig ist das Wirtschaftswachstum in den USA im zweiten Quartal etwas höher gewesen als bisher angenommen. So stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 3,0 Prozent. In erster Lesung war ein Zuwachs von 2,8 Prozent gemeldet worden. Nahezu eine Punktlandung zeigten dagegen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Im Vergleich zur Vorwoche fielen sie um 2.000 auf 231.000. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 230.000 vorhergesagt. Am Devisenmarkt baute der Dollar seine Vortagesgewinne noch leicht aus und setzte damit die jüngste Erholung fort, nachdem er zuletzt auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen war. Für den Dollar-Index ging es um 0,3 Prozent nach oben. Die am Donnerstag veröffentlichten Wirtschaftsdaten sprechen dafür, dass die US-Notenbank die Zinssätze weniger aggressiv senken wird, als einige Teilnehmer dies erwarten, was den Dollar stützt, hieß es von Validus Risk Management. “Am Markt herrscht eine gewisse Unsicherheit darüber, ob die Fed die Zinsen auf der September-Sitzung um 25 oder um 50 Basispunkte senken wird, und die heutigen Daten sprechen für eine Senkung um 25 Basispunkte”. Am Anleihemarkt setzten die Renditen ihre Aufwärtsbewegung nach den Konjunkturdaten fort. Die Daten gäben den Anlegern die Gewissheit, dass die US-Notenbank die Leitzinsen wohl nicht aggressiv senken müsse, hieß es. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 3,0 Basispunkte auf 3,87 Prozent. Die Ölpreise stiegen nach den jüngsten Abgaben nun wieder. Die Preise für die Sorten Brent und WTI erhöhten sich um bis zu 1,9 Prozent. Die besser als erwartet ausgefallenen BIP-Daten treiben dabei die Preise an, da dies auf eine höhere Energienachfrage hinweist, hieß es. Der Goldpreis stieg um 0,7 Prozent auf 2.522 Dollar. Die Nachfrage von Investoren und Zentralbanken ist nach wie vor groß und die langfristigen Aussichten bleiben positiv, sagte Hani Abuagla, Senior Market Analyst bei XTB MENA. Natürlich könne man eine Korrektur oder Gewinnmitnahmen nicht ausschließen, aber langfristig sehe Gold immer noch gut aus und könne vor der Volatilität anderer Assets schützen. Apple (+1,5%) setzt offenbar auf den Erfolg seiner ersten iPhones mit Künstlicher Intelligenz (KI). Der US-Konzern habe seine Zulieferer angewiesen, Komponenten und Bauteile für rund 88 bis 90 Millionen Smartphones vorzubereiten, berichtete die Zeitung Nikkei Asia unter Berufung auf informierte Personen. Kreisen zufolge führt Apple auch Gespräche über eine Investition in OpenAI. Der Schritt würde die Beziehungen zu einem Partner festigen, der für Apples Bemühungen, im Wettlauf um Künstliche Intelligenz (KI) Boden zu gewinnen, unerlässlich ist. Die Investition würde im Rahmen einer neuen OpenAI-Finanzierungsrunde erfolgen, die den Wert des ChatGPT-Entwicklers auf über 100 Milliarden US-Dollar steigern würde, sagten mit der Sache vertraute Personen. Umsatz, Gewinn und operative Marge des SAP-Konkurrenten Salesforce (-0,7%) übertrafen im zweiten Quartal die Erwartungen. Zudem hob das Unternehmen den Ausblick an. HP (+2,0%) hat im dritten Quartal den Umsatz etwas stärker gesteigert als erwartet, doch ging der Gewinn zurück und verfehlte die Konsensschätzung. Crowdstrike stiegen um 2,8 Prozent. Das Unternehmen verdiente in seinem zweiten Geschäftsquartal mehr als erwartet, senkte aber seine Jahresziele und gab einen pessimistischen Ausblick auf das laufende Quartal. Das zweite Quartal von Crowdstrike verlief besser als befürchtet, obwohl das Unternehmen von einem der schlimmsten IT-Ausfälle aller Zeiten betroffen war, hieß es hierzu von der UBS.
Asien – Breite Erholung – Technologiewerte machen Boden gut
Zum Wochenausklang überwiegen an den Börsen in Ostasien und Australienpositive Vorzeichen. Die leicht negativen Vorgaben der US-Börsen werden weggesteckt. Vor allem Technologiewerte erholen sich. Der Sektor habe die Enttäuschung über den eher mauen Ausblick von Nvidia rasch überwunden, heißt es aus dem Handel. Die Blicke der Anleger sind nun auf Inflationsdaten gerichtet. Das Interesse gilt vor allem dem PCE-Preisindex der Konsumausgaben aus den USA, dem bevorzugten Preismaß der US-Notenbank. Eine erste Zinssenkung der Fed im September gilt als sicher. Der PCE-Index könnte die Erwartungen aber dahingehend beeinflussen, ob der Zinsschritt 25 oder vielleicht sogar 50 Basispunkte betragen wird. Angeführt werden die Märkte der Region von der Börse in Hongkong. Hier liegt der Hang-Seng-Index 1,8 Prozent im Plus. Der Subindex der Technologiewerte gewinnt 3 Prozent. Unter den Einzelwerten verbessern sich Meituan um 3, Alibaba um 1,8 und Tencent um 1,1 Prozent. Gesucht sind im Technologiesektor Aktien aus dem Bereich Hardware wie Xiaomi (+3,9%). Der Kurs des Telekomausrüsters ZTE steigt um 3 Prozent. Automobilwerte erholen sich von den Verlusten des Vortags. Great Wall Motorgewinnen 8 Prozent, nachdem sich der Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verfünffacht hat. Li Auto machen eine Satz von fast 9 Prozent. BYD gewinnen 6 Prozent. Nach Vorlage von Geschäftszahlen geht es für China Life Insuranceum 5,9 Prozent aufwärts. In Schanghai gewinnt der Composite-Index 1,3 Prozent. Händler sprechen von Käufen zum Monatsende. Anleger blickten den chinesischen Einkaufsmanagerindizes, die am Wochenende veröffentlicht werden sollen, optimistisch entgegen, heißt es. Am japanischen Aktienmarkt rückt der Nikkei-225-Index um 0,5 Prozent vor auf 38.545 Punkte. In Seoul steigt der Kospi um 0,6 Prozent. Im Chipsektor erholen sich SK Hynix um 2,2 Prozent. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung Electronics liegt 0,8 Prozent im Plus. LG Electronics verbessern sich um 3,4 Prozent, nachdem die Holdinggesellschaft des Herstellers von Haushaltsgeräten beschlossen hat, ihren Anteil über Aktienkäufe aufzustocken.
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3Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 26.08.2024
4Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 27.08.2024
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6Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 29.08.2024
7Aktienmarktbericht, Hauck Aufhäuser Lampe und Perspektive am Morgen der dt. Bank, jeweils vom 30.08.2024